Head over Heels - Band 1 (German Edition)
an, Rose.“ Ich hebe den Kopf, versuche, Blickkontakt zu halten, doch der Ausdruck in seinen Augen, dieser sichere, starre „Du gehörst mir“-Blick, bei dem ich es nie schaffe, ihn lange anzusehen, entlockt mir ein Grinsen.
William greift nach meinem Kinn und zieht mich hoch. „Wie willst du es nun, Rose. Hart oder sanft?“
Ich schlucke. „Ja“, mehr gesteht mein kurz vor dem Höhepunkt stehender Verstand nicht zu.
„Was ja?“
Wie schafft er es zu reden? Obwohl ich zugeben muss, dass mich diese raue, tiefe Stimme mehr anmacht, als ich es für möglich gehalten habe.
„Hart.“
„Sag es, Rose, sag, was du willst!“ Okay, der Boss in ihm, der keine halbherzigen Antworten duldet.
„Fick mich hart, William“, flehe ich und im nächsten Moment legt er meine Oberschenkel quer über seine Arme und stößt fest zu. Immer wieder prallen unsere Körper aufeinander, während ich mich verzweifelt an ihm festklammere. Er ist wirklich groß, hart und unbarmherzig, so wie ich es mir vorgestellt habe. Nur ein kleiner Positionswechsel und ich glaube erneut zu zerbersten. Er versteht sein Fach, treibt mich dabei mit seinen Augen, die mich studieren, an den Rand des Erträglichen. Ansonsten ist sein Gesicht steinern. Entweder kommt es von der Beherrschung, der Anstrengung oder der Lust, doch er wirkt so hart und verletzlich zugleich, dass ich ihm immer wieder sanft über die Brust streiche.
Ich weiß gar nicht, wie viele Millisekunden später ich komme, doch Zeit zählt hier schon lange nicht mehr. Während meines Höhepunktes greift er wieder nach meinem Kinn, zwingt mich, ihn anzusehen, genießt dabei das Zittern meines Körpers. Dieser beginnt sich wieder zu beruhigen, was man von meinem Atem nicht sagen kann.
William bewegt sich immer noch, zwar träger, doch nach einem weiteren kräftigen Ruck zieht er sich aus mir zurück und ergießt sich quer über meinen Bauch. Ich sehe ihm zu, wie er den Kopf zurücklegt, wie die Adern an seinem Hals hervorquellen und sich sein gesamter Körper versteift. Noch nie ist ein Mann auf meinem Bauch gekommen. Ich bin zwar nicht von gestern oder prüde, doch dies hier ist mein Debüt.
Seine Stirn an die meine gelegt, sehen wir uns dann an, doch keiner verliert ein Wort, während seine Hände über meinen Rücken wandern, wird mir langsam kalt, was sicher dem Stein unter mir zuzuschreiben ist, denn Williams Haut glüht wie Lava.
William scheint dies zu spüren, da er sich von mir löst und, nachdem er mir ein Stück Küchenrolle gereicht hat, meine Sachen zusammensammelt. Ich beseitige unterdessen seine Spuren auf meinem Körper, wobei ich es nicht lassen kann, die weißliche Flüssigkeit genau zu betrachten.
Als ich aufblicke, sehe ich, dass er mich beobachtet hat. Wieder liegt dieses verschmitzte Lächeln auf seinen Lippen, welches ihm im Übrigen besser steht als die harte, undurchsichtige Miene, die er im Büro zur Schau trägt. „Ein Wunder der Natur, was?“, neckt er mich.
Ich grinse dämlich und schmeiße das Tuch nach ihm. „Ein wahres, ja.“
„Willst du jetzt etwas trinken?“, fragt er und reicht mir sein Hemd. Eigentlich bin ich froh, meine Nacktheit verstecken zu dürfen. Ich war noch nie der freizügige Typ. Während ich mich anziehe, stellt er ein Glas Wasser auf den Tresen, auf dem er mich gerade noch gevögelt hat, und tritt neben mich. Meine Augen unternehmen eine wollüstige Wanderung über seinen Körper. Seine Brust ist straff, winzige Härchen sind darauf auszumachen, der Bauch ist geformt, doch nicht zu viel, und auch seine Oberarme zeugen von Sport. Seine Hose hat er wieder geschlossen, was mir den Blick auf den wunderbaren Rest verwehrt. Das Hemd, das ich nun um mich gewickelt habe, fühlt sich weich auf meiner noch immer hitzigen Haut an, was mich aber mehr berauscht, ist dieser mittlerweile vertraute Duft nach ihm. Ich schlinge die Enden zusammen und nehme einen Schluck Wasser. „Wie soll es am Montag ablaufen?“ Diese Frage hat mich die letzten Stunden über beschäftigt. Wir können doch nicht verleugnen, was heute geschehen ist, oder?
„Es wird sich nichts ändern, Rose.“
„Für mich hat sich aber so einiges geändert“, erwidere ich wütend über seine typische Einsilbigkeit.
Er sieht zur Seite und kneift die Augen zusammen. Dann verfalle eben wieder zurück in deine nonchalante Arschlochart, doch ich werde nicht lockerlassen.
„Dir ist doch klar, dass es in der Firma niemand erfahren darf? Nicht nur wegen meines Rufes.“
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