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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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kommst...«
    »Ich weiß. Dann kriegt ihr mich dran. Ich bemühe mich, nicht vor Angst in die Hose zu machen.« Lowe nickte Claire zu, die den letzten Knoten löste, mit dem ihre linke Hand an den Stuhl gefesselt war. »Leg ihnen Handschellen an. Ich gebe dir Deckung.« Er warf ihr zwei weitere Paare zu und sie hantierte ungeschickt mit dem ungewohnten Gewicht in ihren tauben Fingern. Als sie sich vorbeugte, um sie aufzuheben, griff Captain Durchblick, der zwar am Boden lag, jedoch bei Bewusstsein war, über Michaels reglosen Körper, packte sie am Fuß und zog. Claire schrie auf und stürzte zu Boden. Captain Durchblick zerrte sie zu sich her.
    Lowe wirbelte herum, zielte mit der Waffe auf ihn, aber es war zu spät. Captain Durchblick hatte ein großes, fieses Ding von einem Messer und hielt es Claire direkt unter dem Kinn an die Kehle. Es fühlte sich kalt an und dann heiß, als es sich in die zarte Haut drückte. »Nimm das Messer runter, Jeff«, bellte Lowe. Drohend machte er einen Schritt nach vorne. »Mir ist es ernst, ich werde dich umlegen.«
    Er wurde von hinten mit der Elektroschockwaffe erledigt. Claire beobachtete, wie er sich krümmte und fiel, und Panik stieg in ihr hoch. Jetzt werden sie uns umbringen. Alle drei. Vier, wenn man Joe Hess mitrechnete, der irgendwo anders gefangen gehalten wurde.
    Sie hörte ein scharfes, lautes Knacken und eine bleiche, starke Hand krachte durch die Bretter neben Captain Durchblicks Kopf. Sie packte ihn am Kragen und zog. Der gesamte Bretterbereich brach zusammen und Captain Durchblick wurde nach hinten gerissen. Claire fühlte, wie das Messer ihren Hals entlangglitt, aber es war nicht genügend Kraft dahinter. Er ließ es fallen, ruderte, um das Gleichgewicht zu halten, mit den Armen, dann war er draußen im hellen, staubigen Sonnenlicht, wo ein trockenes, knipsendes Geräusch zu hören war.
    Oliver betrat den Schuppen. Er hatte einen schwarzen Ledertrenchcoat, einen schwarzen Hut mit breiter Krempe und schwarze Handschuhe an. Er schenkte ihnen allen ein Vampirlächeln.
    »Ah, das hat gutgetan«, sagte er. Er zog Michael in eine sitzende Position neben Claire, dann trat er vor die beiden.
    »Hätte früher sein können«, flüsterte Michael. Er zitterte am ganzen Körper, aber er erwachte allmählich aus seiner Lähmung. Claire umarmte ihn. Er kramte in seiner Tasche und zog ein Taschentuch hervor, das er gegen Claires Hals presste. Sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass sie blutete.
    Oliver ignorierte sie und ging zu den Fentons hinüber, die versuchten, die Tür zu erreichen. Er zuckte wie der Blitz an ihnen vorbei, in dieser lässigen, schlangenartigen Geschwindigkeit, derer Vampire fähig waren, wenn sie wollten, und Claire schauderte, als sie den Gesichtsausdruck der beiden sah.
    Sie wussten, was ihnen bevorstand.
    »Macht euch keine Sorgen«, sagte Oliver. »Es wird einen fairen Prozess geben. Da Samuel nicht gestorben ist und ihr auch heute keinen Erfolg hattet, werdet ihr für das, was ihr getan habt, nicht brennen.« Er griff nach Christine Fentons Handgelenk, zerriss ihren Ärmel und legte ihr silbernes Armband frei. Es lag eng an ihrem Handgelenk an, aber er ließ einen Finger unter das Metall gleiten und es zerbrach entlang einer unsichtbaren Nahtstelle. Er steckte das Armband in seine Tasche und machte dasselbe dann mit Officer Fenton.
    Die Stellen, an denen sich ihre Armbänder befunden hatten, waren widerlich blass und Christine rieb ihr Handgelenk, als wäre der Schock der frischen Luft auf ihrer Haut schmerzhaft.
    »Gratulation«, sagte Oliver. »Ich entlasse euch aus euren Verträgen.«
    Und dann packte er Christine. Claire erhaschte einen Blick auf seine silbrigen, scharfen Vampirzähne, die blitzartig herunterfuhren, dann knallte er die Frau gegen die Schuppenwand und biss zu.
    Claire verbarg ihr Gesicht an Michaels Brust. Er legte seine Hand auf ihr Haar und hielt sie fest, damit sie nicht sah, wie Christine Fenton starb.
    Sie hörte, wie die Leiche der Frau auf dem Boden aufschlug, dann hörte sie, wie Oliver mit dumpfer, finsterer Stimme sagte: »Jetzt bist du an der Reihe.«
    Ein scharfes, knipsendes Geräusch, und eine weitere Leiche fiel zu Boden.
    Als Michael sie losließ, schaute Claire nicht zu den Leichen hin. Sie konnte nicht.
    Sie schaute Oliver an, der auf Travis Lowe hinunterstarrte. Der Detective begann gerade, sich wieder zu rühren. »Was ist mit dem da?«, fragte Oliver. »Freund oder Feind?«
    Er wartete keine Antwort ab, sondern

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