Harte Jungs - Stürmische Gefühle
man halt aussieht, wenn einen der eigene Vater
krankenhausreif schl ä gt und
die Mutter ins Koma pr ü gelt.
Allerdings hatten wir noch einen Termin
wahr zu nehmen. Wir mussten zur Polizei. Seg musste sich entscheiden, ob er
seinen Vater wegen K ö rperverletzung
anzeigen wollte oder nicht. Schonend brachte ich es ihm bei. Widererwarten war
Seg wild entschlossen ihn anzuzeigen. Ich vermute, dass er wankelm ü tiger geworden w ä re, wenn seine Mutter nicht
im k ü nstlichen
Koma gelegen h ä tte, so
aber begaben wir uns auf den direkten Weg ins Pr ä sidium, um Anzeige zu erstatten.
Man erkl ä rte uns, dass Segs Vater so
lange in Untersuchungshaft bleiben w ü rde, bis seine Mutter auch in der Lage war Anzeige zu
erstatten, dann w ü rde ein
Richter entscheiden, ob er bis zur Verhandlung auf freien Fu ß gesetzt w ü rde, oder im Knast bleiben m ü sste. Bliebe noch zu kl ä ren, wo Seg derweil blieb. Er
war noch nicht vollj ä hrig, irgendwer
musste sich um ihn k ü mmern.
Seg meinte, er w ü rde
eine Schwester seines Vaters anrufen, die in der Stadt lebte, und ich
versicherte, dass er die n ä chsten Tage erst einmal bei uns bleiben k ö nne.
Alles wurde mit den entsprechenden
Personen gekl ä rt, und
dann fuhr ich mit Seg zu mir nach Hause. Er sollte so lange bei uns bleiben,
bis seine Mutter wieder aus dem Koma erwacht sei, und dann w ü rde man weiter sehen. V ö llig am Ende kamen wir
endlich bei uns an. Meine Mutter hatte etwas zu Essen vorbereitet, etwas
leichtes, da sie wusste, dass wir wahrscheinlich nichts runterbringen w ü rden.
Seg war angespannt, wirkte
hilflos! Ich bugsierte ihn zum Sofa, wo er sich erleichtert fallen lie ß und erst mal die Augen
schloss. Meine Mutter nahm mich zur Seite.
"Ich hab deinem Vater alles
erz ä hlt, ü ber eure Beziehung!",
sie l ä chelte
mich an, w ä hrend
mir die Farbe aus dem Gesicht wich.
"Mach dir keine Sorgen, er
hat es ganz gut aufgenommen, er liebt dich, ganz egal wen du liebst!"
Ich atmete erleichtert aus. Da h ö rte ich auch schon die T ü r ins Schloss fallen und mein
Vater stand da und breitete die Arme aus. Ich lie ß mich von ihm dr ü cken. Er fl ü sterte mir ins Ohr, dass alles gut werden w ü rde. Meine Mutter konnte uns ü berreden, ein wenig zu uns zu
nehmen. Mein Vater erkl ä rte Seg
w ä hrenddessen,
wie gut oder schlecht es seiner Mutter gehen w ü rde, und was sie alles f ü r M ö glichkeiten h ä tten, sie schnell wieder auf die Beine zu
bringen.
"Mach dir nicht so viel
Sorgen. Deine Mutter ist den besten H ä nden bei uns, und sie ist ü ber den Berg." Mein
Vater klopfte Seg aufmunternd auf die Schulter. Ich fand es toll wie Dad sich
verhielt. Obwohl er wusste, dass wir eine sexuelle Beziehung unterhielten, ging
er ganz normal mit Seg um.
"Ich schlage vor, ihr zwei
geht besser schlafen, der Tag war lang. ... Ach Jaden, pass bitte auf Segs
Rippe auf!", er zwinkerte mir zu und mir blieb vor Scham die Luft weg und
die R ö te
stieg mir hei ß ins
Gesicht.
Seg ging es nicht anders bei Dads
Anspielung auf das, was wir beide treiben w ü rden, sobald wir allein w ä ren. Hastig standen wir auf
und verabschiedeten uns von meinem Dad. Reflexartig griff ich nach Segs Hand
und zog ihn hinter mir her. Ich f ü hlte die Blicke meines Vaters im R ü cken, als Seg und ich die
Treppe hoch gingen. Etwas befangen standen wir schlie ß lich in meinem Zimmer,
wussten nicht so recht, was mit unserer neu gewonnenen Freiheit anzufangen.
Das erste Mal waren wir nicht
heimlich zusammen, sondern konnten uns entspannen. Doch so recht konnte in
dieser Situation keine Entspannung eintreten. Ich zog Seg in meine Arme und
hielt ihn einfach nur fest. Das was Segs Vater seiner Frau und seinem Sohn
angetan hatte, war nicht mehr gut zu machen. Wie lange es dauerte, bis die
Wunden verheilt sein w ü rden,
blieb abzuwarten. Irgendwann l ö sten wir uns voneinander.
"Ich kann das nie wieder gut
machen!", Seg sah betreten zu Boden.
"Was?", fragte ich.
"Na alles was deine Familie f ü r mich tut. Dabei ist doch
alles meine Schuld. W ü rde ich
in der Lage sein, die Finger von dir zu lassen, dann w ä re das alles nicht
passiert!", er sch ü ttelte
den Kopf und sah mich verzweifelt an.
"Ich will nicht, dass du die
Finger von mir l ä sst,
ich will, dass du mich begehrst, ich will, dass du mich willst!", ich sah
ihn an w ä hrend
ich mich vor ihm auszog. Segs Blick ruhte auf mir und ich sah es begehrlich
aufblitzen in seinen
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