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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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ä tte sie
wohl kaum versteckt im Schrank gelegen. Ohne nachzudenken nahm ich die Mappe
mit. Hastig klemmte ich mir Tasche und Mappe unter den   Arm und verlie ß das Haus, welches mir die
Luft zum Atmen nahm.
    Ich fuhr nach Hause und wollte
zuerst einmal die Sachen loswerden. Die Mappe lie ß ich in meinem Schrank verschwinden. Der Gedanke
daran, dass ich sie hatte mitgehen lassen, wollte ich so schnell es geht verdr ä ngen. Ob ich jemals einen
Blick hineinwerfen w ü rde,
wusste ich nicht. Ich stopfte mir in der K ü che schnell ein paar Kekse und ein paar Weintrauben in
den Mund und fuhr dann zur ü ck ins Krankenhaus. Vorsichtig ö ffnete ich die T ü r und steckte meine Kopf
hindurch. Seg lag mit dem Kopf auf dem Bett, seine Hand auf der seiner Mutter
und schlief. Er schlief und sah dabei so unschuldig wie ein kleines Kind aus
und genauso verletzlich. Mir zog sich der Magen zusammen, so sehr liebte ich
diesen Typ.
    Leise schloss ich die T ü r wieder und beschloss zu
Vivi zu fahren. Sie musste bald aus der Schule kommen. Ich wartete im Auto vor
ihrem Haus. Irgendwie schien die Zeit still zu stehen, warum versp ä tete sie sich blo ß ? Ich hielt es nicht mehr aus
und rief sie auf ihrem Handy an. Sie schien ü berrascht, versprach aber schnell nach Hause zu
kommen. Nach der Schule war sie noch mit dem Streberverein in ein Eiskaffee gegangen.
    Endlich sah ich sie um die Ecke
kommen. Nerv ö s stieg
ich aus und ging schon mal ein St ü ck auf sie zu. Sie freute sich mich zu sehen, lief mir
entgegen und warf sich in meine Arme. Es war sch ö n sie im Arm zuhalten, meine Freundin, meine
Vertraute. Ich strich ü ber ihr
seidiges Haar, hielt sie und schaute sie mir dann genauer an. Sie sah toll aus,
hatte noch ein wenig ihre eigene Note in das Styling eingebracht. Die leidige
Brille geh ö rte der
Vergangenheit an, und ihr wundersch ö nes Gesicht kam ohne dieses riesen Ding hervorragend
zur Geltung. Sie roch gut, eben nach Vivi. Und obwohl es nur zwei Tage her war,
dass ich sie gesehen hatte, sp ü rte ich doch eine Art Erleichterung sie jetzt wieder
zu sehen. Ja sie war mir wichtig, sehr wichtig, denn sie war es gewesen, die ü ber die harte Zeit zu mir
gestanden hatte, die ihre eigenen Gef ü hle hinten angestellt hatte, um mich zu tr ö sten und mir bei zu stehen.
    Wir begaben uns ins Haus, um vor
neugierigen Blicken gesch ü tzt zu
sein. Sie erz ä hlte
mir, dass in der Schule der totale Notstand ausgebrochen war, seit man erfahren
hatte, dass Segs Mutter im Krankenhaus lag und sein Vater verhaftet worden war. Ü ber den genauen Grund f ü r das Geschehene wurde viel
spekuliert. Manche sprachen es hinter vorgehaltener Hand aus, dass wir wohl
schwul seien, andere wussten sich keinen Reim darauf zu machen. Die Mannschaft
hatte sich in zwei Teile gespalten, die Seghasser und die, die ihm loyal gegen ü ber standen. Inwiefern Vivi
in die Sache verwickelt war, wurde auch gemunkelt, aber sie ä u ß erte sich nicht dazu. Sie
hatte auch auf nervige Anrufe verzichtet, obwohl sie darauf brannte, zu
erfahren was passiert war, ob es Seg und vor allem mir gut ging. Aber sie
wusste, dass ich mich schon bei ihr melden w ü rde.

 
    So war es ja nun auch und ich erz ä hlte ihr die ganze
Geschichte, angefangen von unserem Treffen in der Besenkammer und aufgeh ö rt heute Morgen im
Krankenhaus. Sie h ö rte zu,
ohne mich zu unterbrechen, aber aus ihrem Blick konnte ich nicht erkennen, was
sie dachte. Ich hatte geendet, wartete auf eine Reaktion von ihr. Sie sa ß da und ü berlegte. Schlie ß lich holte sie tief Luft und
gab mir eine Antwort.

 
    "Ich freue mich f ü r Dich und Seg, und ich muss
Dich endlich aufgeben!"
    Sie sah mich an, denn ich
erwartete noch viel mehr, aber eigentlich hatte sie in diesem einen Satz alles
gesagt, was zu sagen war. Ich nahm sie in den Arm und beteuerte ihr wie wichtig
sie mir sei, aber dass ich eben Seg lieben w ü rde, und zwar so stark, dass ich nicht w ü sste, wie ich ohne ihn sein
sollte.

Kapitel 7  

 
 
 
    Ich hoffte wirklich, dass sie es
schaffte, nur einen Freund in mir zu sehen. Ich wollte nicht, dass sie leidet,
wollte nicht in ihren Augen den Schmerz sehen, den man in sich trug, wenn man
ungl ü cklich
verliebt war. So wie sie jetzt aussah, konnte sie sich die Jungs aussuchen, mit
denen sie ausgehen wollte. Da musste doch einer dabei sein, der es schaffte ihr
Herz zu erobern.
    Leider steckte ich in einer
anderen Problematik, und auch Seg war nicht mehr in der Position,

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