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Hast du mich nie geliebt

Hast du mich nie geliebt

Titel: Hast du mich nie geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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aber es wollte ihm nicht gelingen. Außerdem war das jetzt auch egal. Janine würde niemals zu Stephanos zurückkehren – dafür hatte er gesorgt.
    Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete sie bewundernd. Sie war wirklich wunderschön. Und der Sex mit ihr war unglaublich gut gewesen. Sie war mit ihm verschmolzen, wie er es noch nie zuvor mit einer Frau erlebt hatte.
    Nikos lachte leise. Eigentlich hatte er ja vorgehabt, ihr zu beweisen, wie gut er im Bett war. Schließlich war es sein erklärtes Ziel gewesen, sie zu verführen. Und dann war es anders gekommen. Auch für ihn war es zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden.
    Damit hatte er nicht gerechnet.
    Er wusste nur eines: Diese Hingabe musste er noch einmal erfahren.
    Vorsichtig stand er auf, um sie nicht zu wecken, und begab sich ins Badezimmer. Was mochte wohl passieren, wenn sie aus ihrem Schlummer erwachte? Er freute sich schon darauf, es herauszufinden.
     
    "Bist du sicher? Bist du dir auch wirklich sicher?" Janine sah ihn mit großen Augen an.
    Nikos nickte bestätigend. "Natürlich werden wir hier bleiben. Was sollte dagegen sprechen?"
    "Aber was ist mit deiner Arbeit? Musst du nicht wieder zurück nach Athen?"
    Er zuckte die Schultern. "Die Villa hat einen Internetanschluss. Alle wichtigen Geschäfte kann ich auch von hier aus erledigen. Warum hätte ich das Haus kaufen sollen, wenn ich nicht beabsichtigen würde, hier Zeit zu verbringen?"
    "Ich finde es immer noch unglaublich, dass du die Villa einfach gekauft hast."
    Er sah sie überrascht an. "Warum nicht? Sie ist perfekt für meine Zwecke. Als Investment wird sie im Wert nur noch steigen. Außerdem liegt sie nicht zu weit vom Festland entfernt und bietet trotzdem die Abgeschiedenheit, die man sich wünscht." Seine Augen glänzten. "Oder findest du das etwa nicht?"
    Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie erneut. Sie lagen in den Liegestühlen neben dem Pool. Die Sonne war bereits untergegangen, über ihnen glitzerten die Sterne. Eine leichte Brise verschaffte ihnen Kühlung.
    Als seine Lippen ihre berührten, beschloss Janine, nicht mehr zu denken, sondern nur noch zu fühlen. Der paradiesische Zustand schien langsam zum Dauerzustand zu werden. Erst vor ein paar Minuten hatte Nikos ihr mitgeteilt, dass er die Villa gekauft hatte und dass sie eine Weile hier bleiben könnten. Sie konnte ihr Glück kaum fassen.
    "Ich habe dir doch gesagt", meinte er zärtlich, "dass ich zu dir zurückkehren musste."
    Sie sah ihn fragend an. Aber sie hatte keinen Anlass, an der Wahrheit seiner Worte zu zweifeln.
    "Ich begehre dich", sagte er schlicht. "Ich begehre dich sogar sehr. Du glaubst mir hoffentlich."
    Natürlich glaubte Janine ihm. An diesem Nachmittag hatten sie sich noch zweimal geliebt, und noch immer spürte sie das Nachglühen ihres Körpers. Ja, er hatte ihr bewiesen, dass er sie wollte, und ihr ging es nicht anders mit ihm.
    Der Rest der Welt zählte nicht. Für Janine war ein Wunder wahr geworden. Seit seinem ersten Kuss hatte sie gewusst, dass es für sie nur einen Ort gab, an dem sie glücklich sein würde – in seinem Bett.
    Und sie hatte sich ihm total hingegeben, hatte nichts von sich zurückbehalten – und bereute es nicht. Nikos hatte sie mit seinen Zärtlichkeiten völlig in seinen Bann gezogen.
    Sie legte eine Hand auf seinen Arm und sah Nikos tief in die Augen. Er erwiderte ihren Blick. Es gab nur sie beide, nur diesen Moment. Die Zeit hörte auf zu existieren. Was auch immer geschehen mochte, diesen Augenblick würde sie niemals vergessen.
     
    Nikos lehnte sich in seinem Korbstuhl zurück, trank genüsslich sein Bier und sah Janine zu, die im Pool ihre Runden zog. Sie war nackt, das lange blonde Haar ließ sie wie eine Meerjungfrau erscheinen.
    Der Vollmond stand am Himmel und beleuchtete die Szenerie auf magische Weise. Im Hintergrund summten die Zikaden. Vom Meer klang gedämpft das Klatschen der Wellen an den Strand zu ihnen herüber. Es war ein einziger Traum, anders konnte man es nicht bezeichnen.
    Die Welt gehörte ihnen allein, und so würde es auch eine Weile bleiben.
    Wie viele Tage waren sie jetzt schon hier? Nikos hatte aufgehört zu zählen. Auch ihn hatte der Zauber ihres Zusammenseins erfasst, auch für ihn existierte im Moment nur diese Frau, von der er nicht genug bekommen konnte.
    Janine …
    Immer wieder ging ihm dieser Name durch den Kopf.
    Sie war unglaublich! Unglaublich anzuschauen, unglaublich, wenn er mit ihr im Bett war.

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