Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
frühstücken gehen, schön. Wir gehen. Und du fang gar nicht erst an!« Eve hatte nur die Chance gehabt, den Mund zu öffnen, aber jetzt schloss sie ihn schnell wieder. »Ihr drei macht das unter euch ab. Ich werde nicht lange wegbleiben. Glaubt mir, ich werde sowieso nichts bei mir behalten können, egal, was ich runterkriege.«
    Monica nickte, als hätte sie die ganze Zeit gewusst, dass es so kommen würde. Dann ging sie über den Flur zur Haustür wie ein Model auf dem Laufsteg. Von hinten sahen ihre Shorts fast schon verboten aus.
    Shane und Michael sahen ihr nach, egal, wie sehr sie sie hassten.
    »Jungs«, murmelte Claire und schnappte ihren Rucksack.
    ***
    Claire war eine ganze Weile nicht im Common Grounds gewesen, aber nichts hatte sich dort verändert. Es war unkonventionell, warm und voll bis unters Dach mit irgendwelchen College-Typen, die sich ihren morgendlichen XXL-Becher von was auch immer reinzogen, und wenn Claire es nicht besser – wenn sie es nicht ganz genau – gewusst hätte, dann hätte sie niemals geglaubt, dass der nette, lächelnde Hippie-Typ hinter der Theke ein Vampir war.
    Oliver fing ihren Blick auf und nickte leicht. Sein Gesicht blieb freundlich. »Schön, dich wieder hier zu sehen«, sagte er. »Was darf es sein?«
    Auch wenn sie es nur ungern zugab, er machte die besten Getränke der Stadt. Sogar noch besser als Eve. »Einen weißen Mochaccino«, sagte sie. »Mit Schlagsahne.« Sie beherrschte sich, noch etwas hinzuzufügen, weil sie nicht nett zu ihm sein wollte. Gott, er hatte vor zwei Stunden Blut von ihrem Handgelenk geleckt! Das Mindeste, was sie tun konnte, war, jetzt nicht auch noch Bitte und Danke zu sagen.
    »Geht aufs Haus«, sagte er und winkte ab, als sie einen Fünf-Dollar-Schein aus der Tasche ihrer Jeans kramte. »Ein Herzlich-Willkommen-zurück-Geschenk, Claire. Ah, Monica. Dasselbe wie immer?«
    »Halb entkoffeiniert, kein Schaum, doppelter Schuss Latte, mit pinkfarbenem Zucker«, sagte sie. »In einer echten Tasse, nicht in diesem Schaumstoffzeug.«
    »Ein einfaches Ja hätte genügt«, sagte er. Als Monica sich umdrehen wollte, schnellte er nach vorne und packte ihr Handgelenk. Er machte es so, dass außer Claire es niemand mitkriegen würde, und es war unmissverständlich drohend. »Sie zahlt nicht. Du schon, Monica. Du magst dich für eine Prinzessin halten, aber glaub mir, ich hab schon echte getroffen, und du bist dafür nicht qualifiziert.« Er grinste ein bisschen, aber in seinen Augen spiegelte sich kein Humor wider. »Na ja, getroffen ist vielleicht nicht das richtige Wort.«
    »Gefressen?«, half Claire säuerlich aus. Sein Lächeln wurde dunkler.
    »Oh, der Charme und die Beredtheit der jüngeren Generation. Es ist herzerwärmend.« Oliver ließ Monicas Arm los und ging weg, um die Getränke zuzubereiten. Monica trat zurück, sie war rot im Gesicht. Sie warf Claire einen finsteren Blick zu – ja klar, als wäre es meine Schuld, dachte Claire – und stolzierte zu dem Tisch in der Ecke. Zu demjenigen, den der verblichene Vampir Brandon früher für sich beansprucht hatte. Zwei junge College-Studentinnen saßen dort, vor ihnen stapelten sich Bücher und Papier. Monica verschränkte die Arme und nahm eine herausfordernde Haltung ein.
    »Du sitzt auf meinem Stuhl«, sagte sie. »Beweg deinen Hintern.«
    Die beiden Mädchen, die kleiner und pummeliger waren als Monica, starrten sie mit Augen groß wie Untertassen an. Eine von ihnen stammelte: »Wer von uns?«
    »Beide«, fauchte Monica. »Ich habe gern Platz. Verschwindet!«
    Sie sammelten Bücher und Blätter ein und hasteten davon, wobei sie in ihrer Eile fast den Kaffee über Claire verschüttet hätten. »Musste das sein?«, fragte Claire.
    »Nein. Aber es hat Spaß gemacht.« Monica nahm Platz, schlug ihre glatten, gebräunten Beine übereinander und klopfte leicht auf den Tisch. »Komm schon, Claire. Setz dich. Wir haben so viel zu besprechen.«
    Sie wollte nicht, aber es war bescheuert, einfach so, für alle sichtbar, stehen zu bleiben. Deshalb setzte sie sich, stellte ihren Rucksack neben sich auf den Boden und konzentrierte sich auf das zerkratzte Holz der Tischplatte. Sie konnte sehen, wie Monicas Flipflop seinem Namen alle Ehre machte, als sie lässig mit dem Fuß auf und ab wippte. Lächerlicherweise erinnerte sie das an Myrnin.
    »Schon besser.« Monica klang viel zu selbstzufrieden. Nicht cool. »Also. Erzähl.«
    »Was?«
    »Was du für Amelie tun musst«, sagte Monica. »Deine tiefsten

Weitere Kostenlose Bücher