Haus der Versuchung
anderen Lektionen begleiten sollte. Einerseits war sie erleichtert, weil ihr demnach nichts Großes mehr abverlangt würde. Andererseits enttäuschte es sie aber auch, weil es bedeutete, keine Gelegenheit mehr für Intimitäten mit Simon zu haben.
Im Verlauf des Vormittags beobachtete sie ihn dabei, wie er Frauen unterwies, die ihr erstes Wochenende hier verbrachten. Die meisten hatten anfangs mit der Zurückhaltung zu kämpfen, die ihnen auferlegt wurde, und einige kamen kaum damit zurecht, sich fesseln und erregen zu lassen, ohne die geringste Kontrolle über die ganze Situation zu haben. Während sie den Frauen dabei zusah, wie sie gegen ihr Naturell ankämpften, erinnerte Natalie sich daran, wie sie sich bei ihrem ersten Besuch gefühlt hatte. Am liebsten hätte sie ihnen gesagt, was Rob Gill behauptete, sei richtig, und wenn sie sich nur unterwerfen würden, könnten sie mehr Lust genießen, als sie sich jetzt vorzustellen vermochten. Aber sie wusste, dass jeder diese Lektion für sich selbst lernen musste.
Am Nachmittag wurde sie zusammen mit ein paar anderen Frauen in den Park geführt. Dort zeigte Simon ihnen einen Mann, der mit einem dünnen Seil an einen Baum gefesselt war. Sie alle durften ihn berühren, streicheln und dafür sorgen, dass er permanent äußerst erregt war. Offensichtlich war er ein Typ von der Sorte, die sich ihr Vergnügen ganz nach Belieben nimmt, denn anfangs reagierte er noch schrecklich wütend, weil er ständig so nah an den Höhepunkt gebracht und immer im letzten Moment im Stich gelassen wurde. Im Laufe der Zeit wurde aus seiner Wut jedoch Demut: Als Natalie seine prall geschwollenen Eier streichelte und mit ihren Händen über seine Schenkel und seinen Po fuhr, flehte er sie an, doch seinen harten Schwanz zu drücken und ihn kommen zu lassen.
»Das ist jetzt das erste Mal, dass ich Sie um etwas bitten höre«, stellte Simon fest, während Natalie sich zögernd zurückzog, um die süße Qual des gefesselten Mannes einem anderen Mädchen zu überlassen. »Vielleicht fangen Sie langsam doch an, etwas dazuzulernen.«
»Ich wünschte, ich wäre nie hierhergekommen«, schrie der Mann.
»Wollen Sie damit sagen, dass Sie abreisen möchten?«, fragte Simon.
Einen Moment lang war es ganz still, weil alle darauf warteten, ob er der erste Schüler sein würde, an dem Simon scheiterte. Doch schließlich schüttelte der Mann den Kopf. »Ich habe eine Menge Kohle dafür hingeblättert – da werde ich das jetzt auch durchstehen«, murmelte er grimmig.
Simon lächelte. »Ich glaube sogar, Sie fangen an, es zu genießen.«
Natalie vermutete, dass Simon recht hatte, denn der Mann, der sichtlich nach sexueller Erlösung lechzte, bebte vor Erregung am ganzen Körper. Als eine der Frauen sich an seinem Bein bis zum Orgasmus rieb, schüttelte es ihn regelrecht, obwohl ihm der Höhepunkt weiterhin versagt blieb.
Erst eine Stunde vor dem Abendessen kam der Gepeinigte endlich zu seinem Vergnügen. Natalie sah mit vor Aufregung trockenem Mund zu, wie eines der Mädchen ihn in den Mund nahm und seinen prallen Penis geschickt mit Lippen und Zunge bearbeitete. Laut stöhnend ließ er seine Hüften heftig zucken. Nachdem sich sein ganzer Körper angespannt hatte, erschauert er noch einmal heftig, zuckte ein letztes Mal und wurde dann vollkommen still.
Die Frauen ließen ihn an den Baum gebunden zurück und begaben sich zum Haus, um sich fürs Abendessen umzuziehen. »Nach dem Abendessen komme ich noch einmal auf Ihr Zimmer«, sagte Simon zu Natalie und hielt sie am Arm fest. »Es gibt noch ein paar letzte Kleinigkeiten, die ich Ihnen vor morgen noch beibringen muss.«
Um zehn Uhr, lange nachdem Natalie zu dem Schluss gekommen war, Simon müsse sie vergessen haben, hörte sie ein leises Klopfen an der Tür. »Sind Sie noch wach?«
Natalie öffnete. »Natürlich, Sie haben mir doch gesagt, Sie würden noch vorbeikommen. Deshalb habe ich es nicht gewagt, mich schlafen zu legen.«
»Es freut mich, das zu hören. Eigentlich hätte ich früher kommen wollen. Rob möchte, dass Sie morgen fit sind, aber ich wurde von einer besonders aufsässigen Schülerin aufgehalten. Zum Glück hat sie sich inzwischen doch besonnen, aber sie war sogar noch schwieriger als Sie am letzten Wochenende.«
Inzwischen wusste Natalie, dass sie darauf besser nicht einging, denn am liebsten hätte sie protestiert und ihm erklärt, sie sei überhaupt nicht schwierig gewesen. Sie schwieg lieber, um Simon zu beweisen, wie sehr sie
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