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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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offensichtlich.«
    »Was meinst du damit? Wie?«
    Eve starrte sie zornig an. Ihre Augen waren rot und Tränen standen darin. »Ich meine, selbst wenn er die OP überlebt, lassen sie ihn nicht damit durchkommen. Richard hat es uns praktisch gesagt, begreifst du das nicht? Es ist die perfekte Geschichte. Shane hat ausgeholt, Jason handelte in Notwehr und niemand wird Jason wegen dieser Morde auch nur anschauen. Sie werden es einfach unter den Teppich kehren, genauso wie die Leichen.«
    Sie hörte auf zu sprechen und ihre Augen richteten sich auf etwas hinter Claire. Claire drehte sich um.
    Michael kam mit großen Schritten auf sie zu, hager und kraftvoll und hochgewachsen. Er steuerte direkt auf Eve zu. Ohne zu zögern, als sei nichts geschehen. Als hätten sie nicht gesehen, wie er sich auf der Party über das tote Mädchen gebeugt hatte.
    Nur wenige Zentimeter vor Eve hielt er an und streckte seine Hände aus.
    »Ich habe euch gesucht. Schließlich konnte ich eure Spur bis zum Common Grounds verfolgen. Wie geht es ihm?«, fragte er. Seine Stimme war heiser.
    »Nicht so gut«, flüsterte Eve und ließ sich in seine Arme sinken, als wäre ein Damm gebrochen. »Oh Gott. Oh Gott, Michael, alles ist schiefgegangen, alles ist so falsch...«
    Er seufzte, schlang die Arme um sie und legte seinen Goldschopf neben ihr dunkles Haar. »Ich hätte mit euch kommen sollen. Ich hätte euch zwingen sollen, in das verdammte Auto zu steigen. Ich wollte – aber es ist so viel passiert, worum ich mich kümmern musste auf der Party. Ich hätte nie gedacht, dass ihr versuchen würdet, zu Fuß nach Hause zu gehen.« Er machte eine Pause, und als er schließlich fortfuhr, schwang heftiger Schmerz in seiner Stimme mit. »Es ist meine Schuld.«
    »Niemand hat Schuld«, sagte Claire. »Du weißt, dass du Shane nicht dazu bringen kannst, etwas zu tun, was er nicht tun will. Eve genauso wenig. Und mich auch nicht.« Zögernd legte sie ihre Hand auf Michaels Arm. »Du hast dieses Mädchen nicht getötet, oder?«
    »Nein«, sagte er. »Ich fand sie, als ich nach Jason gesucht habe. Ich wollte ihn finden und hinauswerfen. Wahrscheinlich war er da schon weg.«
    »Wer hat dann...«
    Michael blickte auf und seine Augen funkelten grimmig. »Genau darum musste ich mich kümmern. Auf der Party waren Vampire, die jagten. Ich musste dafür sorgen, dass das aufhörte.«
    Eine Krankenschwester ging vorüber und beobachtete Michael und Eve. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie hielt an, um sie anzustarren. Sie murmelte etwas vor sich hin und ging dann weiter.
    Michael wandte sich zu ihr um, als sie schon halb den Flur überquert hatte. »Entschuldigen Sie bitte«, sagte er. »Was haben Sie gesagt?«
    Die Krankenschwester blieb wie angewurzelt stehen und wandte sich zu ihm um. »Ich habe überhaupt nichts gesagt, Sir.« Das letzte Wort klang so scharf, dass man sich daran hätte schneiden können.
    »Ich denke doch«, sagte Michael. »Sie nannten sie eine Vampirschlampe.«
    Die Schwester lächelte kalt. »Ich habe nur vor mich hin gemurmelt, Sir, das braucht Sie nicht zu kümmern. Sie und ihre – Freundin – sollten Ihre Angelegenheiten im Wartezimmer regeln. Oder auf der Blutbank.«
    Michaels Hände ballten sich zu Fäusten und sein Gesicht spannte sich vor Zorn an. »Es ist nicht so, wie Sie denken.«
    Die Krankenschwester – ihr Namensschildchen gab an, dass sie Christine Fenton hieß und staatlich geprüfte Krankenschwester war – lächelte ihm höhnisch ins Gesicht. »Ja, so ist das nie. Es ist immer anders, nicht wahr? Sie werden nur immer missverstanden. Sie wollen mir wehtun? Na los, versuchen Sie es doch. Ich habe keine Angst vor Ihnen. Vor keinem von Ihnen.«
    »Gut«, sagte Michael. »Sie sollten auch keine Angst vor mir haben, weil ich ein Vampir bin. Sie sollten Angst haben, weil Sie gerade meine Freundin schlechtgemacht haben, und sie haben es ihr auch noch direkt ins Gesicht gesagt.«
    Schwester Fenton zeigte ihm den Mittelfinger und ging weiter.
    »Wow!«, sagte Eve. Sie klang fast wieder wie sie selbst, als hätte es geholfen, dass jemand sie disst – fast wie ein Schlag ins Gesicht. »Und die Leute haben mich schlecht behandelt, als ich mit Bobby Fee ausging. Der hat zumindest geatmet. Durch den Mund, ja, aber...«
    Michael legte den Arm um sie und starrte noch immer der Krankenschwester nach. Sein Gesicht war finster, aber er zwang sich zu einem Lächeln und küsste Eve auf die Stirn.
    »Du musst dich ein bisschen ausruhen.

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