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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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noch etwas zu sagen, denn plötzlich brach die Hölle über sie herein. Die Schritte hinter ihnen beschleunigten sich auf einmal zu einem Rennen, Shane wirbelte herum und schob die beiden Mädchen hinter seinen Rücken und es kam zu einer blitzschnellen Bewegung, die Claire nicht wirklich sehen konnte. Etwas traf Shane am Kopf. Ziemlich heftig. Er taumelte und ging in die Knie.
    Claire schrie und griff nach ihm, aber Eve packte sie und schleifte sie gewaltsam zu den Lichtern des Common Grounds.
    »Steh auf!«
    Claire entwand sich Eves Griff und wirbelte herum. Sie sah, dass der Idiot von der Party den Schrei ausgestoßen hatte, der, der sie begrabscht und dem Shane dann die Fresse poliert hatte. Er war ihnen gefolgt und hatte jetzt einen Baseballschläger dabei. Er hatte Shane mit dem Baseballschläger eins übergezogen und holte jetzt erneut aus.
    »Nein!«, schrie Claire und wollte zu ihnen zurückstürzen, aber Eve packte sie fest und schleuderte sie wieder herum in Richtung Café.
    »Geh rein!«, brüllte sie.
    »Lass los...«
    Sie hörten auf, miteinander zu kämpfen, als sich ein weiterer Schatten aus der Gasse vor ihnen herauslöste und ihnen den Weg versperrte.
    Etwas Langes, Schmales schimmerte im Licht der Sterne. Ein Messer.
    Es war Eves Bruder Jason, der noch genauso schmierig, verhungert und fiebrig aussah wie auf der Party.
    »Hey, Schwesterchen«, sagte er und das Messer drehte und drehte und drehte sich. »Ich wusste, du würdest hier vorbeikommen. Als ich hörte, dass du die Party ohne deinen blutsaugenden Bodyguard verlassen hattest, wusste ich, dass die Zeit reif ist.«
    »Jason« – Eve ließ Claire los und trat zwischen die beiden – »das ist nicht ihr Problem. Lass sie gehen.«
    Claire war hin- und hergerissen – sollte sie Jason im Auge behalten, der ihr mächtig Angst einjagte, oder sollte sie darauf achten, was hinter ihr passierte, denn Shane kämpfte jetzt, kämpfte um sein Leben. Und er war bereits verletzt. Sie riskierte einen Blick nach hinten und sah, wie Shane seinem Angreifer den Baseballschläger aus der Hand riss und dem Typen auf die Schulter schlug, als wollte er einen Homerun machen. Der Typ wurde gegen die Backsteinmauer geschleudert. Er ging brüllend zu Boden, aber Shane war eindeutig auch nicht mehr in Form – er geriet aus dem Gleichgewicht, torkelte und fiel auf Hände und Knie. Der Schläger rollte weg.
    »Oh Gott«, flüsterte Claire. Blut strömte über sein Gesicht und hinterließ eine nasse Spur auf dem Pflaster. »Shane!«
    Shane schüttelte den Kopf. Er blickte auf, sah sie an und blinzelte.
    Dann sah er Eve und hinter ihr Jason mit dem Messer.
    Shane tastete nach dem Baseballschläger, fand ihn und rappelte sich auf. Er taumelte nach vorne, packte Claire und zog sie hinter sich und dann zerrte er auch Eve von Jason weg. Er stellte sich breitbeinig hin und machte sich bereit zuzuschlagen.
    Er sah blass, mitgenommen und halb tot aus, aber Claire wusste, dass er keinen Rückzieher machen würde.
    »Lass sie in Ruhe«, sagte er. Das war kein Schrei, keine Drohung, sondern eine tiefe, ruhige Stimme, die alles unter Kontrolle hatte. »Verschwinde, Jason.«
    Jasons Lächeln erlosch. Er steckte das Messer in seine Tasche und hob die Hände. »Klar. Sorry, Mann. Mach mir jetzt keinen auf Jackie Chan.« Er senkte die Hände wieder und schob sie in die Manteltaschen, was lässig aussah, aber in seinen Augen lag ein gieriges Glitzern und seine dünnen Lippen umspielte ein grausames Zucken. »Ich habe gehört, du hast ein Geschenk in eurem Keller gefunden. Etwas Mädchenförmiges.«
    Eve stöhnte, und als sie schwankte, streckte Claire den Arm aus, um ihr Halt zu geben. »Jason«, flüsterte Eve und sah schrecklich dabei aus, so als müsste sie sich gleich übergeben. »Oh Gott, warum?«
    Shane machte mit erhobenem Baseballschläger einen Schritt nach vorne, bereit zuzuschlagen, und Jason wich zurück. »Es hat einfach Spaß gemacht, es dort zu tun«, sagte er. »Aber es ging mir dabei ja nicht um die Mädchen. Ich musste ihnen zeigen, dass ich bereit bin.«
    »Bereit?«, wiederholte Eve. »Oh Gott, Jase, darum geht es also? Du bist einfach nur ein lächerlicher Möchtegern-Vampir, der nicht lang fackelt?« Eve klang so durchgedreht, dass sich Claires Magen verknotete. »Du versuchst, sie zu beeindrucken? Indem du Leute umbringst?«
    »Klar.« Jason zuckte mit den Schultern. Er sah dünn und schmächtig und in dieser schwarzen Lederjacke beinahe verloren aus. »Wie sonst

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