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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Montagabend anziehe. Nein, es wird nicht romantisch, und nein, er wird mich nicht in ein nettes Restaurant ausführen. Vermutlich lande ich in seinem Bett. Eine Stunde später wirft er mich raus, nur damit ich im selben Augenblick diese Wohnung zu hassen beginne. Ihn zu hassen beginne und Ilka, die seufzend an meiner Seite Platz nimmt, auf ewig aus dem Weg gehen werde.
    „Parker?“, frage ich nicht minder genervt.
    „Ja“, meint sie in diesem verliebten Sing-Sang. „Ach Gaby, dieser Mann wird mich glücklich machen. Er berauscht mich ungemein.“
    „Aha“, antworte ich knapp und schrecke beim Geräusch des laufenden Wassers, welches eindeutig aus dem Bad kommt, auf. Ich muss hier weg, ist mein nächster Gedanke. Daniil ist nackt. Nackt. Himmel, Arsch … „Wir sehen uns morgen“, wimmle ich Ilka ab, die sich eigentlich darauf eingestellt hat, mir den Inhalt des Telefonats in aller Ausführlichkeit zu berichten, inklusive aller daraus resultierenden Pläne und Wünsche.
    „Warum?“, fragt sie skeptisch .
    „Ach, nur so. Es ist spät.“
    „Was hat er gemacht?“
    „Wer?“
    Oh nein, der Kopf liegt schief. Lauf, Gaby! Lauf! „Mein Bruder. Was wollte er? Hat er dich bedrängt?“
    Ja. Nein. „Nichts. Wir haben uns nur … unterhalten.“ Ich hätte nicht stottern sollen. Weder jetzt noch vorhin. Wobei es vorhin nicht um mein Leben gegangen ist.
    Ilka verschränkt die Arme vor der Brust. „Ich weiß, wie er tickt, und mal unter uns, mich wundert es wirklich, dass er dich nicht längst angebaggert hat. Also, hat er nun oder nicht?“
    „Nein. Denkst du, ich lasse mich einfach angraben?“ Ja, tue ich. Aber wenigstens schäme ich mich dafür.
    „Ich weiß, wie er aussieht, und vor allem weiß ich, wie er auf Frauen wirkt.“
    „Ja und? Er ist dein Bruder.“
    Sie nickt mürrisch. „Na gut, du wolltest es nicht anders.“ Eine Drohung. Mann, Ilka muss riechen, dass ich ihr die Wahrheit verschweige. „Letzte Woche kam ich in die Wohnung und aus Daniils Schlafzimmer drangen eindeutige Geräusche. Für mich war das nichts Neues und ich machte es mir mit der InFame auf der Couch gemütlich. Etwa eine dreiviertel Stunde später wurde das Stöhnen durch Schreien vermischt mit Weinen abgelöst. Kaum eine Minute verging, da knallte zuerst Daniils Schlafzimmertür, ehe ich einen blonden Schopf durch unsere Wohnungstür rauschen sah. Er hat sie verarscht, sie gevögelt und dann vor die Tür gesetzt. Sie hat geweint, Gaby. Trotzdem keine Spur von Mitgefühl seinerseits.“
    Schluck. Aus berufenem Munde zu hören, wie Daniil wirklich ist, macht mir doch ein klein wenig Angst. Ein weiterer Grund, weshalb ich die Finger von ihm lassen sollte. „Vielleicht wurde einer von euch bei der Geburt vertauscht.“
    Verwirrt blickt sie mich an. „Du findest es nicht schlimm?“, fragt sie dann.
    Achselzuckend begutachte ich die abgetrockneten Tassen, die Daniils Verführungskünste eben noch hautnah miterleben durften. „Ich halte selbst nicht viel von Liebe und dem Kram. Selber schuld, wenn die Tussi den Gong nicht gehört hat. Aber sei unbesorgt, ich werde die Finger von deinem Juwel von Bruder lassen.“
    „Ich bin die Gute, verstehst du. Du aber , auch Daniil, ihr beide seid böse Menschen und werdet irgendwann zur Rechenschaft gezogen werden.“
    „Uh, ich erzittere. Wer wird kommen – Gollum, Satan, Britney Spears’ früh verlorene Jungfräulichkeit? Wir sehen uns, Ilka. Viel Spaß mit Parker.“
    Ein Wort und alle s ist vergessen – sie strahlt. Das ist für mich die Gelegenheit, auf der Stelle zu verschwinden.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    6.         Kapitel
     
    Als ich am Montagabend an der Upper Street aus dem Taxi steige, klatscht mir der Regen ins Gesicht. Regen allein wäre zu ertragen. Jedoch hat sich im Laufe der vergangenen Stunde ein heftiges Gewitter zusammengebraut. Wenn es über mir blitzt und donnert, werde ich zum kleinen Mädchen, das sich am liebsten unter der Bettdecke verstecken möchte.
    An diesem Abend trägt nicht das Gewitter Schuld an meiner übergroßen Angst. Es ist die Nervosität, die in meinem Bauch pocht und mich tief einatmen lässt, während ich meinen Regenschirm aufspanne.
    Das gesamte Wochenende, welches ich in meiner Wohnung verbracht habe, als Geisel meiner sel bst, habe ich mich gefragt, was eigentlich in mich gefahren ist. Oder besser, was Daniil mit mir gemacht hat. Mehrmals habe ich nach meinem Handy

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