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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Kollaborateure haben wir nichts übrig. Nicht mal für kleine, minderjährige Kollaborateure.«
    Shane wäre voll auf diese ganze Vampirkiller-Geheimbundsache abgefahren. Claire wollte einfach nur nach Hause. Ihr Mund fühlte sich widerlich und trocken an und sie zitterte inzwischen von den Nachwirkungen der Kristalle. Myrnin hatte recht gehabt: Die Folgen waren nicht gerade angenehm. »Captain Durchblick, nehme ich an«, sagte sie.
    Er lachte. Er hatte schöne weiße Zähne, keine Spur von Vampirzähnen. »Bist du nicht das Mädchen, das so clever ist? Wie ich sehe, wirst du deinem Ruf gerecht.« Er tippte mit dem Finger auf ihr goldenes Armband. »Nicht viele Atmende haben die Gründerin je zu Gesicht bekommen und schon gar niemand hat je so eine Sonderrolle bekommen. Sam Glass war der letzte vor dir. Wusstest du das? Du trägst sein Armband. Obwohl sie es wahrscheinlich ein wenig verkleinert haben.«
    Sie wand sich ein wenig, aber die Seile waren zu stramm. »Was wollen Sie von mir?«
    »Einfluss«, sagte Officer Fenton. »Die Vampire scheinen dich zu mögen.«
    »Nicht alle«, sagte Claire. Wenn man Oliver darum bitten würde, zu ihrer Rettung zu eilen, würde er wahrscheinlich allenfalls gähnen. »Und wenn Sie glauben, Amelie würde sich für mich opfern, dann sind Sie verrückt.« Amelie hatte sie bereits verraten und verkauft, indem sie sie zu Myrnin geschickt hatte, mit der klaren Erwartung, dass Myrnin sie... fressen würde. Die Tatsache, dass er das nicht getan hatte, war nur Claires Glück zu verdanken. »Tatsächlich glaube ich nicht, dass einer von ihnen einen Finger für mich rühren würde...«
    »Michael Glass würde«, sagte Captain Durchblick. »Und er ist derjenige, den wir wollen. Natürlich weiß sie das. Sie hat alles in ihrer Macht stehende unternommen, ihn von uns fernzuhalten.« Er klappte sein Handy auf und wählte per Kurzwahl eine Nummer. »Sag ihm, wo du bist.«
    Claire starrte ihn zornig an. »Nein.« Sie presste die Lippen zusammen, als sie am anderen Ende Michaels entferntes Hallo hörte. Ich werde nichts sagen. Ich werde keinen Laut von mir geben...
    Hinten im Schuppen öffnete sich eine Tür und jemand kam herein. Dünn, schmierig, in einer schwarzen Lederjacke mit Loch in der Tasche. Irrsinnige Augen. Abdrücke von Vampirzähnen am Hals.
    Jason.
    Er nahm Captain Durchblick das Handy aus der Hand. »Hi, Mikey, hier ist Jason. Halt einfach die Fresse und hör zu. Ich habe Claire und ich denke gerade über all die Dinge nach, die ich mit ihr anstellen könnte, bis du hier bist. Besser du beeilst dich.«
    »Nein!«, platzte Claire heraus und merkte, dass das ein Fehler war. Sie hatte damit soeben bestätigt, dass sie da war, und jetzt hatte Michael keine Wahl, oder? »Michael, nicht!«
    Sie konnte Michaels Stimme hören, verstand aber nicht, was er sagte. Jason hielt sich das Handy wieder ans Ohr und hörte zu. »Ja, genau richtig. Du hast eine halbe Stunde, um hier aufzutauchen, oder ich bringe sie dir stückchenweise vorbei. Oh, und das ist keine Falle, sondern ein Geschäftsvorschlag. Komm allein, dann spaziert ihr beide lebend hier raus.« Pause. »Wo? Komm schon, Mann. Du weißt genau, wo. Der Captain wartet schon.«
    Er klappte das Handy zu, warf es in die Höhe und fing es lächelnd wieder auf. Seinen Blick wandte er dabei nicht von Claire ab.
    Michael würde das nicht tun. So dumm konnte er einfach nicht sein, oder? Aber Shane war im Krankenhaus. Er konnte niemanden um Hilfe bitten, allenfalls die anderen Vampire, und die würden keinen Finger krumm machen, um Claire zu retten. Sie war sich auch nicht mehr sicher, ob es Amelie etwas ausmachen würde, es sei denn, sie wollte sie als Myrnins Mitternachtssnack aufbewahren.
    Die Tür des Schuppens öffnete sich wieder und sowohl Captain Durchblick als auch Jason wandten sich um.
    Detective Travis Lowe trat ein und schloss die Tür. Claire durchzuckte tiefe Erleichterung und Zufriedenheit, was sich jedoch ebenso schnell wieder verflüchtigte. Lowe schaute Jason und Captain Durchblick an, als hätte er erwartet, sie hier vorzufinden, und als sein Blick zu Claire wanderte, reagierte er nicht, außer dass er verärgert und gequält wirkte.
    Oh Gott. Er war einer von ihnen, wer auch immer sie waren.
    »Hättet ihr überhaupt noch mehr Mist bauen können?«, fragte er leise und boshaft. »Ich sagte doch, dass Glass nicht wichtig ist. Wir haben das hier nicht nötig.«
    »Er ist der Jüngste. Er ist ein Symbol, Mann«, sagte Captain

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