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Hauchnah

Hauchnah

Titel: Hauchnah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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bin gesund, doch …“
    „Ich bin auch gesund. Und ich kann nicht schwanger werden. Das habe ich schon vor langer Zeit sichergestellt, Mac.“
    Diese Eröffnung traf ihn wie ein Faustschlag. Er wusste sofort, warum sie das getan hatte. Eine Mutter, die eine Augenkrankheit vererbte. Eine Mutter, die ihre Gene weitergab und damit die Möglichkeit einer Geisteskrankheit. Natalie würde nie riskieren, so etwas ihrem eigenen Kind zu vererben.
    Ihre Worte enthielten keinen Schmerz, nur die Wahrheit, dennoch war Mac schmerzlich berührt. Sie war eine warmherzige, wunderbare Frau, die, wie er instinktiv wusste, eine ebenso wunderbare Mutter gewesen wäre.
    Mac streichelte mit langsamen, kreisenden Bewegung besänftigend ihren Rücken. „Baby, wir sollten es langsam angehen lassen. Reden …“
    „Nein, nein. Nicht reden. Sex. Lust. Das will ich haben, schon vergessen? Das hast du mir versprochen.“ Sie gab ihm keineChance, zu widersprechen. Er war völlig überrumpelt, als sie sich rücklings gegen ihn schmiegte und ihn halb in sich aufnahm.
    Unter dem plötzlichen Ansturm von Empfindungen schrie er auf. Ein Kribbeln in der Lendengegend drängte ihn zu einem heftigen Stoß. Doch er zwang sich, stillzuhalten. Abzuwarten, bis sie sich an ihn gewöhnt hatte. Sowie sie sich noch heftiger an ihn presste, mehr von ihm wollte, hielt er sie zurück.
    Sie wehrte sich. „Bitte. Tu’s.“
    „Langsam. Lass mir eine Sekunde Zeit.“
    Sie ließ ihm keine Zeit. Spannte innerlich die Muskeln an und massierte ihn. Es raubte ihm die Sinne.
    Sein Stoß war heftig, und in diesem Moment war er derjenige, der blind war. Nichts um sich herum wahrnahm außer Natalie und die Empfindungen, die sie ihm bescherte. Und welche Emotionen er ihr zu geben entschlossen war.
    Das Hochgefühl dauerte an, während er sich jetzt gemächlich aus ihr zurückzog, nur um dann rasch wieder einzutauchen.
    Ihr ekstatischer Schrei war seine Belohnung.
    Er tat es noch einmal. Und noch einmal. Drängte sie, ihn zu umfassen wie schon vorher. Sagte ihr unmissverständlich, dass es mit keiner Frau jemals so schön gewesen war. Nannte sie eine Göttin. Das Beste, was er je erlebt hatte. Irgendwann war er sich nicht mehr sicher, ob er überhaupt zu verstehen war, denn seine Stimme war jetzt ein Grollen, durchsetzt mit tiefem keuchendem Stöhnen und schwerem Atem.
    Sie hielt mit, redete zwar nicht, aber reckte sich wieder und wieder rücklings ihm entgegen, forderte alles ein, was er ihr gab, und mehr.
    Dann griff sie hinter sich und grub die Fingernägel in seinen Po. Dieses kleine freiwillige Bedürfnis der Verbindung, obwohl sie ihn nicht sah und er ihr nicht ins Gesicht sehen konnte, gab ihm den Rest. Der Druck nahm immer mehr zu, und wie in einer Explosion verströmte er sich in ihr. Immer und immer wieder. Gleichzeitig schrie sie auf und hielt ihn so fest, dass er kaum noch stoßen konnte.
    Als die Lust abebbte und sich der Nebel um ihn herum lichtete, verharrte er auf Händen und Knien über ihr, zitterte und versuchte verzweifelt, nicht auf ihr zusammenzusinken. Mit übermenschlicher Kraftanstrengung drehte er sich, teilweise noch in ihr, zur Seite, schlang die Arme um ihre Taille und barg das Gesicht an ihrem Nacken.

26. KAPITEL
    W Geht es um Allison?“ Clemmons stürmte keuchend in Reverend Morrisons Büro. Den ganzen Weg nach Sacramento hatte er die Geschwindigkeitsgrenze überschritten und war dann vom Parkplatz in das vertraute Kirchengebäude gehastet, dem er Jahre seines Lebens verschrieben hatte.
    Morrison hatte ihm eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen und ihn angewiesen, so schnell wie möglich zur Gemeinde zurückzukommen. Es sei ein Notfall, und es ginge um Leben und Tod. Doch als Clemmons ihn anrufen wollte, hatte er ihn nicht erreicht.
    Niemand in der Gemeinde hatte ihn erreicht. Und auch Allison war nicht erreichbar gewesen.
    Als er auf den Parkplatz einbog, hatte er Reste vom Flatterband der Polizei gesehen, und vor Entsetzen hatte sich sein Herz zusammengezogen. Sein erster Gedanke war, dass die Polizei ihre Tat aufgedeckt haben könnte. Doch Morrison stand vor ihm. Das konnte also nicht sein. Dann war womöglich Allison etwas zugestoßen.
    Statt zu antworten, sah Morrison ihn einfach nur an.
    „Was ist passiert? Ist alles in Ordnung mit Allison?“
    „Ihr geht es gut. Sie ist bei Shannon. Aber dein Bruder ist tot.“
    Einfach so. So ruhig. Ausdruckslos.
    Clemmons taumelte und wankte zu einem Stuhl. Setzte sich. „Wieso?“
    „Er hat

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