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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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gelehrt hatte. Sie wollte Männer nicht mehr kontrollieren, weil sie wusste, dass ihre eigene Befriedigung viel größer war, wenn sie sich selbst unterwarf.
    An seinem Gesicht hatte sie Simon aber auch angesehen, dass sie ihn zu ihrem Sklaven machen konnte, indem sie sich unterwarf. Sie wusste mit absoluter Sicherheit, dass er sie wollte und dass es ihm ebenso große Lust bereitete wie ihr, wenn er sie nahm.
    Sie versuchte noch, sich über ihre neu entdeckte Lust am Gehorsam in ihrem Liebesleben klar zu werden, als die schwere Holztür knarrend aufging und Simon, gefolgt von einer Gruppe Gäste, eintrat. Mit dabei war auch Marc, der ihr bei ihrer allerersten Lektion zugesehen hatte. Das Licht wurde sofort gedimmt, ein Scheinwerfer ging an und beleuchtete ihren über den Balken gefesselten Körper.
    Wegen ihres gesenkten Kopfes blieb es ihr erspart, die Zuschauer anzusehen. Sie hörte nur, wie Simon ihnen erklärte, dass sie nicht zum Orgasmus kommen dürfe und ihn jedes Mal um Bestrafung bitten müsse, wenn sie es aus Versehen oder aus mangelnder Selbstbeherrschung doch tat. Nachdem er mit seiner Erklärung fertig war, vernahm sie noch leises, aufgeregtes Gemurmel unter den Gästen. Als Simon zu ihr trat, verstummten alle.
    Er stellte sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. Dann streichelte er zärtlich ihren wehrlosen Körper. Er bewegte die Hände in einem gleichmäßigen Rhythmus, ließ die Finger über ihre nackte Haut gleiten und griff gelegentlich um sie herum, sodass er ihre Brüste stimulieren konnte.
    Zunächst, und das lag wahrscheinlich an den Zuschauern, lief Natalie nicht Gefahr zu kommen. Doch als die Minuten verstrichen und Simons geschickte Finger ihre sensibilisierten Brüste weiter kneteten und er ihren Unterleib unterhalb des Balkens massierte, da begann ein erstes Prickeln ihren Körper zu erfassen.
    Wieder nahm Simon sich ihre Brüste mit dem Mund vor. Diesmal knabberte er mit den Zähnen an ihren hart gewordenen Nippeln, sodass sie vor Erregung scharf Luft holte.
    Daraufhin trat er wieder hinter sie und schob eine Hand unter sie. Sie spürte, wie er eine dickliche Creme auf ihrer Vulva, ihren Schamlippen und ihrer Klitoris verteilte, bevor er weiter nach oben wanderte und ihre Pobacken auseinanderzog, damit er die Gleitcreme auf ihrem Anus verteilen konnte.
    Es fühlte sich herrlich an. Die feuchte Kühle der Lotion, dazu die sinnliche Berührung seiner Finger, all das versetzte sie rasch in zuckende Ekstase. Sie spürte, wie ihr Körper sich anspannte, als der Orgasmus immer näher kam.
    »Sie wird gleich kommen«, murmelte einer der Zuschauer. Seine Worte steigerten Natalies Erregung nur noch.
    »Nehmen Sie sich zusammen«, warnte Simon sie leise, aber ihr war klar, dass er wusste, sie würde sich nicht zurückhalten können. Ihre prallen, pochenden Brüste, ihre vor Verlangen geschwollene Klitoris. Dann spürte sie, wie er sich gegen sie presste, und wusste, dass er sich ausgezogen hatte. Es konnte also nur die Spitze seiner Erektion sein, die da gegen ihre Schamlippen drängte und leicht durch sie hindurchglitt, bevor ihre Vagina ihn tief in sich aufnahm. Er bewegte sich schnell und achtete darauf, mit jedem Stoß ihren G-Punkt zu reizen. Sie spürte das heftige Pochen direkt hinter ihrem Kitzler. Sie kam ohne weitere Vorwarnung und wurde von den heißen Wellen der Erlösung durchflutet.
    Simon, der nicht ejakuliert hatte, zog sich aus ihr zurück. Er sprach in kühlem, distanziertem Ton: »Wie Sie sehen konnten«, richtete er sich an das erregte Publikum, »hatte sie sich nicht im Griff. Deshalb wird sie mich nun, da sie ihre Verfehlung in Sachen Gehorsam einsieht, um Bestrafung bitten.«
    Natalie, die noch unter den letzten Zuckungen ihres Orgasmus erbebte, konnte nicht glauben, dass ihr das hier tatsächlich passierte. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, um ihre Strafe zu erbitten, doch ihr fehlten die Worte. Selbst jetzt, in diesem fortgeschrittenen Stadium ihrer Ausbildung, wollte ihr das nicht gelingen.
    Sie wollte nicht bestraft werden. Sie sah es einfach nicht ein, denn schließlich hatte sie sich doch nur ihrer eigenen Sinnlichkeit hingegeben. Die Lust, die sie empfunden hatte, war die Lust, die Simon ihren Körper gelehrt hatte. Es war also nicht ihr Fehler, dass sie gekommen war, sondern seiner – es lag an ihm und den Regeln des Haven.
    In der Kammer war es ganz still. Spannung lag in der Luft, während alle darauf warteten zu sehen, ob sie Simons

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