Head over Heels 2
ist, wenn man nur benutzt wird.“ Als wären diese Worte nicht Geringschätzung genug, beugt er sich nach vorne und spuckt mir zwischen die Beine. Es beginnt sofort zu brennen, aber wahrscheinlich bilde ich mir das bloß ein. Doch schon die Geste reicht aus, damit ich vor Scham in Grund und Boden versinken möchte.
„ Es macht mir nichts aus, dass du nicht feucht bist und es daher so wirkt, als würde ich dich vergewaltigen. Doch du gehörst mir, Rose. Nur mir steht es zu, dich zu küssen. Nur mir steht es zu, diesen Ausdruck auf deinem Gesicht zu sehen. Nur mir steht es zu, dich zu vögeln. Und jetzt bin ich eben in der Stimmung. Und da wir, nennen wir es einfach einmal so, unsere Beziehung wieder einschränken müssen, habe ich mir gedacht, fangen wir besser gleich damit an. Du wirst von nun an für mich bereitstehen. Wenn du möchtest, kann ich dich bezahlen – das wäre ein ungemein befriedigender Gedanke. Außerdem sieht es dann nicht so aus, als führten wir eine Beziehung. Der Vorteil an unserem Arrangement ist, dass du künftig in deiner Freizeit machen kannst, was du willst.“
Ich kann nicht glauben, dass er alles, wofür wir gekämpft haben, einfach wegwirft. Doch das Denken fällt mir im nächsten Moment sowieso schwer, da er seinen Schwanz in mich rammt. Es brennt, schmerzt und treibt mir die Tränen in die Augen.
Ich spü re keine Leidenschaft. Es geht ihm, so wie er es prophezeit hat, nur um die Befriedigung seiner Gelüste. Ich bin nur das Loch – um es plump auszudrücken.
War er sonst immer zärtlich und hat mich langsam an seine Größe gewöhnt, so treibt er seinen Penis nun mit wilden, harten Stößen in mich. Sein Tempo grenzt an Wahnsinn und da meine Hände noch immer wie in einem Schraubstock auf meinem Rücken fixiert werden, schmerzt bald alles in und an mir. Mein Körper rutscht über die Tischplatte und beim nächsten Stoß kippen die Bilderrahmen um. Ein fader Beigeschmack hängt in der Luft, als Williams Stöhnen lauter wird.
Noch einmal stöß t er in mich, dann zieht er sich zurück und ich spüre, dass eine warme Flüssigkeit meine Schenkel hinabläuft. Wir stehen am Anfang und zugleich am Ende. Das Vertrauen ist weg, ebenso die Leidenschaft und die Liebe.
Ic h presse meinen Kopf gegen die Tischplatte und merke kaum, dass William meine Hände loslässt. Erst als das Blut wieder zurückschießt und sie zu kribbeln beginnen, nehme ich sie wieder als zu mir gehörige Körperteile wahr.
William hat sich kurz von mir entfernt und kommt nun zurü ck. Dann spüre ich etwas Nasses auf meinen Beinen und als ich mich wehren will, gebietet mir William mit einem leisen „Tss“ Einhalt.
Wä hrend er die von ihm hinterlassenen Spuren entfernt, bleibe ich reglos liegen und starre aus dem Fenster. Es geht mir besser, das Atmen fällt mir wieder leichter, aber am liebsten würde ich tot umfallen.
„ Du solltest die Strumpfhose ausziehen. Debby kann dir eine neue besorgen“, plötzlich klingt er wieder etwas sanfter, nahezu reumütig.
Ich richte mich auf, ziehe meinen Rock nach unten und hebe stolz das Kinn. Dann drehe ich mich um und sehe ihm direkt in die Augen. Wie viel ist geschehen, seit ich das zum letzten Mal getan habe! Wie viel hat sich seither in meinem Leben verändert!
Will iam ist zum Greifen nahe, sein Haar ist zerzaust, das Hemd zerknittert. Sein Jackett hat er abgelegt, keine Ahnung, wann er das getan hat. Auch er mustert mich, wobei er tatsächlich etwas milder dreinblickt.
„ Möchtest du wirklich, dass wir alles aufgeben?“
Er verdreht die Augen. „Wälz die Entscheidung nicht auf mich ab, Rose. Du hast diese Scheiße erst zur Scheiße gemacht.“
„ Das habe ich nicht“, widerspreche ich matt. Alles an mir muss so ziemlich im Arsch sein. Am liebsten wäre ich jetzt zu Hause. Doch ich habe noch einen Kampf auszufechten.
„ Gib mir wenigstens die Chance zu erklären, wie es zu diesen Fotos gekommen ist.“
„ Obwohl ich mir wenig davon versprechen, aber wenn du unbedingt willst, dann schieß los.“
„ Andy rief mich am Donnerstag an und fragte, ob wir gemeinsam zu Mittag essen wollen. Ich sagte zu, wollte dir jedoch nicht sofort davon erzählen, da ich weiß, wie wenig du von ihm hältst. Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich wollte eine Auseinandersetzung vermeiden. Da du dich selten umstimmen lässt und mich wahrscheinlich gezwungen hättest abzusagen, habe ich es dir verschwiegen.“
Er hö rt mir zu, auch wenn er dabei so verärgert
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