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Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und der Stein der Weisen

Titel: Harry Potter und der Stein der Weisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Armen.
    »Ich hab einfach nicht daran gedacht, hier drin nachzuschauen!«, flüsterte sie erregt. »Das hab ich schon vor Wochen aus der Bibliothek ausgeliehen, leichte Lektüre.«
    »Leicht?« , sagte Ron, doch Hermine hieß ihn, still zu sein, bis sie etwas nachgeschaut hatte, und begann, vor sich hin murmelnd, hastig die Seiten durchzublättern.
    Endlich fand sie, was sie gesucht hatte.
    »Ich hab’s gewusst! Ich hab’s gewusst! «
    »Ist es uns jetzt erlaubt, zu sprechen?«, sagte Ron brummig. Hermine überhörte ihn.
    »Nicolas Flamel«, flüsterte sie aufgeregt, »ist der einzige bekannte Hersteller des Steins der Weisen! «
    Das hatte nicht ganz die von ihr erwartete Wirkung.
    »Des was?«, fragten Harry und Ron.
    »Ach, nun hört mal , lest ihr beiden eigentlich nie? Seht her, lest das hier.«
    Sie schob ihnen das Buch zu und Harry und Ron lasen:
    Die alte Wissenschaft der Alchemie befasst sich mit der Herstellung des Steins der Weisen, eines sagenhaften Stoffes mit erstaunlichen Kräften. Er verwandelt jedes Metall in reines Gold. Auch zeugt er das Elixier des Lebens, welches den, der es trinkt, unsterblich macht.
    Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele Berichte über den Stein der Weisen, doch der einzige Stein, der heute existiert, gehört Mr Nicolas Flamel, dem angesehenen Alchemisten und Opernliebhaber. Mr Flamel, der im letzten Jahr seinen sechshundertundfünfundsechzigsten Geburtstag feierte, erfreut sich eines ruhigen Lebens in Devon, zusammen mit seiner Frau Perenelle (sechshundertundachtundfünfzig).
    »Seht ihr?«, sagte Hermine, als Harry und Ron zu Ende gelesen hatten. »Der Hund muss Flamels Stein der Weisen bewachen! Ich wette, Flamel hat Dumbledore gebeten, ihn sicher aufzubewahren, denn sie sind Freunde, und er wusste, dass jemand hinter dem Stein her ist. Deshalb wollte er ihn aus Gringotts herausschaffen!«
    »Ein Stein, der Gold erzeugt und dich nie sterben lässt!«, sagte Harry. »Kein Wunder, dass Snape hinter ihm her ist! Jeder würde ihn haben wollen.«
    »Und kein Wunder, dass wir Flamel nicht in den Jüngeren Entwicklungen in der Zauberei gefunden haben«, sagte Ron. »Er ist nicht gerade der Jüngste, wenn er sechshundertfünfundsechzig ist, oder?«
    Am nächsten Morgen, während sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste die verschiedenen Möglichkeiten, Werwolfbisse zu behandeln, von der Tafel abschrieben, sprachen Harry und Ron immer noch darüber, was sie mit einem Stein der Weisen anfangen würden, wenn sie einen hätten.
    Erst als Ron sagte, er würde sich seine eigene Quidditch-Mannschaft kaufen, fiel Harry die Sache mit Snape und dem kommenden Spiel wieder ein.
    »Ich werde spielen«, sagte er Ron und Hermine. »Wenn nicht, denken alle Slytherins, ich hätte Angst, es mit Snape aufzunehmen. Ich werd’s ihnen zeigen … das wird ihnen das Grinsen vom Gesicht wischen, wenn wir gewinnen.«
    »Solange wir dich nicht vom Spielfeld wischen müssen«, sagte Hermine.
    Je näher jedoch das Spiel rückte, desto nervöser wurde Harry, und mochte er noch so aufschneiderisch vor Ron und Hermine getan haben. Die anderen Spieler waren auch nicht gerade gelassen. Die Vorstellung, sie könnten Slytherin in der Hausmeisterschaft überholen, war traumhaft, denn seit fast sieben Jahren hatte das keine Mannschaft mehr geschafft, doch würde ein so parteiischer Schiedsrichter das zulassen?
    Harry wusste nicht, ob er es sich nur einbildete, doch ständig und überall lief er Snape über den Weg. Manchmal fragte er sich sogar, ob Snape ihm vielleicht folgte und versuchte, ihn irgendwo allein zu erwischen. Die Zaubertrankstunden wurden allmählich zu einer Art wöchentlicher Folter, so gemein war Snape zu Harry. Konnte Snape denn eigentlich wissen, dass sie die Geschichte mit dem Stein der Weisen herausgefunden hatten? Harry konnte sich das nicht vorstellen – doch manchmal hatte er das fürchterliche Gefühl, Snape könne Gedanken lesen.
    Am folgenden Nachmittag wünschten ihm Ron und Hermine viel Glück für das Spiel, und Harry wusste, dass sie sich fragten, ob sie ihn jemals lebend wiedersehen würden. Das war nicht gerade tröstlich. Während Harry seinen Quidditch-Umhang anzog und seinen Nimbus Zweitausend aufnahm, hörte er kaum etwas von den ermutigenden Worten Woods.
    Ron und Hermine hatten inzwischen einen Platz auf den Rängen gefunden, neben Neville, der nicht verstand, warum sie so grimmig und besorgt aussahen und warum sie ihre Zauberstäbe zum Spiel mitgebracht hatten. Harry

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