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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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gegen die böse Männerwelt verteidigt. Ich genieße ihr Lachen, während sie mir von sich und Ilka erzählt. Zu meiner Überraschung ertappe ich mich dabei, wie ich freimütig von mir berichte. Von meiner Familie, meiner Kindheit, meinen Freunden, von meinem Leben in New York. Sie wischt sich Tränen aus den Augenwinkeln, als ich ihr von den beiden Frauen erzähle, die mich stinksauer vor die Tür gesetzt haben.
    „Du warst nicht wirklich nackt ?“, prustet sie.
    Ich nicke und trinke einen kräftigen Schluck Wein. Mann, wozu habe ich mich nur verleiten lassen? „Splitterfasernackt, so wie Gott mich schuf.“
    Wieder ertönt dieses herzhafte Lachen und reißt mich mit. „Was hast du gemacht?“
    „Na ja, ich hatte meine Eier sprichwörtlich in der Hand, klingelte Sturm, immerhin hatten die beiden mein Handy, meine Geldtasche und meine Schlüssel.“
    „Sie haben dir nicht aufgemacht.“
    „Doch. Jedoch flogen lediglich die drei Dinge nach draußen, die ich im Moment am wenigsten brauchte.“
    „Oh mein Gott . Was hast du dann getan?“, quietscht sie und schlägt ihre Beine übereinander.
    „Ich habe Adwin ange rufen, der mich abholte.“
    „Er hat dir doch hoffentlich etwas zum Anziehen mitgebracht?“
    „Auf ihn ist Verlass. Selbstverständlich hat er sich an meiner misslichen Lage geweidet und erst nach minutenlangem Wiehern die Türen seines Wagens geöffnet. Ich stand die ganze Zeit bei vier Grad auf der Straße und kam mir wie der letzte Depp vor.“
    Langsam kehrt wieder Ruhe ein. Aus den Aug enwinkeln sehe ich Abigail schmunzelnd ins Feuer starren und lehne den Kopf an die Wand hinter mir. „Wie kommst du eigentlich zu deinem Spitznamen? Das würde mich wirklich interessieren.“
    Mit d er Zunge leckt sie sich die letzten Kuchenkrümel von den Lippen, ehe sie mich treuherzig anblickt. „Ich war ein kleines Mädchen und konnte noch nicht richtig sprechen. Wenn ich versucht habe, meinen Namen zu sagen, kam immer nur Daby, später dann Gaby heraus. So wie es mit Spitznamen nun mal ist – man bekommt sie schwer wieder los. Heute nennt mich keiner mehr Abigail. Nur meine Mutter. Und du.“
    I ch ertappe mich dabei, wie ich dümmlich vor mich hingrinse. „Und Ben, wie nennt er dich?“, ziehe ich sie auf, da ich ihren verbissenen Gesichtsausdruck so liebe.
    Sie schnaubt und pustet sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich möchte nicht über Ben reden.“
    „Du wiederholst dich. Was findest du an ihm so schlimm?“
    Für e inen Moment schenkt sie den Flammen im Kamin ihre ganze Aufmerksamkeit. Als sie ihr Gesicht dem meinen zuwendet, lässt sie mich für einen kurzen Moment tiefer als in die oberste Schicht blicken. Ich erkenne starke Zweifel. Ob die Zweifel ihr selbst oder Ben gelten, vermag ich nicht zu deuten. „Es fühlt sich nicht gut an. Wir waren und sind Freunde und ich möchte unsere Freundschaft nicht zerstören, nur weil wir miteinander Sex hatten.“
    Ich muss mich zurückhalten, um bei ihrem geflüsterten „Sex“ nicht laut herauszuplatzen. Doch sie scheint sich wirklich Sorgen zu machen, Ben falsch zu behandeln. Eine solche Empfindung liegt mir fern. Mir ist es ziemlich egal, was aus einer Verflossenen wird und ob sie sich nächtelang in den Schlaf weint. Da wir alle erwachsen sind und wissen, worauf wir uns einlassen, kann ich Gefühlsregungen wie diesen nichts abgewinnen. Das ist das Schlimme, wenn man sich mit Frauen einlässt. Irgendwann wollen sie Hochzeit, Babys und dein Herz. Verweigerst du ihnen das, heulen sie dir die Ohren voll.
    Ob Abigail zu dieser Sorte gehört, wage ich im Moment nicht zu sagen. Sie scheint mir jedoch recht gefestigt zu sein. Vielleicht ist das schlechte Beispiel ihrer Eltern ja eine Art Schocktherapie für sie gewesen, sodass sie trautes Familienglück gar nicht erst anstrebt.
    Ich setze gerade zur nächsten Frage an, da wird ihre Stimme schärfer. „Daniil, ich möchte mit dir nicht über Ben und  mein Sexleben sprechen.“
    Meine Augenbrauen schnellen nach oben und obwohl ich es bleiben lassen sollte, muss ich nachbohren. „Warum?“
    Sie kichert verhalten und verschränkt dabei ihre Finger nervös ineinander. „Einfach so.“
    „Das ist keine Antwort, mit der ich mich zufriedengebe.“
    Ein böser Blick folgt. Benny mag sie damit viellei cht einschüchtern, mich lässt er kalt. „Dir fällt es möglicherweise leicht, deine Triebe frei Schnauze zu verkünden. Ich bin eine Frau.“
    Sie scheint selbst zu kapieren, wie klischeehaft ih re

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