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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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euch anderen auch. Und von euren Familien.«
    »Wovon redet sie eigentlich?«, fragte Eve. »Shane?«
    »Nichts.«
    »Nichts«, äffte Monica ihn nach. »Alles abstreiten. Ein brillanter Plan. Aber eigentlich habe ich das von jemandem wie dir nicht anders erwartet.«
    Michael schaute Shane jetzt finster an und Claire konnte auch nicht widerstehen. Shanes dunkle Augen wanderten von einem zum anderen, zuletzt zu Claire.
    »Die Cops werden da draußen hinter dem Haus keine Leichen finden. Und auch nirgendwo sonst in eurem Haus«, sagte Monica, »weil Shane letzte Nacht eine Leiche durch die Hintertür hinausgeschleppt hat.«
    Shane sagte noch immer nichts. Claire schlug die Hand vor den Mund. »Nein«, sagte sie. »Du lügst.«
    Monica verschränkte die Arme. »Warum genau sollte ich das tun? Warum sollte ich zugeben, dass ich euer Haus beobachte, wenn es nicht unbedingt nötig wäre? Peinlich! Hör mal, wenn ich lüge, braucht er es doch nur abzustreiten. Frag ihn. Nun mach schon.« Sie starrte Shane unverhohlen an. Shanes Augen wurden schmal, aber er sagte nichts. Eine lähmende Sekunde lang rührte sich keiner, dann sagte Michael: »Um Himmels willen, Shane, was ist los, verdammt noch mal?«
    »Halt die Klappe!«, blaffte Shane. »Ich musste es tun! Ich dachte, ich hätte etwas im Keller gehört letzte Nacht, als ich mir in der Küche etwas Wasser holte. Also ging ich runter, um nachzusehen. Und...«Er hielt inne und Claire sah, wie sein Adamsapfel auf und ab hüpfte, als er schwer schluckte. »Sie lag tot da unten. Am Fuß der Treppe, so als hätte sie jemand einfach...hinuntergeworfen. Einen Moment lang dachte ich, es wäre...« – er blickte Eve an und schaute dann wieder weg – »ich dachte, das wärst du. Ich dachte, du wärst vielleicht gestolpert und die Treppe hinuntergefallen oder so. Aber als ich nach unten ging, sah ich, dass es nicht du warst. Und dass sie tot war, nicht nur bewusstlos.«
    Eve ließ sich auf die Sofalehne sinken und sah so betäubt aus, wie Claire sich fühlte. »Wer? Wer war es?«
    »Ich habe sie nicht erkannt. Irgendein Mädchen vom College, nehme ich an. Sie sah nicht aus, als wäre sie von hier, und sie trug kein Armband.« Shane sog hörbar die Luft ein. »Schau mal, ich habe auch so schon genug Probleme. Ich musste sie loswerden. Deshalb wickelte ich sie in eine der Decken aus den Schachteln dort unten und trug sie hinaus. Ich habe sie in den Kofferraum deines Wagens gelegt...«
    »Du hast was?«, fauchte Michael.
    »Und ich hab sie zur Kirche gefahren. Dort habe ich sie dann gelassen, innen in der Kirche. Ich wollte sie nicht einfach...irgendwohin werfen. Ich dachte...« – Shane schüttelte den Kopf – »ich hielt es für das Richtige.«
    Monica seufzte. Übertrieben gelangweilt betrachtete sie ihre Fingernägel. »Jaja, total rührend. Der Punkt ist, ich habe gesehen wie du ein totes Mädchen in den Kofferraum seines Wagens gehievt hast. Und ich kann es kaum erwarten, das meinem Bruder zu erzählen. Ihr kennt meinen Bruder, oder? Den Cop?«
    Unglaublich. »Was willst du?«, schrie Claire sie praktisch an.
    »Habe ich doch schon gesagt. Frühstück.« Monica schenkte ihr ein strahlendes Filmstar-Lächeln. »Bitte. Wenn du Ja sagst, könnte ich glatt vergessen, was ich gesehen habe. Vor allem weil ich, ihr wisst schon, nach der Ausgangssperre noch draußen war und ich nicht will, dass mich jemand fragt, warum. Sozusagen gegenseitig zugesicherte Zerstörung.«
    Es klang wie ein Deal, nur dass es eigentlich keiner war. Monica hatte alle Trümpfe in der Hand und sie hatten keinen. Keinen einzigen.
    »Es ist also keine Leiche in der Gasse hinterm Haus«, sagte Claire. »Und die Polizei wird nichts finden. Bist du dir da sicher?«
    »Ich denke nicht, dass sie etwas finden werden, aber wäre es nicht ärgerlich für euch, wenn doch?« Monica zuckte die Achseln, verzog die Lippen und warf Shane spöttisch ein Küsschen zu. »Du traust dich was, Shane. Kein Hirn, aber eine ganze Menge Mut. Du hast darüber nachgedacht, nicht war? Jetzt, wo Michael einer der auserwählten Untoten ist, können keine Menschen ohne Einladung in dieses Haus kommen. Deshalb musst du es entweder auf einen Vampir schieben oder der Tatsache ins Auge blicken, dass jemand von euch sie umgebracht hat. Wie auch immer, es wird nicht gut ausgehen und einer wird hopsgehen.« Sie hob die Hand. »Ich bin dafür, dass es Shane ist. Jemand anderer Meinung?«
    »Lass ihn in Frieden«, sagte Claire scharf. »Du möchtest

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