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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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mir was da zwischen
euch l ä uft!"   Es war mir mittlerweile alles egal.
    "Wir treiben es
miteinander!"  
    Das erste Mal seit ich sie kannte,
war Vivien sprachlos. Sie starrte mich an und brauchte eine Weile, um antworten
zu k ö nnen.
In ihrem Blick ä u ß erten sich viele Gef ü hle, die widerspr ü chlich waren. Erkenntnis,
Erstaunen, Verst ä ndnis
und eine Art Schmerz meinte ich in ihrem Blick festmachen zu k ö nnen.
    "Das erkl ä rt vieles. Nun gut. Jetzt
treibt ihr es offenbar nicht mehr miteinander. Lass mich kombinieren, nicht
weil Seg es nicht mehr will, sondern weil sein Vater dahinter gekommen ist,
stimmt's?", triumphierend sah sie mich an. Ziemlich schnell hatte sie sich
wieder in den Griff gekriegt. Ich nickte.
    "Bist du jetzt schwul?"
Ich zuckte mit den Schultern
    "Wei ß nicht. Ich w ü rde eher sagen sexuell
unentschlossen!"
    Sie sah mich abwartend an, wollte
noch mehr Erkl ä rungen.
Ich r ä usperte
mich, kratzte mich am Kinn, an dem die ersten Bartstoppeln bereits durchkamen.
    "Naja, ich wei ß , zurzeit steh ich halt auf
harte Schw ä nze!
Aber ich will nicht ausschlie ß en, dass es auch mal wieder feuchte Muschis sein
werden! Magst du mich jetzt nicht mehr?", ich sah sie fragend an, froh
dass es endlich raus war. Sie dachte gespielt lange nach, l ä chelte dann aber.
    "Nat ü rlich mag ich dich noch, hab
ich doch eh schon geahnt!" Erschrocken sah ich sie an
    "Sieht man das so deutlich,
ich meine, benehme ich mich tuckig?"
    Sie sch ü ttelte den Kopf:
    "Nein, ich glaube nicht, dass
es irgendeiner au ß er mir
bemerkt hat."  
    "Das hoffe ich! Das kann ich
bzw. das k ö nnen
Seg und ich nicht gebrauchen." Ich strich mir eine vorwitzige Haarstr ä hne aus dem Gesicht. Vivien
sch ü ttelte
mit dem Kopf.
    "Ich kann's trotzdem noch
nicht ganz glauben, dass du es mit ihm treibst! Ist er gut im Bett?"
    Ich l ä chelte verschw ö rerisch in mich hinein. Bei
dem Gedanken was wir schon alles mit einander gemacht hatten, wurde mir gleich
ganz anders. Mein kleiner Freund, der mir heute Morgen den Dienst versagt
hatte, wurde jetzt, bei diesem intimen Gespr ä ch, extrem gut durchblutet.
    "Hm, er ist extrem gut im
Bett, das kannst du mir glauben. Er wei ß was er tut!", genie ß erisch leckte ich mir ü ber die Lippen.
    "Oh, nein, nein, nein, erspar
mir Details, denen bin ich im Moment nicht gewachsen." Sie hielt mir den
Mund zu, ich kitzelte sie, sie mich auch und das erste Mal an diesem Tag lachte
ich und war wieder etwas unbeschwert.

 
    Und noch etwas war passiert, das
erste Mal seit langem sah ich die Beziehung zu Seg wieder positiv. Die Fragen,
die Vivien mir gestellt hatte, hatten mir die Augen ge ö ffnet. Sie hatten mir
gezeigt, wie sehr ich Seg verbunden war. So ü ber ihn zu sprechen, mit einer Freundin, so zu tun,
als w ä ren wir
ein ganz normales verliebtes Paar, hatte mir die Leichtigkeit zur ü ck gegeben, die ich brauchte
um wieder daran zu glauben, dass doch noch irgendwie alles gut werden w ü rde. Es war sch ö n gewesen, es nicht mehr
geheim zu halten. Es war toll gefragt zu werden, ob Seg gut im Bett ist. Noch
toller war darauf antworten zu k ö nnen, und zwar mit ja, mit ja, extrem gut. Aber am
tollsten war es zu wissen, dass das auch wahr war, dass ich derjenige war, der
diesen gutaussehenden, beliebten Footballspieler in seinem Bett hatte. Ja, das
gab mir Mut daf ü r zu k ä mpfen, stark f ü r uns beide zu sein.

 
    Die Kraft brauchte ich schon bald.
Etwa drei Tage sp ä ter
berichtete meine Mutter mir, dass sie Segs Mutter im Krankenhaus behandelt h ä tte. Angeblich w ä re sie eine Treppe hinunter
gefallen, aber der Armbruch und das Blaue Auge, sind Hinweise auf h ä usliche Gewalt. Das passte
nat ü rlich
genau deshalb, weil er seine Wut nun nicht mehr an Seg auslassen konnte. Nun
schlug Segs Vater seine Frau. Jetzt wunderte es mich auch gar nicht mehr, dass
Seg heute so schlecht ausgesehen hatte.
    Er wirkte v ö llig in sich gekehrt, schaute
mich gar nicht an, nicht mal in meine Richtung. Vivien war mir eine wertvolle
und verschwiegene Verb ü ndete.
Sie holte f ü r mich
Informationen ein, da ich mich neutral geben wollte.
    Ich versuchte keinerlei Interesse
an Seg zu zeigen, damit sich weder Segs Vater noch seine Teamkollegen gen ö tigt f ü hlten, mich, Seg oder Segs
Mutter zu schlagen.

 
    Es fiel mir schwer, deshalb war
ich Vivien sehr dankbar, dass sie meine Augen und Ohren ersetzte. So berichtete
sie mir zum Beispiel, dass das gesamte Footballteam total

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