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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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später in den Lebenslauf.
    »Eigentlich ist es eine Gruppe von Typen, die gern Party machen.« Ian sah verlegen aus. »Ich bin Mitglied geworden, weil ich dort ein paar Freunde habe... Jedenfalls schmeißen sie jedes Jahr diese echt coole Party – eine Riesenfete. Sie heißt Dead Girls’ Dance. Lauter irrsinniger Zombie-Horrorfilm-Kram.« Er warf Eve einen Blick zu, die gerade Milch aufschäumte. »Deine Freundin da würde, so wie sie ist, gut dazu passen. Die meisten verkleiden sich aber.«
    Wollte er etwa mit ihr ausgehen? Nein, das konnte nicht sein. Erstens hatten sie sich gerade erst kennengelernt. Zweitens... na ja, bisher hatte noch niemand mit ihr ausgehen wollen. So etwas passierte einfach nicht.
    »Klingt prächtig«, sagte Claire und dachte: Ich habe gerade das Wort prächtig in einem Gespräch mit einem süßen Typen verwendet, ich sollte jetzt einfach verschwinden und mich erschießen.
    »Sie findet morgen Abend im EEK-Verbindungshaus statt. Hör mal, wenn du mir deine Nummer gibst, schicke ich dir eine SMS mit allen Infos...«
    »Ähm... klar.« Sie war noch nie eingeladen worden. Sie verhedderte sich mit den Zahlen. Er tippte ihre Nummer in sein Handy und lächelte sie an. Ein liebes Lächeln. Ein echt liebes Lächeln eigentlich. »Ähm, ich weiß aber noch nicht, ob ich kommen kann.«
    »Na ja, wenn du kommst, rettest du mir das Leben. Wir Streber müssen zusammenhalten, wenn alle anderen ausflippen, oder? Bis morgen Abend um acht dann, okay?«
    »Okay«, sagte sie. »Ähm... klar. Ich werde da sein. Danke. Ähm, Ian, oder?«
    »Ian.«
    »Claire«, sagte sie und deutete auf sich selbst. »Oh, hatte ich das schon gesagt?«
    Er lachte und ging weg, wobei er an seinem Latte nippte.
    Erst da wurde ihr klar, dass sie sich gerade verabredet hatte. Zu einem richtigen Date . Mit einem Jungen, der nicht Shane war . Wie konnte das passieren? Sie wollte doch einfach nur nett sein, weil er aussah, als wäre er okay, und dann war er so charmant, vor allem im Vergleich zu den anderen Typen...
    Sie hatte ein Date.
    Mit einem Jungen, der nicht Shane war.
    Nicht gut.
    »Hey«, sagte Eve und gab ihr ein Zeichen, näher zu kommen. »Was war das denn? Hat er dich genervt oder was?«
    »Ähmmm...« Claires Kopf war leer. »Nein. Er hat nur...na, egal.«
    Eves Blick veränderte sich von besorgt zu durchtrieben. »Ist er hinter dir her?«
    Claire begnügte sich mit einem Achselzucken. Sie hatte irgendwie keine Ahnung, wie sie es formulieren sollte. »Ich glaube, er war einfach nur nett.«
    »Typen sind nicht einfach nur nett«, sagte Eve. »Was hast du ihm versprochen?«
    Okay, das war jetzt unheimlich, wie schnell sie den Finger darauf legte. Claire verlagerte ihr Gewicht und fummelte verlegen an ihrem schweren Rucksack herum. »Vielleicht habe ich gesagt, dass ich eventuell auf dieser Party aufkreuze. Aber das ist absolut kein Date oder so.«
    »Oh, absolut nicht«, pflichtete Eve ihr bei. Und rollte ihre Augen. »Nächster bitte! Vanilla Latte!...Du bist so was von blauäugig, Claire.«
    »Ich, ähm, bin dann mal da drüben«, sagte Claire. »Lernen.«
    Vielleicht hatte Eve sie aufhalten wollen, aber weitere Getränke wurden bestellt und Claire konnte sich verdrücken und ihren Tisch zum Lernen aufsuchen. Wundersamerweise war er noch nicht besetzt. Sie ließ ihren Rucksack auf das schäbige Holz plumpsen, setzte sich und schlürfte ihren Mokka. Das UC erschien ihr sicherer als die meisten Orte in Morganville... Überall dort, wo es viele Leute gab, die lasen, war es gar nicht so übel.
    Fast wie an einer richtigen Universität.
    Claire las weiter in ihrem Geschichtstext, als plötzlich ein Schatten auf ihr Blatt fiel. Sie schaute auf und sah ein Mädchen, das sie flüchtig aus ihrem alten Wohnheim, Howard Hall, kannte – ein Erstsemester wie sie selbst. Lisa? Lesley? Irgend so was.
    »Hey«, sagte das Mädchen. Claire deutete mit einem Kopfnicken zu dem freien Stuhl ihr gegenüber, aber Lisa-Lesley wollte sich nicht setzen. »Dieses Goth-Mädchen an der Kaffeebar, die, die früher im Common Grounds gearbeitet hat – ist sie deine Freundin?«
    So was sprach sich schnell herum. Claire nickte.
    »Vielleicht möchtest du dann ja was dagegen tun, dass sie sich umbringen lässt«, sagte Lisa-Lesley. »Sie ist drüben an der Theke nämlich gerade mit Monica zusammengestoßen – und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Monica explodiert.«
    Claire zuckte zusammen und schlug ihr Buch zu. Sie sah auf die Uhr; na ja, sie

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