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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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sich verändert hatte. Er musterte sie einen Moment lang nachdenklich. »Ich denke, Sie sind ein wenig overdressed.«
    Ohne ein weiteres Wort von ihm abzuwarten, entledigte Natalie sich ihrer Kleider. Es überraschte sie selbst, dass sie sich weder genierte noch fürchtete, sondern fast ein bisschen stolz auf sich war.
    »Sie wollten doch wissen, wozu diese Stange dient«, fuhr Simon fort und deutete mit dem Kopf auf die von der Decke hängende Stange. »Es ist ein kleinerer Nachbau des Geräts, an das Sie morgen gefesselt werden. Ich bin jetzt hier, um Sie an die dann geforderte Position zu gewöhnen.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das morgen durchstehe«, gestand Natalie.
    »Warum denn nicht? Sie machen sich doch so gut.«
    »Wenn ich mir all die Leute vorstelle, die mich beobachten und sich an meiner Erniedrigung aufgeilen werden…«
    »Und an Ihrer Lust«, erinnerte Simon sie.
    »Ich glaube, das macht es nur schlimmer.«
    »Sie können jetzt keinen Rückzieher machen.« Simon klang sehr bestimmt. »Sie sind so weit gekommen und haben sich unglaublich entwickelt. Außerdem werde ich dabei sein und auf Sie schauen.«
    »Soll das ein Trost für mich sein?«
    Er sah ein wenig unbehaglich drein. »Nun, immerhin bin ich ja Ihr Lehrer.«
    »Mehr nicht?«
    »Kommen Sie hier herüber«, sagte er hastig und in dem offensichtlichen Bemühen, das Thema zu wechseln. »Ich möchte, dass Sie sich in der Taille vorbeugen und über die Stange lehnen und mit den Händen Ihre Knöchel umfassen. Meinen Sie, Sie können das?«
    Natalie war sich nicht sicher. Doch nachdem Simon ein Kissen auf die Stange gelegt hatte, beugte sie sich vornüber. Und nachdem ihr Oberkörper weit genug über das Holz ragte, gelang es ihr so gerade, ihre Knöchel zu umfassen. »Sehr bequem ist das nicht«, murmelte sie.
    »Das soll es auch nicht sein.« Bei diesen Worten trat er hinter sie, und sie spürte seine Hände auf ihren Pobacken und den straff angespannten Rückseiten ihrer Oberschenkel. Dann wanderten seine Finger sehr langsam in Richtung ihrer Vulva und kitzelten sie dort, bis sie spürte, wie sie feucht wurde und ihre Schamlippen anschwollen.
    »Sehen Sie, so schlecht ist das doch gar nicht?«
    Natalie zitterte vor Erregung. »Nicht, wenn das schon alles ist«, stimmte sie ihm zu.
    »Es dürfte noch ein wenig anspruchsvoller werden«, gab Simon zu, »aber wenigstens kommen Sie mit der Position zurecht.«
    Das tat sie, aber sie wusste auch, dass sie sie nicht allzu lange einnehmen wollte. »Was passiert, wenn ich mich aufrichten und strecken muss?«, fragte sie halb im Scherz.
    »Ich glaube, dass Sie diese Möglichkeit nicht bekommen werden. Aber immerhin kann ich Rob jetzt noch wissen lassen, dass Sie gelenkig genug sind, um das Mädchen an der Stange zu sein.«
    »Sie meinen also, wenn ich dazu nicht in der Lage gewesen wäre, hätte eine andere meinen Platz eingenommen?«
    »Ja, aber dann hätten Sie eine andere Aufgabe bekommen. Und die hätte schlimmer ausfallen können.«
    »Oder auch besser«, bemerkte sie.
    »Stimmt. Aber jetzt sollten Sie schlafen. Ich werde Sie um sechs holen kommen. Rob mag es, wenn im Untergeschoss alles sehr rechtzeitig vorbereitet ist.«
    »Um sechs! Wann kommen denn die anderen Gäste, um dabei zuzusehen, wie ich befriedigt werde?«
    »Nach dem Frühstück.«
    »Aber das ist erst drei Stunden später!«
    »Ich werde die ganze Zeit über bei Ihnen sein und Sie in Stimmung bringen. Gute Nacht.«
    Simon verließ das Zimmer so rasch, dass Natalie sich noch nicht einmal wieder aufgerichtet hatte. Sie fragte sich, ob er das absichtlich getan hatte, um sie scharfzumachen. Wenn das der Fall war, nun, dann war es ihm gelungen. Denn sie verbrachte eine unruhige Nacht.
    Als Simon am nächsten Morgen erschien, um sie abzuholen, war sie bereits wach und fertig angezogen. »Hatten Sie eine schlechte Nacht?«, fragte er besorgt.
    »Ich habe mir den Wecker gestellt«, log sie.
    »Wie kooperativ von Ihnen. Ich vermute, dass Sie nichts essen wollen, bevor wir hinuntergehen, aber vielleicht einen Kaffee?«
    »Ich denke, mir reicht ein Glas Wasser.«
    Simon holte ihr eines aus dem Badezimmer. Dann begaben sie sich schweigend ins Untergeschoss. Wieder erschrak sie über die düstere Atmosphäre dort und begann, sobald sie aus dem Aufzug getreten waren, ängstlich zu zittern.
    »Seien Sie tapfer«, flüsterte Simon. »Es ist doch schon fast vorbei. Wenn Sie den heutigen Tag hinter sich haben, sind Sie ein Vollmitglied des

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