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Hautnah

Hautnah

Titel: Hautnah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Crouch
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losgehen.
    »Ganz ruhig, Bella«, warnte Olly und machte einen Schritt zur Seite. Sein Gewehr war nach wie vor auf Sean gerichtet. »Das Ding ist geladen und schussbereit. Wir wollen doch nicht, dass ein Unglück passiert, oder?«
    »Leg das weg, Olly.« Bella stellte sich zwischen Olly und Sean.
    »Mein Gott. Jungs, macht was mit meiner Schwester«, befahl Olly.
    »Egal was?« Der Typ mit den Eckzähnen grinste ihr lüstern ins Gesicht.
    »Nicht das, Kyle«, entgegnete Olly. »Sorgt einfach nur dafür, dass sie mir nicht in die Quere kommt.«
    Kyle stellte seinen Rucksack ab und holte eine Flasche Jack Daniels heraus, von der er sich einen Schluck genehmigte, bevor er sie an den Fetten weiterreichte. Dann holte er einen Strick aus dem Rucksack.
    »Ist der okay, Olly?«, fragte er.
    Olly nickte. Bella versuchte, ihnen zu entwischen, aber Kyle hatte sie mit zwei Schritten eingeholt und warf sie zu Boden, wobei er mit seinem ganzen Körper auf ihr landete.
    »Vorsichtig«, mahnte Olly.
    »Zapple ruhig noch ein bisschen, Kleine«, zischte Kyle ihr ins Ohr, als sie ihm zu entkommen versuchte. »Fühlt sich echt gut an.« Er fesselte ihr die Hände hinter dem Rücken, zerrte sie hoch, zog sie an den Haaren zu einem Baum und band sie am Stamm fest.
    »Wag es ja nicht, sie auch nur anzusehen«, fauchte Olly Sean an, während er ihm gleichzeitig mit der Waffe ein Zeichen machte, aufzustehen. »Schnappt ihn euch«, befahl er den anderen. »Mal schauen, was er so zu bieten hat.«
    Die drei Jungs zerrten Sean hoch und hielten ihn fest. Zwei hielten seine Arme, der Dritte hatte seinen Hals im Würgegriff, so dass er nackt und wehrlos vor Olly stand. Er leistete keinen Widerstand und sagte kein Wort, blickte Olly aber die ganze Zeit über in die Augen.
    »Lasst ihn!«, schrie Bella.
    Olly legte das Gewehr auf die Erde, zog ein Messer aus seinem Gürtel und kam auf Sean zu. Er hielt ihm das Messer an den Bauch, direkt unterhalb des Nabels, und grinste ihm heimtückisch ins Gesicht.
    »Jetzt bist du nicht mehr so ein Stehaufmännchen, was?«, sagte er und schlug mit der stumpfen Seite der Klinge nach Seans Penis. »Nicht wie eben, als du MEINE SCHWESTER GEFICKT hast! Ich dachte, ich hab dir gesagt, dass du sie nicht anrühren sollst.«
    Bella sah, wie Sean schluckte. Er gab keinen Ton von sich, hielt Ollys starrem Blick aber weiterhin stand.
    »Also, was mache ich denn jetzt mit dir?«, fragte Olly.
    »Er hat ’n echt hübsches Mündchen«, sagte der Fette und lachte wieder sein schrilles dreckiges Lachen.
    »Und wir haben schon immer gewusst, dass er ’ne Schwuchtel ist«, erklärte Kyle. »Seit dem Kindergarten.«
    »Schwuchtel«, höhnte der Blonde und summte ein paar Takte des Banjo-Duells aus dem Film Deliverance . Das fanden die drei dermaßen komisch, dass sie lachten, bis ihnen die Tränen kamen. Trotzdem ließen sie Sean keine Sekunde lang los.
    »Dreht ihn um«, verlangte Olly. »Ich will, dass er die Beine breitmacht.«
    Brutal führten die anderen den Befehl aus. Sean war machtlos und ließ es geschehen.
    Eine Zeitlang stand Olly über ihm und betrachtete nachdenklich Seans nacktes Hinterteil, als er mit zitternden Knien vor ihm hockte.
    »Nein!«, kreischte Bella.
    »Maul halten, Schwester«, blaffte Olly sie an. Dann spuckte er Sean auf den Rücken. »Ich bringe es nicht über mich«, sagte er mit affektierter Stimme. »Er ist einfach nicht mein Typ.«
    Wieder lachten seine drei Freunde. Kyle gab Olly die Whiskyflasche, und Olly nahm einen langen, tiefen Zug.
    »Dreht ihn wieder um. Auf den Boden«, befahl er. Die Jungs drückten Sean auf den Rücken. Olly griff sich in die Hosentasche und holte eine Schachtel Zigaretten, ein Paar Handschuhe und ein Zippo-Feuerzeug heraus. »Ich hab beschlossen, nett zu dir zu sein.« Er zündete sich eine Zigarette an. »Nicht, dass du es verdient hättest.« Er trat Sean mit voller Wucht in die Rippen, dann beugte er sich dicht über ihn und rieb ihm eine Handvoll Dreck ins Gesicht und in den Mund. »Diesmal belasse ich es bei einer Warnung. Aber du hast Glück, weil ich dir nämlich zusätzlich noch eine Lektion erteilen werde. Es ist immer gut, was dazuzulernen. Haltet ihn gut fest.«
    Kyle und der Blonde knieten sich jeweils auf einen Arm. Der Fette ließ sich mit seinem ganzen Gewicht auf Seans Beinen nieder.
    »Also, ich würde dir ja gerne sagen, dass es nicht weh tun wird«, sagte Olly. »Aber das wäre gelogen.« Die Zigarette im Mundwinkel, streifte er sich einen

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