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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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William etwas zusammen mit seiner Mutter unternimmt, bin ich drauf und dran gewesen, zu ihm zu fahren. Doch warum soll ich auf der Klinge tanzen, wenn ich entsetzliche Angst habe, mich zu schneiden?
    Heute Morgen ist mir ü bel gewesen. Und das von Anbeginn. Vorsorglich ist das Handy die ganze Nacht neben meinem Bett gelegen. Aber es sind keine Anrufe eingegangen.
    Zu meinem größ ten Erstaunen ist es mir trotz meines Zustandes gelungen, mich ins Büro zu schleppen. Ich bin ein einziges Nervenbündel und fühle mich dem Zusammenbruch nahe.
    Debby ist bereits da, was mich wundert, da es erst halb acht ist. Ich habe diesen frühen Zeitpunkt gewählt, um William nicht im Fahrstuhl zu begegnen, weil ich nicht weiß, wie ich mich verhalten sollte.
    „ Morgen, heute sind wir aber schon früh dran“, schleudert sie mir mit spitzer Zunge entgegen. Mir kommt die Galle hoch.
    Dennoch setze ich ein strahlendes Lächeln auf, als ich nach dem Stapel Post greife. „Guten Morgen, der frühe Vogel fängt den Wurm.“ Oh mein Gott, seit wann benutze ich solch billige Redewendungen?
    Sie erhebt sich von ihrem Schreibtisch und richtet ihren ausgestreckten Zeigefinger auf mich. „Dann habe ich auch einen Spruch für dich: Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.“ Für eine Sekunde herrscht unangenehmes Schweigen. Was mag wohl in sie gefahren sein? Sonst ist sie doch nicht so, sagen wir mal, enthusiastisch. „Mister Bennet möchte dich sprechen. Sofort.“
    Das „ Sofort“ erinnert mich an eine ehemalige Lehrerin von mir. Ein wahres Monster. Sie war unverheiratet, hatte keine Kinder und sehnte sich nach der Pension, die sie von uns Wichten, wie sie es formulierte, wegbringen würde. Nun frage ich mich, ob nicht Debby ihre Enkelin, Tochter oder eine andere nahe Verwandte sein könnte.
    „ Er ist schon hier?“, entfährt es mir.
    Debby strahlt siegessicher. Sie legt den Kopf schief und zeigt ihre weißen Beißerchen, deren Zahl ich im Übrigen gerne um ein oder zwei verringern möchte. „Ja, ist er. Weißt du das denn gar nicht, Rose. Ich dachte, ihr seid ein Paar.“
    Okay , spätestens jetzt steht fest, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Ich gehe jedoch nicht weiter auf ihre Sticheleien ein, sondern mache mich auf den Weg in Williams Büro. Meine Beine zittern, meine Finger auch, als ich die Hand hebe, um anzuklopfen. Lieber etwas distanzierter, denke ich.
    Ein barsches „ Herein“ ertönt, dann öffne ich die Tür.
    Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Vielleicht eine Schar von Anwälten, die mich ein Papier nach dem anderen unterschreiben lassen, mich mit Millionen abspeisen wollen, damit ich brav den Mund halte. Doch dem ist nicht so. William ist ganz alleine und während mir dieses nervenaufreibende Wochenende anzumerken ist, sieht er so aus, als wäre nie etwas passiert.
    Ich bleibe im Türrahmen stehen und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Wie lässig William hinter seinem Schreibtisch sitzt! Die Haare hat er zurückgekämmt wie damals, als ich das erste Mal zu ihm in diesen imposanten Raum gekommen bin. Er ist von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet. Vielleicht ist das als Zeichen zu werten, dass es ihm nicht gut geht.
    Doch wie dem auch sei, mir geht es viel schlechter. Seit ich ihn in diesem Anzug, der mich an den Teufel himself denken lässt, gesehen habe, ist mein Kreislauf noch weiter abgesackt. Die Übelkeit steigt, der Puls wird langsamer und ich muss all meine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht wie ein Kaninchen in Schockstarre zu verfallen.
    „ Du wolltest mich sprechen?“, mache ich mich kleinlaut bemerkbar.
    Er sieht mich stumm an und deutet mir dann, näher zu kommen. Ich nehme ihm gegenüber Platz, versuche, meine Anspannung zu verstecken und mir ins Gedächtnis zu rufen, dass das der Mann ist, mit dem ich diesen wunderbaren Sex hatte, der, mit dem ich geweint und gelacht habe. Der, der vor mir Schwäche, Stärke und Angst gezeigt hat. Ich kenne ihn und brauche daher nicht eingeschüchtert zu sein.
    „ Ich habe ein Geschenk für dich, Liebes.“
    Nicht nur seine Ruhe bringt mich durcheinander. E s macht mich nervös, dass er den Kosenamen mit einem derart süffisanten Unterton ausspricht. Alle Alarmglocken schrillen und raten mir zum Weglaufen.
    Ich sehe zu, wie er nach einem roten Karton greift und ihn vor mich hinstellt. Meine Augen wandern hektisch zwischen beiden hin und her. William lehnt lässig in seinem Stuhl, den Finger auf seinem Mund, und scheint mich zu

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