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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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schwarzen Dach geschützt wird, ist beleuchtet und das rote Lämpchen der Überwachungskamera blinkt. Umrandet wird das Haus von einem schmiedeeisernen Zaun, der unerwünschte Gäste fernhalten soll.
William steigt aus und ich folge ihm. Obwohl ich mittlerweile einen kleinen Einblick in sein Innerstes erhalten habe, ist dies hier eine völlig fremde Seite. Ich werde in wenigen Sekunden sein Haus betreten. Sein Allerheiligstes, seinen Zufluchtsort. Hier lebt, schläft, isst und träumt er. Und er lässt mich daran teilhaben.
William wartet auf mich beim Tor und streckt mir die Hand entgegen. Ich ergreife sie, freue mich über die einladende Wärme und lächle ihm zu. „Ich nehme an, da drinnen ist keine 50 Quadratmeter Wohnung.“
Nun lächelt auch er und streicht über meine Wange. „Ich kann nicht glauben, dass du hier bist.“
„Ist das nun gut oder schlecht für mich?“
„Beides.“ Dann beugt er sich vor und presst seine Lippen auf meine, während er meinen Körper an den seinen drückt. Ich fühle dieses Feuer in seiner Brust und berühre die Stelle, an der er zwei Knöpfe geöffnet hat. Sein Mund nimmt mich vollständig in Besitz und ich vergesse, dass wir uns mitten auf der Straße befinden.
Das war es also, was er mit „übereinander herfallen“ meinte.
„Rose“, presst er genauso atemlos wie ich hervor. „Lass uns reingehen.“
Ich folge ihm, wobei er die ganze Zeit meine Hand hält und mich so ins Innere des Hauses führt. Der Eingangsbereich ist schlicht. Ein weißer Marmorfußboden unter uns, ein großer, glänzender Lüster über uns. Ansonsten wird der Raum nur von Gemälden geziert. Er geleitet mich ins Wohnzimmer – schlicht, weiß und ab und an ein Farbklecks. Ich vermute, dass hier ein Inneneinrichter seine Finger im Spiel hatte. Vom Wohnzimmer gelangen wir in die Küche, die wider Erwarten nicht modern, sondern aus hellem Holz ist, ich tippe auf Eiche oder Buche. Die Küche wird von zwei großen Fenstern mit Licht versorgt, wobei jetzt die Rollläden geschlossen sind. In der Mitte befindet sich eine großzügige Kochinsel, neben der sich eine dunkle Arbeitsplatte ausdehnt. Alles wirkt so sauber, fast unbenutzt. Eigentlich viel zu schade für ihn. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er hier sonntags am Herd steht und Spiegeleier brutzelt. Für wen denn auch – für seine bezahlten Huren?
„Möchtest du etwas trinken?“, fragt er, legt sein Jackett im Gehen ab und wirft es auf die Küchenzeile.
Ich trete einen Schritt näher und überlege, was er mit dieser plötzlichen Höflichkeit zu erreichen versucht. Ich brenne, das sollte er doch gespürt haben, das Letzte, was ich nun will, ist eine Verzögerung. „Ich passe“, flüstere ich und dieser Satz reicht aus, um das Feuer neuerlich zu entfachen.
Langsam, fast andächtig kommt er auf mich zu. Ich spüre, wie sich meine Nackenhaare aufstellen, und bin völlig unvorbereitet auf das Ausmaß der Gefühle, die das Glitzern in seinen Augen bei mir auslöst. Im nächsten Moment streckt er die Hände nach mir aus und zieht mir das dünne Jäckchen über die Schultern. Es landet neben seinem Jackett, während er sich meinen Oberarmen widmet. Federleicht streicht er zuerst hinauf, dann wieder nach unten. Ich senke den Kopf und folge seiner Berührung mit den Augen.
Und obwohl ich nicht friere, beginnt mein Körper zu zittern.
Unsere Augen treffen sich, wobei seine sich verdunkelt haben, während meine weit aufgerissen sind. Er lächelt und tritt hinter mich, schiebt mein Haar zur Seite und senkt dann seine Lippen auf meinen Hals. Zuerst sind seine Küsse kaum zu spüren, erst nach einer gefühlten Ewigkeit wird er forscher. Sein Mund wandert nach hinten zu meinem Nacken, dem er dieselbe Liebkosung wie der Vorderseite meines Halses schenkt. Es macht mich wahnsinnig, ihn nicht vor mir sehen zu können. Ich bilde mir ab und an sogar ein, ein selbstgefälliges Lachen als Antwort auf mein leises Stöhnen zu vernehmen.
Sein Mund erreicht meinen Rückenausschnitt, den er zuerst küsst, nur um mich im Anschluss zärtlich zu beißen. Ich schrecke zusammen, was ihn sehr belustigt. Immer wärmer wird es zwischen meinen Beinen und lange werde ich es nicht mehr schaffen, hier, mitten in seiner Küche, aufrecht zu stehen.
Als könnte er meine Gedanken lesen, schiebt er mich nach vorne zu der Kochinsel, auf die ich mich nun stützen kann. Was ich eine Sekunde später mehr als nötig habe, da seine Finger an meinem Reißverschluss

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