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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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trifft, jetzt muss ich damit nicht mehr alleine fertigwerden. Du bist immer für mich da. Das macht das Leben außerordentlich angenehm, Dix.«
    Er stützte sich auf die Seite und lehnte sich über sie, strich durch ihr wildes, dunkles Haar – ein wunderschöner Kontrast zu der weißen Haut. Die dunklen Augen schienen ihm tief in die Seele schauen zu können.
    Sie berührte seine Wange und seufzte leicht. »Ich liebe dich.«
    Sie liebte ihn? Diese unglaublich wunderbare Frau liebte ihn tatsächlich?
    »Das hast du ja noch nie gesagt.«
    »Jetzt war der richtige Moment«, gab sie einfach zurück. Er sonnte sich gerade noch in ihrem Bekenntnis, als sie hinzufügte: »Andererseits liebe ich auch Football, und Gott sei Dank ist es in vier Monaten wieder so weit.«
    Dix drehte seine Handfläche nach oben und verschränkte seine Finger mit den ihren. »Das ist wieder typisch Ruth. Du vermischst immer das Ernste mit einem Scherz. Was würdest du davon halten«, sagte er, als er seine Nase an ihrem Kinn rieb, »wenn wir vor Beginn der Saison heiraten würden? Dann hätten wir eine gute Woche, in der ich hoch schweben und dir in der Dusche Arien vorsingen könnte, bevor wir uns vor dem Fernseher für die Redskins heiser brüllen. Und weißt du, was das Beste daran wäre?«
    »Toller Sex, so oft ich will?«
    »Das auch. Aber noch besser, es hieße, keine Fragen oder Zweifel mehr. Und wir würden nichts mehr aufschieben …«
    »Nur du und ich und ein großes Bett …? Ich bin so froh, dass ich in dein Wäldchen gestolpert bin. Ich würde dich sehr gerne heiraten. Du und die Jungs, ihr seid inzwischen der Mittelpunkt meines Lebens.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter und legte seine Stirn an ihre. Sie war so gut, ehrlich bis auf die Knochen und stark. »Hast du dir mal überlegt, dass die Jagd auf Mörder und Psychopathen vielleicht nicht ganz so normal ist?«
    Sie küsste ihn und strich ihm durchs Haar. »Nein. Ich verstehe nämlich nichts vom Kühemelken oder wie man eine qualmende Festplatte repariert.«
    Er schmunzelte, fiel auf den Rücken und spürte ihre Hand wieder auf seinem Bauch. Er lag ganz still, während ihre Atemzüge tiefer wurden und sie einschlief. Kein Wunder. Beide waren ziemlich kaputt. Er hatte sie nach dem langen Flug nur kurz bei den Sherlocks abgesetzt, damit er Charlotte Pallack so schnell wie möglich treffen konnte. Der Versuch, ihr nützliche Informationen über sie oder ihren Mann zu entlocken, war fehlgeschlagen. Er wusste nicht, ob sie ihn wirklich wiedersehen wollte, oder ob sie nur so tat. Als er Ruth erzählte, dass er bei Charlotte möglicherweise eine Verführung vortäuschen müsste, hatte sie nur genickt und in ihrer typisch pragmatischen Art gesagt: »Das musst du entscheiden, Dix.«
    Nach dem Treffen mit Charlotte hatte er am Mietwagen gestanden, wo es ihn kalt durchrieselte. Etwas stimmte nicht mit ihr. Und er wusste auch, dass irgendetwas wirklich Schlimmes, das mit Christie zu tun hatte, auf ihn wartete.
    Savich, Sherlock, Sean und sein Kindermädchen Graciella waren kurz nach achtzehn Uhr von allen willkommen geheißen worden. Besonders Sherlocks Eltern freuten sich. Isabel rief über alle hinweg, dass sie für ihren Liebling Würstchen-Enchiladas zubereitet hatte.
    Sean hatte »Prima!« gerufen, bis ihm Sherlock erklärt hatte, dass sie damit gemeint war. Sean blickte eine Zeit lang recht verwundert drein.
    Natürlich hatte man bei einer großen Kanne Kaffee diskutiert und weitere Pläne geschmiedet, bis alle in Schlafanzügen und mit Jetlag von Mrs Sherlock ins Bett geschickt worden waren.
    Und jetzt, als Dix mit Ruths Kopf auf der Schulter in dem großen, sündhaften Bett lag, dachte er an die vielen Lügen, die er den Jungs erzählt hatte. Die Schuld drehte ihm den Magen um. Und weil das noch nicht reichte, fiel ihm auch noch ein, dass er Ruth nicht gesagt hatte, dass er sie liebte. Wie blöd war er eigentlich? Was ist denn ein Heiratsantrag wert, wenn man dabei nicht einmal die Liebe erwähnt? Idiot. Er würde es ihr gleich morgen früh sagen, wenn sie warm und sanft aufwachte.
    Sein letzter Gedanke, bevor er mit dem Gesicht neben Ruths Haar einschlief, galt Christie. Ich werde herausfinden, was dir zugestoßen ist, Christie. Du bekommst Gerechtigkeit. Und danach werde ich Ruth mein Herz mit dir teilen lassen.

KAPITEL 36
    Cheney stand in seiner Wohnung am Fenster. Er lehnte sich nach links, sodass er einen Blick auf die Golden Gate Bridge erhaschen konnte. Julia lag auf dem Sofa

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