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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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schnurstracks in die Stadt kommen, was schlecht wäre, oder sie würden wieder versuchen, sie von der Schule zu nehmen, was noch schlimmer wäre. In jeder Hinsicht schlimmer.
    Claire schaltete ihren Laptop ab, packte ihn ein und öffnete ihr neues cooles Handy. Es leuchtete blassblau auf, als sie wählte, und sie hörte ein leichtes Klicken. Das bedeutete wahrscheinlich, dass der Anruf abgehört oder zumindest überprüft wurde. Ein weiterer Grund, vorsichtig zu sein, was sie sagte...
    Mom nahm nach dem dritten Klingeln das Telefon ab. »Hallo?«
    »Hi!« Claire zuckte bei der künstlichen Fröhlichkeit ihres Tonfalls zusammen. Warum konnte sie nicht natürlich klingen? »Mom, ich bin’s, Claire.«
    »Claire! Liebling, ich habe mir Sorgen gemacht. Du wolltest schon seit Tagen anrufen.«
    »Ich weiß, Mom, tut mir leid. Ich hatte viel zu tun. Ich wurde in ein paar Kurse für Fortgeschrittene versetzt. Sie sind wirklich großartig, aber ich hatte eine Menge Hausaufgaben und viel zu lesen. Ich habe es einfach vergessen.«
    »Schön«, sagte ihre Mutter, »es freut mich zu hören, dass deine Lehrer begriffen haben, was du kannst. Ich war ein wenig beunruhigt, als du sagtest, die Kurse seien zu einfach. Du brauchst Herausforderungen, das weiß ich.«
    Oh, ich habe genug Herausforderungen, dachte Claire. Die Kurse und Myrnin, von Jason verfolgt werden und schreckliche Angst um Shane haben... »Ja, das brauche ich«, sagte sie. »Alles bestens also.«
    »Was noch? Wie geht es deinen Freunden? Dieser nette Michael, spielt er immer noch Gitarre?« Mom sagte das, als wäre es ein dummes, kleines Hobby, das er früher oder später aufgeben würde.
    »Ja, Mom, er ist Musiker. Er spielt immer noch. Vor ein paar Tagen hat er sogar an der Uni gespielt und hatte ganz schön viele Zuhörer.«
    »Das freut mich. Ich hoffe aber, er spielt nicht in diesen Klubs. Das kann gefährlich sein.«
    Davon kam noch mehr – Bemerkungen über irgendwelche Gefahren – und Claire machte sich Sorgen, ihre Mutter könnte sich, wenn auch nicht mehr genau, so zumindest an etwas erinnern. Warum sonst sollte sie so fixiert darauf sein, wie gefährlich alles sein konnte?
    »Mom, du übertreibst«, sagte Claire schließlich.
    »Ehrlich, alles in Ordnung hier bei uns.«
    »Also, du hast das Semester in der Notaufnahme begonnen, Claire. Du kannst es mir wirklich nicht übel nehmen, wenn ich mir Sorgen mache. Du bist noch zu jung, um ganz allein da draußen zu sein, und dann noch nicht mal im Wohnheim...«
    »Ich habe dir doch schon von den Problemen im Wohnheim erzählt«, sagte Claire.
    »Ja, ich weiß, die Mädchen waren nicht besonders nett...«
    »Nicht besonders nett? Mom! Sie haben mich die Treppe hinuntergestoßen!«
    »Ich bin mir sicher, das war ein Unfall.«
    Das stimmte nicht, aber irgendetwas in ihrer Mutter wollte das nicht akzeptieren, nicht wirklich. Trotz all der Aufregung und den Sorgen wollte sie nicht wahrhaben, dass etwas wirklich nicht in Ordnung sein könnte.
    »Ja«, seufzte Claire. »Wahrscheinlich. Egal, die WG ist super. Es gefällt mir wirklich dort.«
    »Und Michael hat unsere Telefonnummer? Für den Fall, dass es ein Problem gibt?«
    »Ja, Mom, alle haben eure Nummer. Oh, wo wir gerade davon sprechen, hier ist meine neue Handynummer.« Sie ratterte die Zahlen zweimal herunter und ließ sie ihre Mutter wiederholen. »Es hat einen besseren Empfang als das alte, deshalb erreicht ihr mich viel leichter, okay?«
    »Claire«, sagte ihre Mutter, »sicher, dass es dir gut geht?«
    »Ja, mir geht es prima.«
    »Ich will ja nicht neugierig sein, aber dieser Junge, der in dem Haus – nicht Michael, sondern...«
    »Shane.«
    »Ja, Shane. Ich glaube, du solltest Abstand von ihm halten, Liebes. Er ist älter als du und er scheint sehr selbstsicher zu sein.«
    Sie wollte nicht über das Thema Shane sprechen. Beinahe wäre sie beim Sprechen über seinen Namen gestolpert, so sehr schmerzte es sie. Sie hätte gern wie früher mit ihrer Mutter geredet. Sie hatten damals über alles gesprochen, aber sie konnte auf keinen Fall wirklich mit ihrer Familie über Morganville sprechen.
    Und das bedeutete, sie konnte auf keinen Fall über überhaupt irgendwas reden.
    »Ich werde vorsichtig sein«, brachte sie heraus und ihre Aufmerksamkeit wurde von der jungen Krankenschwester auf sich gezogen, die in der Tür des Wartebereichs stand und ihr zuwinkte. »Oh – Mom, ich muss los. Tut mir leid. Jemand wartet auf mich.«
    »Alles klar, Liebes. Wir haben

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