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Haunted (German Edition)

Haunted (German Edition)

Titel: Haunted (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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sie beide ihre eigene Detektivagentur gründeten. Es schien möglich. Es schien etwas zu sein, das sie schaffen könnten. »Mein Dad wird uns seinen Computer benutzen lassen.«
    »Ich mag immer noch die R.J. Detektivagentur .«
    »Wir werden sehen.«
    Sie hatten versucht, sich einen Namen auszudenken, aber bisher waren sie nicht fähig gewesen, eine Einigung zu erzielen. Robbie wollte ihre Organisation die R.J. Detektivagentur nennen, das R stand für Robbie, das J für James. James zog das FBI vor, die Buchstaben standen für Freelance Boy Investigators , obwohl sie das Außenstehenden niemals verraten würden. »Außerdem«, hatte er gemeint, »würden wir so an echte Fälle kommen, weil die Leute denken, sie würden das echte FBI anrufen.«
    Es würde schwer werden, einen Namen zu finden, mit dem beide einverstanden waren.
    James’ Dad würde sie in weniger als einer Stunde abholen, also nutzten sie die Zeit, die Straßen zu durchkämmen und nach weggeworfenen Möbeln oder Dekorationsartikeln zu schauen, die sie in ihrer Einsatzzentrale verwenden könnten. Das Einzige, was sie fanden, war ein Weinregal aus Metall, und obwohl sie keinen echten Nutzen dafür hatten, war das Objekt zu gut, um es sich entgehen zu lassen, und sie nahmen es trotzdem mit. Sie würden sich später etwas einfallen lassen, was sie damit machen könnten.
    In der schmalen Gasse hinter James’ Haus hatten sie weitaus mehr Glück. Nachdem sie den Leitkegel, die Greg-Figur und das Weinregal in ihre Einsatzzentrale gebracht hatten, gingen sie durch den Garten und in die schmale Gasse hinaus, wo sie auf halber Strecke den Block entlang einen alten Heimtrainer entdeckten. Er stand vor einem Zaun neben einer Mülltonne, an seinem Lenker klebte ein Stück Papier, auf das jemand das Wort Gratis geschrieben hatte.
    »Spitze!«, sagte James, packte den Lenker und zog das Gerät weiter in die Gasse heraus, damit sie es sich besser anschauen konnten.
    »Es gibt keine Kette«, betonte Robbie.
    »Keine große Sache.« James setzte sich auf den Sattel, hielt den Lenker fest und trat in die Pedale. »Es funktioniert auch ohne.«
    »Und wir könnten jederzeit eine besorgen.«
    James schwang sich vom Heimtrainer. »Das wäre perfekt fürs Brainstorming. Wir könnten abwechselnd Rad fahren und nachdenken, wenn wir an einem Fall arbeiten. Es wird uns helfen, uns zu entspannen und einen klaren Kopf zu bekommen.«
    »Aber wie schaffen wir es dort hoch?«
    »Mein Dad wird uns helfen.«
    »Ja, darüber müssen wir reden«, meinte Robbie.
    »Über was?«
    »Ich denke, wir brauchen eine Art Schutz.«
    »Gegen meinen Dad ?«
    »Nicht speziell gegen ihn. Gegen alle. Glaubst du nicht, wir sollten uns irgendein Schloss oder sowas besorgen, damit niemand anderes außer uns die Einsatzzentrale betreten kann?«
    James nickte langsam. »Wie meine Schwester.«
    »Genau.«
    »Das ist eine gute Idee. Aber wir machen es, nachdem wir das Zimmer eingeräumt haben. Wir brauchen meinen Dad immer noch, damit er uns beim Tragen hilft, und wir wollen nicht, dass er weiß, wie man hineinkommt. Wir machen es, wenn wir mit allem fertig sind.«
    »Okay«, stimmte Robbie zu.
    Sie trugen den Heimtrainer zu James’ Haus zurück, schleppten ihn durch das Tor in den Garten und ließen ihn neben der Garage stehen, während sie wieder nach draußen gingen, um weiterzusuchen. Sonst gab es nichts in der schmalen Gasse, aber am Ende des Blocks bogen sie ab und gingen die nächste Straße entlang, sie schauten in offene Müllcontainer und hielten nach Möbeln Ausschau, die neben dem Bordstein abgestellt worden waren. Sie wurden mit einem zerrissenen Schemel belohnt, den sie vor einem hellbraunen Zweifamilienhaus fanden. »Ich hab ihn gefunden«, verkündete James. »Du trägst ihn.«
    Robbie war mit der Logik einverstanden, hielt den Schemel an einem seiner kurzen dicken Beine fest und schleppte ihn die Straße entlang, während sie die Suche fortsetzten.
    Einige Augenblicke später kam ein Müllwagen mit einem lauten Knattern um die Ecke und fuhr auf sie zu. Sie wurden beide ohnehin müde, also beschlossen sie zurückzugehen, aber als sich James umdrehte, sah er eine Gruppe älterer Kinder, die mit ihren Skateboards die Straße entlangfuhren. Das Herz raste in seiner Brust, und anfangs wollte er instinktiv davonrennen, aber es wurde beinahe umgehend klar, dass dies nicht die Kinder aus seiner alten Nachbarschaft waren. Trotzdem trat er auf den Rasen eines nahe gelegenen Hauses und wartete, bis sie

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