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Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Titel: Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Faith
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Rafael Julie den Weg zu ihrem Zimmer, schloss auf und schob sie hinein.
    Er musste seine ganze Kraft aufwenden, die Tür von innen wieder zuzudrücken. Schließlich hatte er es geschafft und lehnte sich erschöpft an die Wand. Abgesehen vom Lichtkegel der Taschenlampe herrschte völlige Finsternis. „Alles in Ordnung?“, fragte er.
    „Ja, mir geht es gut“, antwortete Julie mit bebender Stimme. „So schlimm hatte ich es mir allerdings nicht vorgestellt. Wir hätten unten bleiben sollen.“
    „Wir haben es ja geschafft.“ Er schwenkte die Taschenlampe und entdeckte zwei Kerzenhalter und eine Streichholzschachtel. Geschickt zündete er die Kerzen an und knipste die Taschenlampe aus. „Die brauchen wir vielleicht später noch“, erklärte er.
    Wir? Natürlich! Sie konnte wohl kaum verlangen, dass er bei diesem Sturm das Zimmer wieder verließ. Die Vorstellung, ihn in ihrer Nähe zu haben, war beunruhigend. Andererseits … Eine heftige Bö rüttelte an den Fensterläden, und Julie war froh, nicht allein zu sein. Sie erinnerte sich noch sehr gut, was Hurrikan Andrew mit dem Haus ihrer Freunde Dottie und Hal angerichtet hatte. Auch frühere Wirbelstürme hatten schreckliche Verwüstungen angerichtet. Bei dem Hurrikan, der 1935 über die Keys getobt war, hatten mehr als 200 Männer ihr Leben gelassen. Julie legte schützend die Arme um sich und erschauerte. Die Vorstellung, unbestimmte Zeit gemeinsam mit diesem Mann in ihrem Zimmer zu verbringen, ängstigte sie. Auch nach Wochen unter seinem Dach wusste Julie nicht, was sie von Rafael Vega halten sollte. Er war undurchschaubar. Konnte sie ihm trauen?
    „Uns passiert schon nichts.“ Rafael legte sein Jackett ab, hängte es über eine Stuhllehne und lockerte seine Krawatte. Als er aufsah, bemerkte er, dass Julie am ganzen Körper bebte – aus Furcht und vor Kälte.
    „Julie, alles klar?“
    Ihre nackten Schultern waren regennass. Ohne nachzudenken strich er sanft darüber. Sie waren eiskalt, aber seidig. Unglaublich seidig …
    Unter der durchnässten weißen Bluse zeichneten sich die wohlgerundeten Brüste ab. Er konnte die Wölbung der harten Spitzen durch den Stoff sehen. Rafael ließ seine Hände auf ihren Schultern ruhen. Sie trug tatsächlich keinen BH! Das Verlangen, ihre wunderschönen Brüste zu berühren, überwältigte ihn und raubte ihm den Atem. Der Zeitpunkt, sich von ihr zu lösen und sich abzuwenden, war verpasst.
    Er schob ihr eine Hand in den Nacken und zog Julie näher an sich.
    „Bitte, Señor Vega“, mahnte sie.
    „Um was bittest du mich?“
    „Lassen Sie mich los!“
    „Sag meinen Namen, dann überlege ich es mir vielleicht.“
    Sie sah auf und begegnete seinem Blick. Im flackernden Kerzenschein konnte sie sein Gesicht kaum ausmachen. Aber seine Augen glänzten dunkel.
    „Sag meinen Namen“, flüsterte er.
    „Rafael.“
    Er stöhnte leise, umfasste ihr Gesicht und küsste ihre kühlen Lippen. Ihr Mund schmeckte süßer als Honig.
    Sie versuchte, den Kopf abzuwenden, doch Rafael verhinderte das. Spielerisch ließ er die Zunge über ihre Lippen gleiten und küsste ihren unnachgiebigen Mund immer wieder. Seine Lippen waren warm und sinnlich.
    „Warum wehrst du dich? Lass es geschehen“, sagte er leise. Doch sie konnte sich nicht darauf einlassen. Zu fremd, zu geheimnisvoll schien ihr dieser Mann. Wieder liebkoste er ihre Lippen und plötzlich spürte sie, dass sie ihm nicht länger widerstehen konnte. Sein Mund war zu verführerisch und die Küsse betörend.
    Julie erbebte, ihr Körper gab seinem Drängen nach. Ihre Lippen wurden weich und nachgiebig. Rafaels Küsse waren sanft und zärtlich. Voller Hingabe erforschte er ihren Mund. Heißes Verlangen durchflammte seinen Körper, und Rafael hätte am liebsten nie wieder aufgehört, diesen wunderbaren Mund zu küssen.
    Selbstvergessen nahm er ihre Lippen zwischen seine und liebkoste sie mit der Zunge. Schließlich ließ er den Mund sehnsüchtig über ihre Wangen, die Nase und die geschlossenen Augen gleiten.
    Er konnte gar nicht genug von ihr bekommen. Er ließ die Hände über Julies Schultern gleiten, schob die Bluse hinunter und küsste sie wieder auf den Mund.
    Sehnsüchtig schmiegte Julie sich an diesen Mann, der ihren Körper entflammt hatte. Als er sie noch näher an sich heranzog und sie sich hingerissen auf ihn einließ, stöhnte er vor Lust.
    Sie nahmen das tosende, am Hotel rüttelnde Unwetter nicht mehr wahr. Nichts schien mehr wichtig. Nur Rafael, das Gefühl, in seinen

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