Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
Vom Netzwerk:
deutete einen Kuss an. »Da kann ich mich nur anschließen, du siehst atemberaubend aus.«
    Anerkennend betrachtete er sie von oben bis unten, und sie begriff, ihn mit ihrem Auftritt tatsächlich überrascht zu haben.
    Cole räusperte sich und brach den seltsamen Bann. Ohne Anstalten zu machen, das Begrüßungstheater weiterzuführen, nickte er ihr zu, was völlig reichte, um ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihn zu reduzieren. Businesslike gekleidet, in dunkler Anzughose und bordeauxrotem Hemd, das er bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt hatte, sah er wie immer phantastisch aus.
    »Erin.«
    »Cole.«
    Interessiert sah Caitlin zwischen ihnen hin und her, als sie sich setzten. Cole ignorierte die Fragezeichen im Gesicht der Blondine. Stattdessen legte er einen Arm um Erins Stuhllehne und neigte sich etwas zur Seite, sodass nur sie ihn hören konnte. »Sehr sexy und nur ein ganz klein wenig nackt.«
    Erin konnte nicht anders. Sie musste lächeln und versank für einen Augenblick im warmen Grün seiner Augen, während sich eine unerwünschte Wärme in ihrem Bauch ausbreitete. Nein, nein, nein.
    Tief durchatmen und fokussieren!
    »Wisst ihr schon, was ihr essen werdet?«, fragte Caitlin, und Erin schaffte es, den Blickkontakt zu unterbrechen.
    »Ich bin für sämtliche Unanständigkeiten zu haben«, murmelte sie der Speisekarte zu, worauf Robert sich beinah an seinem Wasser verschluckte.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Coles Mundwinkel nach oben zuckten. Blödmann.
    Caitlin wandte sich erklärend an ihr Date. »Erin gehört nicht zu den Frauen, die nur in ihrem Salat herumstochern. Im Gegensatz zu mir, kann sie es sich leisten, nicht auf ihre Figur zu achten.«
    Robert nickte.
    Erin nahm die Anspielung zähneknirschend zur Kenntnis.
    Cole grinste selbst dann noch, als die Kellnerin an ihren Tisch kam, um die Bestellung aufzunehmen. »Ich nehme den Geflügelsalat«, sagte Caitlin in aller Bescheidenheit und sah Erin über den Rand ihrer Speisekarte an. Nun denn …
    »Das Carpaccio zur Vorspeise, danach das Rinderfilet und ein Tiramisu zum Dessert.«
    »Für mich dasselbe«, sagte Cole, und zu ihrer Überraschung schloss Robert sich an.
    Eifrig kritzelte die Kellnerin auf ihren elektronischen Notizblock, dann waren sie wieder unter sich, und Caitlin ergriff das Wort. Sie redete über Pläne für das Herbstsemester und wie sie ihre Schüler für den Unterricht motivieren wollte.
    Robert heuchelte Aufmerksamkeit, während Coles Arm noch immer auf Erins Stuhllehne lag, und er unbeirrt mit einer ihrer Haarsträhnen spielte.
    »Das Problem liegt darin, dass sich die jungen Leute heutzutage die falschen Ziele setzen. Sie lernen, weil sie eine Prüfung bestehen müssen, nicht aber, weil sie sich neues Wissen aneignen möchten«, erklärte Caitlin sachlich, worauf Robert die Stirn runzelte, sie jedoch nicht unterbrach. »Es genügt nicht, ihnen Vorträge zu halten und über wichtige Themen zu referieren, man muss ihnen Strukturen vorgeben. Strukturierung, Priorisierung und Diagnostik, die drei wichtigsten Punkte, um die Motivation zu steigern und einen Lernerfolg zu erzielen.«
    »Das klingt nach Diktatur«, warf Cole trocken ein, und Erin verbarg ihr Lächeln, indem sie von ihrem Wein nippte. So steif und formell kannte sie Caitlin nicht. Sie verhielt sich, als wolle sie Robert imponieren, der jedoch alles andere als angetan von ihrer Rede schien.
    »Das hat mit Diktatur nichts zu tun«, widersprach Caitlin. »Kleine Kinder brauchen klare Grenzen, um sich zu entfalten. Jungen Erwachsenen muss man Ziele setzen, deren Erreichung attraktiv erscheint.«
    »Und wer setzt diese Ziele fest?«, wollte Robert wissen.
    »Der Dozent«, antwortete Caitlin wie selbstverständlich. »Durch das Aufteilen des Lehrstoffes in konkrete, bewältigbare Teilbereiche fühlen sich die Studenten von den großen Prüfungen weniger erschlagen. Man nimmt ihnen den Druck.«
    »Ich bezweifle, dass diese Studenten mit Druck nicht umgehen können«, warf Cole ein. »Immerhin reden wir hier von jungen Menschen, die genug Ehrgeiz aufgebracht haben, es auf die NYU zu schaffen.«
    Robert stimmte ihm zu, dann wandte er sich an Erin. »Verrätst du uns deine Motivations-Taktik?«
    Erin versteifte sich, als drei Augenpaare sie ins Visier nahmen.
    Coles Blick wirkte ermunternd. Caitlins Wangen waren leicht gerötet. Robert sah sie einfach nur interessiert an.
    »Ich folge keiner bestimmten Taktik, um meine Schüler zu motivieren«, gestand sie und zuckte ein wenig

Weitere Kostenlose Bücher