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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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kann, ist das Innere meiner Handtasche.«
    »Gut mitgedacht!«, sagte Ron beeindruckt.
    »Danke«, erwiderte Hermine lächelnd und zog ihre Suppe zu sich heran. »Also, Harry, was gab es heute sonst noch Neues?«
    »Nichts«, sagte Harry. »Ich hab den Eingang zum Ministerium sieben Stunden lang beobachtet. Keine Spur von ihr. Aber deinen Dad hab ich gesehen, Ron. Er schaut richtig gut aus.«
    Ron nickte, dankbar für diese Nachricht. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass es viel zu gefährlich war, Kontakt mit Mr Weasley aufzunehmen, während er ins Ministerium ging oder dort herauskam, da er ständig von anderen Ministeriumsangestellten umgeben war. Dennoch war es beruhigend, ihn ab und an kurz zu sehen, auch wenn er äußerst angespannt und besorgt wirkte.
    »Dad hat uns immer erzählt, dass die meisten Ministeriumsleute das Flohnetzwerk benutzen, um zur Arbeit zu kommen«, sagte Ron. »Deshalb haben wir Umbridge nicht gesehen, die würde nie zu Fuß gehen, die hält sich für zu wichtig.«
    »Und was ist mit dieser komischen alten Hexe und diesem kleinen Zauberer in dem marineblauen Umhang?«, fragte Hermine.
    »Ach ja, der Typ von der Zauberei-Zentralverwaltung«, sagte Ron.
    »Woher weißt du, dass er für die Zentralverwaltung arbeitet?«, fragte Hermine, den Suppenlöffel auf halbem Weg zum Mund.
    »Dad hat gesagt, dass die in der Zauberei-Zentralverwaltung alle marineblaue Umhänge tragen.«
    »Aber das hast du uns nie erzählt!«
    Hermine ließ den Löffel sinken und zog den Haufen Notizzettel und Karten zu sich herüber, die sie und Ron studiert hatten, als Harry in die Küche gekommen war.
    »Hier steht nichts von marineblauen Umhängen drin, gar nichts!«, sagte sie und durchblätterte fieberhaft die Seiten.
    »Na und, ist das wirklich so wichtig?«
    »Ron, es ist alles wichtig! Wenn wir in das Ministerium reinwollen und dabei nicht auffliegen wollen, wo sie doch ganz bestimmt auf der Hut sind vor Eindringlingen, dann ist jedes kleine Detail wichtig! Wir haben das hundertmal durchgesprochen, ich meine, wozu all diese Erkundungstrips, wenn du es nicht mal für nötig hältst, uns zu erzählen –«
    »Zum Teufel, Hermine, da hab ich mal ’ne Kleinigkeit vergessen –«
    »Dir ist hoffentlich klar, dass es für uns im Moment keinen gefährlicheren Ort auf der Welt gibt als das Zauberei–«
    »Ich glaube, wir sollten es morgen machen«, sagte Harry.
    Hermine hielt abrupt inne, mit herabhängender Kinnlade; Ron verschluckte sich kurz an seiner Suppe.
    »Morgen?«, wiederholte Hermine. »Das meinst du nicht im Ernst, Harry?«
    »Doch«, sagte Harry. »Ich glaube nicht, dass wir viel besser vorbereitet wären als jetzt, auch wenn wir noch einen Monat um den Ministeriumseingang herumschleichen würden. Je länger wir es rausschieben, umso weiter weg könnte dieses Medaillon sein. Es ist jetzt schon ziemlich wahrscheinlich, dass Umbridge es weggeworfen hat; das Ding lässt sich ja nicht öffnen.«
    »Es sei denn«, sagte Ron, »sie hat eine Möglichkeit gefunden, es aufzukriegen, und ist jetzt besessen.«
    »Würde bei der keinen Unterschied machen, so böse, wie die immer schon war«, entgegnete Harry achselzuckend.
    Hermine biss sich auf die Lippen, tief in Gedanken versunken.
    »Wir wissen alles, was wichtig ist«, fuhr Harry an Hermine gewandt fort. »Wir wissen, dass man nicht mehr ins Ministerium rein- und wieder rausapparieren kann. Wir wissen, dass es jetzt nur noch den ranghöchsten Ministeriumsmitarbeitern gestattet ist, ihre Privathäuser an das Flohnetzwerk anzuschließen, weil Ron gehört hat, wie diese beiden Unsäglichen sich darüber beklagt haben. Und wir wissen ungefähr, wo Umbridges Büro ist, weil du gehört hast, was dieser bärtige Typ zu seinem Kollegen gesagt hat –«
    »Ich bin dann oben im ersten Stock, Dolores will mich sprechen« , deklamierte Hermine sofort.
    »Genau«, sagte Harry. »Und wir wissen, dass man mit diesen komischen Münzen oder Marken oder was auch immer reinkommt, weil ich gesehen habe, wie sich diese Hexe eine von ihrer Freundin geborgt hat –«
    »Aber wir haben keine!«
    »Wenn der Plan funktioniert, dann kriegen wir welche«, fuhr Harry ruhig fort.
    »Ich weiß nicht, Harry, ich weiß nicht … es gibt schrecklich viele Dinge, die schiefgehen könnten, es hängt eine Menge vom Glück ab …«
    »Daran wird sich nichts ändern, selbst wenn wir uns noch drei Monate lang vorbereiten«, sagte Harry. »Es ist Zeit, zu handeln.«
    Er konnte von Rons und Hermines

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