Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
Seufzer in seine Arme. »Verdammt. Ich kann sie nicht einfach hierlassen.«
    »Was ist mit Michael? Wir müssen ihn finden!«
    »Ja, ich weiß. Hör mal, ich trage sie. Schaut in den anderen Zimmern nach.«
    Claire hatte Schwierigkeiten mit ihrer Atmung. Vor nicht allzu langer Zeit wäre beinahe sie dieses Mädchen gewesen. Außer dass sie ein bisschen geistesgegenwärtiger reagiert hatte, ein bisschen besser in der Lage gewesen war, auf sich aufzupassen...
    Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich selbst und öffnete die nächste Tür. Sie schnappte nach Luft und bedeckte ihren Mund mit beiden Händen – ein Vampir beugte sich dort über ein Mädchen, das schlaff am Boden lag.
    Er blickte auf und sie sah das harte Glänzen von Vampirzähnen, bevor sein Gesicht in den Fokus rückte und schockierend vertraut wurde.
    Michael.
    Den Hals des Mädchens zierten zwei grobe Löcher und ihre offenen, trockenen Augen waren grau geworden. Ihre Haut hatte die Farbe von altem, nassem Papier und war eher bläulich als weiß.
    »Oh«, flüsterte Claire und taumelte rückwärts aus dem Zimmer hinaus. »Oh nein, nein, nein...«
    Michael kam blitzschnell auf die Füße. »Claire, warte! Ich habe nicht...«
    Inzwischen stand Eve in der Tür. Und Shane. Eve warf einen Blick auf das tote Mädchen, danach auf Michael, dann drehte sie sich um und rannte davon. Shane stand einfach da und starrte ihn an, dann sagte er ruhig: »Claire. Geh zu Eve. Auf der Stelle! Bleibt zusammen, ihr zwei. Ich finde euch dann schon.«
    Michael machte einen Schritt auf ihn zu. »Shane, ich weiß, dass du nach einem Grund suchst, mich zu hassen, aber du weißt genau, dass ich niemals...«
    Shane wich rasch zurück, um den Abstand zwischen ihnen zu halten. Seine Augen waren sehr dunkel geworden, sein Gesicht war gerötet und spiegelte Zorn wider. »Claire«, sagte er. »Geh verdammt noch mal weg von ihm. Aber plötzlich!«
    »Shit!« Michael war außer sich, aber er schien auch Angst zu haben und wirkte verletzt. »Du kennst mich, Shane. Du weißt, dass ich das nicht tun würde. Denk nach!«
    »Wenn du mir oder den Mädchen zu nahe kommst, dann bring ich dich um«, sagte Shane ausdruckslos, dann drehte er sich um und brüllte Claire in voller Lautstärke an. » Hau jetzt ab!«
    Sie ging rückwärts aus dem Zimmer und rannte Eve nach. Ihre schweren Plateauschuhe waren hinderlich und ihr cooles Outfit fühlte sich nur noch wie eine billige Verkleidung an. Sie war nicht cool. Sie war nicht sexy. Es war völlig idiotisch, überhaupt hier zu sein, und jetzt hatte Michael auch noch... Gott, das konnte er nicht getan haben, oder? Aber seine Wangen waren so gerötet, als hätte er Blut getrunken...
    Eve rannte eine Hintertreppe hinunter. Claire fiel die Bewegung ihres langen schwarzen Kleides auf der Spirale der Wendeltreppe ins Auge. Sie folgte ihr, so schnell sie sich mit ihren tückischen Schuhen traute. Je näher sie dem Erdgeschoss kam, desto ohrenbetäubender wurde die Lautstärke der Party.
    Als sie unten an der Treppe angelangt war, war von Eve weit und breit nichts zu sehen. Sie sah ein Meer aus sich bewegenden, schwankenden Körpern, eine betrunkene Tanzorgie (und in den Ecken vielleicht nur eine Orgie), aber sie sah niemanden in Abendgarderobe.
    »Eve!«, brüllte sie, aber nicht einmal sie selbst konnte es hören. Sie drehte sich um und schaute die Treppe hinauf, aber Shane konnte sie auch nirgends sehen.
    Sie war allein.
    Als sie ihren Hals verrenkte, sah sie schwarzen Samt in einer Tür verschwinden, und sie stürzte sich in die Menge, um dorthin zu gelangen. Falls sie im Vorbeigehen von Betrunkenen angegrabscht wurde, bemerkte sie es kaum. Sie wollte unbedingt hier heraus und sie konnte nicht zulassen, dass Eve irgendetwas zustieß.
    Eine Hand glitt unter ihren Rock. Instinktiv wandte sie sich um und schlug dem Typen voll Zorn heftig ins Gesicht, ohne ihn auch nur anzusehen. Er hob kapitulierend die Hände und sie drehte sich um und tauchte wieder in die Masse ein.
    Das nächste Zimmer war beinahe leer, aus irgendwelchen Gründen, die Claire nicht verstand, bis sie sah (und roch), dass sich ein Typ in der Ecke übergab. Sie ging noch schneller. War das überhaupt Eve, der sie da folgte? Sie konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Es sah so aus, aber sie erhaschte immer nur einen kurzen Blick aus denkbar ungünstigen Blickwinkeln. Claire musste sich schneller bewegen.
    Irgendwie landete sie schließlich in der riesigen glänzenden Küche. Ein Trupp kräftiger

Weitere Kostenlose Bücher