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Haus der Sünde

Haus der Sünde

Titel: Haus der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Costa
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Minute später, nachdem sie noch ein Weilchen Unwichtiges geplaudert hatten und einige bedeutungsvolle Blicke ausgetauscht worden waren, hatte Melody das Haus verlassen. Pauls Kleidung hatte sie mitgenommen, um sie zur Reinigung zu bringen. Im Flur hatte sie noch einmal ihre Warnung ausgesprochen. »Sei sehr, sehr vorsichtig!«, hatte sie gesagt und Claudias Hand gedrückt. »Er sieht fantastisch aus, aber er könnte trotzdem ein gefährlicher Verrückter sein.«
    »Entschuldige bitte – war das unangenehm für dich?«, erkundigte sich Claudia, als sie in die Küche zurückkehrte, nachdem sie die Tür hinter Melody geschlossen hatte. Paul
saß noch immer auf dem gleichen Stuhl wie zuvor und starrte konzentriert auf die Uhr in seiner Hand, die nun wieder ›An der schönen, blauen Donau‹ spielte.
    Er schaute zu ihr hoch, und sie hatte das Gefühl, ihr Herz täte einen Sprung. Er lächelte jenes besondere Unter-unsbeiden-Lächeln, das sowohl etwas Wissendes als auch etwas unschuldig Reines ausstrahlte. Claudia fühlte sich davon ganz und gar in Bann gezogen. Ein großes, unwiderstehliches Verlangen ergriff von ihr Besitz, diesem Mann alles von sich zu zeigen – Körper und Seele in einem einzigen überwältigenden Augenblick. Sie konnte einfach nicht glauben, dass er etwas anderes als ehrlich sein sollte.
    Sie errötete von neuem und ihre Augen wanderten zu seiner entblößten Brust. Sie erinnerte sich an das Gefühl, das sie verspürt hatte, als diese Brust gegen ihre Brüste gedrückt und sein Penis sich einen Weg in sie gebahnt hatte.
    »Ein bisschen, aber lange nicht so schlimm, wie es das gestern gewesen wäre«, erwiderte er, klappte die Uhr zu und legte sie auf den Tisch. Claudia blinzelte und versuchte, sich daran zu erinnern, welche Frage sie ihm gerade gestellt hatte. »Deine Freundin ist nett. Du scheinst ihr sehr am Herzen zu liegen.«
    »Ja, sie ist sehr nett«, antwortete Claudia und wandte sich rasch ab, ehe sie irgendetwas Unüberlegtes tun würde, wie zum Beispiel ihn anzuflehen, sie auf der Stelle wieder zu nehmen. »Ich frage mich manchmal, was gewesen wäre, wenn ich Mel nach dem Tod meines Mannes nicht an meiner Seite gehabt hätte. Sie hat mich aufrecht erhalten, mich nicht völlig den Kopf verlieren lassen. Sie hat sich um mich gekümmert.«
    »Sie hat offensichtlich ein großes Herz«, bemerkte Paul, wobei seine Stimme nachdenklich klang. »Obwohl sie über irgendetwas unglücklich zu sein scheint.«
    »Wie kommst du auf so etwas?«, Claudia drehte sich erneut zu ihm um und sah, wie er grübelnd mit dem Zeigefinger über
seine geschwungene Unterlippe strich. Es war eine nachdenkliche Geste, die jedoch auch etwas höchst Erotisches ausstrahlte.
    »Ich weiß nicht … vielleicht hat es etwas mit verlorenen Seelen zu tun? Vielleicht muss man selbst eine sein, um eine andere zu erkennen?«
    Möglich, dachte Claudia und staunte über seine große Sensibilität. »Sie ist nicht gerade immerzu glücklich«, erklärte sie, wobei sie einem Mann keine Einzelheiten über die ehelichen Schwierigkeiten ihrer besten Freundin erzählen wollte, den weder sie noch Melody näher kannten. »Ich nehme an, man könnte sogar sagen, dass ich mich auch ein bisschen um sie kümmere …«
    »Ich kann mir niemanden vorstellen, der sich nicht um eine von euch beiden kümmern möchte«, sagte Paul sanft. Er erhob sich von seinem Stuhl und ging durch die Küche zu Claudia, die gerade dabei war, den Wasserkessel für seinen Tee zu füllen und sich dabei sehr ungeschickt anstellte. Als sie mit dem Kessel gegen den Wasserhahn stieß, nahm er ihr diesen aus der Hand, stellte ihn auf die Arbeitsplatte und legte ihr seine Hände um die Taille. Zärtlich zog er sie an sich.
    »Und ich danke dir, dass du dasselbe für mich getan hast«, flüsterte er und küsste sie auf den Hals. Seine Lippen fühlten sich zart, wenn auch voller Begehren an.
    Claudia hatte das Gefühl, ihre Knie verwandelten sich in Wachs. Sie ließ sich in seine Arme sinken, ihr Atem wurde auf einmal hastig und unregelmäßig. Er musste nur in ihrer Nähe stehen und sie auf die unschuldigste Weise berühren, und schon begann sie wie eine läufige Hündin nach mehr zu hecheln.
    Natürlich war seine Berührung nicht gänzlich unschuldig. Sie konnte zwischen ihren Pobacken seine Genitalien spüren, die sich durch mehrere Stoffschichten hindurch an sie pressten. Sein Schwanz war wieder hart und steif und so prächtig,
wie er das in der letzten Nacht auch gewesen

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