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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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holen, aber sie war sich nicht sicher. Shanes Dad schien etwas im Schilde zu führen, aber sie hatte keine Ahnung, was. Vielleicht wusste es Shane, aber sie wollte nicht fragen.
    Michael. Sie würde Michael alles erzählen, sobald er wieder erschien.
    »Einen großen Mokka, bitte«, sagte Claire und kramte die benötigten zwei fünfzig aus ihrer Hosentasche. Das war eine enorme Ausgabe für sie, aber sie dachte, dass Eves erster Tag im neuen Job schließlich gefeiert werden musste. Der Kassierer – ein gelangweilt aussehender Typ, der wahrscheinlich gerade lieber woanders gewesen wäre – nahm das Geld und winkte sie weiter in die Schlange für die Getränke.
    Sie stellte sich dort an und blätterte gerade in ihrem Buch über englische Literatur, als sie gedämpftes Gelächter hörte und danach ein dumpfes, nasses Geräusch, wie von einem Getränk, das auf der Theke umkippte. Sie schaute auf und sah eine Gruppe Typen, die um ein verschüttetes Getränk herumstanden, das zu beiden Seiten der Theke herunterlief.
    »Hey, Zombie-Braut«, sagte einer von ihnen zu Eve, die an der Theke stand, noch immer Getränke herausließ und sie ganz offensichtlich ignorierte. »Putz das mal weg.«
    Ein Muskel in Eves Kiefer zuckte, aber sie nahm schweigend eine Handvoll Papiertücher und begann, die Schweinerei aufzuwischen. Als die Theke sauber war, machte sie den aufklappbaren Teil der Theke auf und putzte den Boden auf beiden Seiten.
    Die Jungs hörten nicht auf zu lachen. »Du hast da was vergessen«, sagte der, der das Getränk verschüttet hatte. »Da drüben.«
    Eve musste sich bücken, um die Stelle zu erreichen, auf die er zeigte. Er trat rasch hinter sie und begann, seinen Unterleib gegen ihren Hintern zu stoßen. »Oh, Baby!«, stöhnte er und alle lachten. Lachten . »Dafür dass du tot bist, bist du verdammt scharf.«
    Eve richtete sich ruhig auf, drehte sich um und starrte ihn an. Wortlos. Das Gute an Goth-Make-up war, dass man nicht sah, wenn man rot anlief, stellte Claire fest...Sie selbst wurde an Eves Stelle knallrot. Und sie zitterte.
    »’tschuldigung«, sagte Eve schließlich und schob ihn beiseite, indem sie ihm die flache Hand auf die Brust legte. Sie war wieder hinter der Bar und knallte die Klappe zu. Sie nahm die beiden Espressos, schüttete sie in einen neuen Pappbecher, rührte um, setzte einen Deckel darauf und stellte sie auf die Theke. »Hier. Geht aufs Haus.«
    Der widerliche Typ streckte die Hand aus, nahm den Becher und drückte ihn zusammen. Der Deckel sprang herunter. Der Kaffee ergoss sich überall. Er spritzte auf Eve, die Theke, den Boden und auf den Typen, der ihn hielt. Seine Kumpels brachen in schallendes Gelächter aus, als er »Oooops, ich wusste ja gar nicht, wie stark ich bin« sagte.
    Eve warf dem Typen an der Kasse einen Blick zu, aber er zuckte nur die Achseln. Sie holte tief Luft, lächelte – keineswegs ihr normales Lächeln, wie Claire bemerkte – und sagte: »Du solltest mal zum Arzt gehen, Kleiner. Auch wegen des Ausschlags auf den Eiern. Der Nächste, bitte! Ein Mokka für Claire!« Eve knallte erneut einen Becher auf die Bar und rieb energisch über die Theke.
    Claire eilte zu ihr. »Oh, mein Gott!«, flüsterte sie. »Was soll ich tun? Soll ich jemanden holen?«
    »Wen?« Eve rollte mit den Augen. »Das ist mein erster Tag. Es ist ein bisschen zu früh, einen auf Girlie zu machen und petzen zu gehen. Lass gut sein, Claire. Nimm einfach deinen Kaffee und geh weiter. Ich bin okay. Ich habe ein Diplom darin, mir von irgendwelchen Deppen irgendeinen Scheiß anzuhören.«
    »Aber... Shane? Soll ich Shane anrufen?«
    »Nur wenn du Blut statt Kaffee aufwischen möchtest...«
    »Hey, Schlampe, wo bleibt mein Kaffee?«, fragte der Typ hinter Claire laut. Sie fühlte, wie er sich gegen sie drängte, bevor sein Körper sie hart gegen die Bar knallte. »Ooops, tut mir leid, Kleine. Ich hab dich gar nicht gesehen.« Er wich nicht zurück. »Seit wann gibt es hier überhaupt Vorschulklassen?«
    Ihr Becher war ihr – natürlich – aus der Hand gerutscht, er rollte über die Theke, wobei etwas verschüttet wurde. Eve fing ihn auf und stellte ihn wieder hin. »Hey!« Claire wand sich, um freizukommen. Er ließ sie immer noch nicht gehen.
    »Hey! Arschloch!«, sagte Eve etwas lauter, starrte den Typen an und deutete mit dem Finger über Claires Kopf. »Zurück mit dir, Mann, oder ich hole die Campus-Cops!«
    »Yeah, die werden angerannt kommen.« Allerdings wich er weit genug zurück, dass

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