Haus der Sünde
war. Unfähig, an sich zu halten, drängte sie sich noch näher gegen ihn.
Ein wenig benommen blickte sie hoch und bemerkte ihr verschwommenes Spiegelbild im Fenster über dem Spülbecken. In dem Glas sah sie benebelt und völlig hingegeben aus. Ihre Lippen standen leicht offen und ihre Brustspitzen waren unter dem leichten T-Shirt und dem kleinen Baumwoll-BH deutlich zu erkennen. Paul war nicht so klar zu sehen. Sein Gesicht wirkte, wie er so über ihre Schulter gebeugt dastand und seine Lippen auf ihren Hals drückte, wie eine blasse Maske. Seine Haare bildeten eine wilde, dunkle Mähne, wobei ein paar Locken wie Schlangen auf ihren blonden Strähnen lagen. Seine langen Wimpern erinnerten sie an zwei Bögen von seidigen, schwarzen Federn. Sein Mund zog sich zusammen, während er sie küsste.
»Du hast mir das hier gegeben«, sagte er, während er leicht mit den Zähnen über ihre Haut fuhr und seinen harten Schwanz gegen die Spalte ihres Hinterns rieb. »Und ich fühle mich wieder wie ein ganzer Mensch. Ich muss meinen Namen gar nicht kennen, solange ich bei dir bin.«
Claudia drehte sich um und schlang die Arme um ihn, während er mit der Hand nach unten glitt und ihren Schoß durch die Jeans hindurch umfasste. Sie hatte das Gefühl, von einem elektrischen Zaun umgeben zu sein; jedes Mal wenn er sie berührte, schien ihr Körper voller neuer Energie zu vibrieren. Er lachte laut auf, als sie sich gegen ihn drückte, und sein Lachen wurde stärker und auch lüsterner, während er sie hemmungslos zwischen den Beinen knetete.
»Du machst mir alles so leicht«, murmelte er, und sein Mund verschlang beinahe ihren Nacken, ohne dass er mit dem Reiben innegehalten hätte. Die Naht ihrer Jeans presste gegen ihre Klitoris, und Claudia wusste, dass sich ihr dämonischer Liebhaber dessen sehr bewusst war.
»O Paul. O Paul«, ächzte sie und genoss es, seinen Namen auszusprechen, während die herrliche Spannung zwischen ihren Beinen immer mehr zunahm. Er stimulierte sie jetzt mit seinen Fingern und massierte ihren Po mit seinem Schwanz. Wie nahe stehst du vor dem Orgasmus, fragte sie sich verträumt, als die vertrauten Zuckungen kurz vor dem Höhepunkt begannen. Dann schrie sie auf, als sie erneut von einer gewaltigen Welle überrollt wurde. Ihre Möse schien auf und ab zu springen und unter seinen Fingern zu pulsieren, und sie wusste, dass Paul ihre Reaktion durch den Jeansstoff hindurch deutlich spüren konnte. Erneut lachte er, als wollte er ihre Vermutung so bestätigen.
»Paul! Gott, Paul! Du Schuft! Du bist einfach herrlich!«, rief sie. Mehrere Minuten lang kam sie immer wieder von neuem.
Als sie die Augen schließlich mühsam öffnen konnte und etwas zu Kräften gekommen war, erblickte sie als Erstes den Wasserkessel.
»Wie wäre es jetzt mit einem Tee?«, erkundigte sie sich mit schwacher Stimme und versuchte, sich aufrecht hinzusetzen.
»Noch nicht gleich«, erwiderte er heiser, wobei seine Stimme diesmal älter und entschlossener klang als bisher. Mit einem kleinen Stoß seines Beckens erinnerte er Claudia an seine Erektion und ließ dann seine Hände über ihre Hüften gleiten, wobei er sie ganz fest hielt. Sein Schwanz drängte gegen ihren Hintern.
»Jetzt gibt es erst einmal etwas, das ich viel nötiger brauche als einen Tee«, erklärte er und lachte über diese ziemlich eindeutige Aufforderung. Er ließ Claudia los und begann, Knopf und Reißverschluss ihrer Jeans zu öffnen.
Eine ganze Reihe konfuser Gedanken schossen ihr durch den Kopf, während Paul mit ihrer Hose beschäftigt war.
Er wollte sie hier direkt am Spülbecken nehmen. Das entsprach zwar einem Klischee – aber wie aufregend war es doch!
Wie spät war es überhaupt? Acht Uhr? Neun? Schon zehn? Falls es tatsächlich schon gegen zehn sein sollte, hätte sie inzwischen frühstücken und das Geschirr in die Spülmaschine räumen sollen, ehe ihre Putzfrau eintraf. O Gott, wenn nun Mrs. Tisdale einfach hereinkam, wie sie das immer tat, und ihre Arbeitgeberin dabei erwischte, wie diese am Spülbecken von einem fremden Mann genommen wurde? Mrs. Tisdale war eine liebe alte Seele und machte sich genau wie Melody immer wieder Sorgen wegen Claudia, da diese allein lebte. Sie würde wahrscheinlich die Polizei verständigen, ehe Paul fertig wäre.
Und beide hatten noch nicht einmal gefrühstückt!
Solche banalen Überlegungen wurden von der Wirkung, die Pauls Finger auf ihren nackten Hintern ausübten, einfach hinweggeblasen. Innerhalb weniger
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