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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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über dich wissen, sowohl Menschen als auch Vampire. Sie stöbern in deinem Leben herum, in deiner Familiengeschichte. Wenn du irgendwann mal in der Grundschule gefurzt hast, weiß es jetzt irgendjemand in Morganville.«
    Claire hätte sich beinahe an ihrem ersten Schluck weißem Mochaccino verschluckt. »Was?«
    »Die Gründerin kann man nicht gerade als zugänglich bezeichnen. Und die meisten Vampire verstehen sie auch nicht besser als wir. Sie suchen ständig nach Hinweisen dafür, wer sie eigentlich ist, was sie hier mit dieser Stadt macht. Das ist nämlich nicht normal, weißt du? Die Art und Weise, wie sie hier leben.« Monicas Blick huschte zu Oliver und wieder weg. » Er ist alt genug, um mehr zu wissen als die meisten, aber trotzdem brauchte er Insider-Informationen. Und es heißt, dass man durch dich an so etwas herankommen kann. Wenn ich schon nicht Amelies Schutz bekommen kann, dann kann ich mich zumindest mit ihm gut stellen, wenn ich ihm etwas Neues und Wertvolles zu erzählen habe.«
    Claire rollte mit den Augen. »Ich bin niemand. Und wenn ihr etwas an mir liegen würde – was nicht zutrifft – dann würde sie das niemals jemanden wissen lassen. Ich meine, schau dir mal an, wie sie...«Sie unterbrach sich abrupt, ihr Herz hämmerte plötzlich wie wild. Fast hätte sie gesagt, wie sie Myrnin behandelt, und das wäre übel gewesen. »Wie sie Sam behandelt«, beendete sie den Satz lahm. Was auch stimmte, aber Monica musste einfach aufgefallen sein, dass sie ins Stocken geraten war.
    Was Monica dadurch betonte, dass sie volle zehn Sekunden schwieg, bevor sie fortfuhr. »Wie auch immer. Der Punkt ist, dass du irgendwie berühmt bist, und wenn ich mit dir abhänge, sehen die richtigen Leute, dass ich das Richtige tue, deshalb mache ich, was Oliver will. Das ist alles, worüber ich mir Gedanken mache. Du hast recht. Mir liegt nicht daran, dass wir beste Freundinnen werden. Wir werden keine Klamotten tauschen und uns Tattoos im Partnerlook stechen lassen. Ich habe Freundinnen. Ich brauche Verbündete.« Sie nippte an ihrem komplizierten Getränk und sah Claire dabei unbewegt an. »Oliver will an dein Wissen herankommen, ja. Und das« – sie tippte auf ihr eigenes Armband – »das bedeutet, dass ich tue, was er sagt, sonst...«
    »Sonst was?«
    Monica senkte den Blick. »Du bist ihm schon begegnet. Bestenfalls wird er mir wehtun. Sehr weh. Schlimmstenfalls …verkauft er mich weiter.«
    »Das wäre schlimmer?«
    »Yeah. Das würde bedeuten, dass er mich an Vamps aus dem Bodensatz der Gesellschaft verschachern würde, an solche, die es nicht auf die Reihe kriegen, die Besserverdienenden und Gutaussehenden abzugreifen. Das bedeutete, ich wäre ein Loser.« Sie schaute nach unten und fummelte mit gerunzelter Stirn an ihrer Kaffeetasse aus Keramik herum. »Das klingt jetzt vielleicht oberflächlich, aber hier geht es ums Überleben. Wenn Oliver mich abschiebt, kriege ich nur noch Freaks und Schlampen ab, diejenigen, die sich auf die harte Tour nehmen, was sie wollen. Wenn ich Glück habe, bringen sie mich um. Wenn nicht, werde ich als überdrehter Junkie enden, der mit jedem Vamp in die Kiste springt.«
    Sie sagte das mit einer so trockenen, sachlichen Eindringlichkeit, dass sie lange darüber nachgedacht haben musste. Es war ein Sturz aus großer Höhe, wenn man von der beliebten Bürgermeistertochter zu einer Drogenabhängigen wurde, die versuchte, es einem perversen Freak recht zu machen, um von ihm Schutz zu erhalten.
    »Du könntest neutral sein«, platzte Claire heraus. Seltsamerweise empfand sie Mitgefühl, trotz allem, was Monica getan hatte. Immerhin war sie hier geboren. Schließlich hatte sie sich nie wirklich aussuchen können, was sie sein oder tun wollte. »Manche Leute sind das, oder? Sie werden in Ruhe gelassen?«
    Monica grinste höhnisch und die ein, zwei Sekunden Menschlichkeit, die Claire sich auf dem hübschen Gesicht eingebildet hatte, verschwanden. »Sie werden in Ruhe gelassen, bis sie nicht mehr in Ruhe gelassen werden. Sieh mal, offiziell sind sie unantastbar, weil sie jemandem einen Gefallen getan haben, einen großen, weshalb ihr Schutzpatron sie aus dem Vertrag entlassen hat. Mit einem großen Gefallen meine ich die Art von Gefallen, von dem man Glück haben muss, wenn man ihn überlebt, verstanden? Ich habe kein Interesse an dieser Art von Heldennummer.«
    Claire zuckte die Achseln. »Dann leb ohne Vertrag.«
    »Ja, klar. Das ist eine gute Idee. Ich freue mich wirklich auf eine

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