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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
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Luder«, murmelte Chloe und trank von ihrem Glas. »Hast du sie jemals darauf angesprochen, wie mies diese Aktion von ihr war?«
    Erin lachte auf, und Bitterkeit schwang mit. »Nein, natürlich nicht. Was hätte ich denn sagen sollen? Ich hasse dich, weil du mein Vertrauen missbraucht und mir den Kerl vor der Nase weggeschnappt hast, den ich schon mein ganzes Leben lang liebe? Cole interessierte sich für sie, nicht für mich. Ich hätte mich nur blamiert.«
    »Oh Erin.« In Anettes Blick lag so viel Mitgefühl, dass es ihr einen Stich versetzte. »Ich hatte ja keine Ahnung. Warum hast du nicht früher mit uns gesprochen?«
    »Und was bitteschön hätten wir tun sollen, Mom? Cole eine Gehirnwäsche verpassen?«
    Anette warf ihrer Tochter einen vernichtenden Seitenblick zu. »Cole hört auf mich und besitzt außerdem so etwas wie Anstand, immerhin reden wir hier von meinem Sohn. Auch wenn er sich nicht für Erin entschieden hätte, hätte er von dieser gemeinen Aktion gewusst, wäre Rose Geschichte gewesen. Garantiert.«
    Chloe nickte. »Männer sind manchmal ziemlich begriffsstutzig, Erin. Ich wette, Cole wollte dich nicht verletzen.«
    »Ganz bestimmt nicht«, stimmte Erin zu. Sie glaubte nicht, dass Cole jemals etwas getan hatte, um sie absichtlich zu verletzten. Weh hatte es dennoch getan. Roses Verrat nicht weniger.
    »Und heute Abend?«, wollte Anette wissen. »Schmeißt sich dieses Luder wieder an ihn ran?«
    »Sie …« Erin brach ab und überlegte, wie sie es am besten formulieren sollte, ohne sich als eifersüchtige Idiotin zu outen. »Sie gibt sich sehr viel Mühe, seine Aufmerksamkeit zu erlangen.«
    »Sie steckt bis zum Hals in seinem Arsch, Mom.«
    »Chloe!«, rief Anette entsetzt, doch dann grinste sie und griff nach ihrem Glas, das sie in einem Zug leerte. »Nach diesem Gespräch müssen wir uns alle den Mund auswaschen.«
    Chloe schmunzelte. »Irgendwelche weisen Ratschläge, Mom oder darf ich die Sache in die Hand nehmen?«
    »Nur zu, Kindchen.«
    »Okay«, sagte sie, beugte sich bis zur Mitte des Tisches und senkte ihre Stimme. »Ich habe da einen Plan, also spitzt die Ohren, Mädels …«

14. Kapitel
    Cole holte sich noch ein Bier, bevor er sich auf die Suche nach Erin machte, die er seit mehr als zwei Stunden nicht gesehen hatte. Rose war anhänglicher denn je, und es kostete ihn einiges an Beharrlichkeit und Geschick, sie loszuwerden. Warum auch immer seine Mutter Rose eingeladen hatte, er war sicher, sie hätte ihm den Hosenboden langgezogen, wäre er nicht zumindest höflich gewesen.
    Was ihn an der ganzen Sache aber am meisten ärgerte, war, nicht herausgefunden zu haben, was zwischen Rose und Erin vor sich ging. Solange er denken konnte, waren die beiden befreundet gewesen. Heute hatte ihr Zusammentreffen eher gewirkt, als wolle die eine der anderen am liebsten die Augen auskratzen, und er hatte nicht die geringste Ahnung weshalb.
    Grübelnd wanderte er durch die Reihen der Gäste, schüttelte Hände und führte Smalltalk, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Es verging eine weitere halbe Stunde, als ihn eine seltsame Unruhe erfasste. Hatte Erin sich nicht gut gefühlt und war auf ihr Zimmer gegangen? Warum hatte sie nichts zu ihm gesagt?
    Er wollte bereits zurück ins Haus, um dort nach ihr zu suchen, als er sie zusammen mit drei weiteren Personen unten am Steg entdeckte. Sie unterhielt sich mit Lewis’ Freund, einem Schwimmathleten, dessen Namen ihm auf die Schnelle nicht einfallen wollte.
    Erin kicherte wie ein Schulmädchen, während Lewis’ Freund wild gestikulierend etwas zu erklären versuchte, das Cole aus dieser Entfernung nicht verstand.
    Selbst Chloe und Lewis lachten aus vollem Hals und hielten sich die Bäuche. Ein Komiker also. Wie nett. Dieser Clown hatte ihm gerade noch gefehlt. Seine Geduld hing seit Stunden am seidenen Faden, und seine Sorge um Erin schlug in Verärgerung um.
    Als Lewis’ Freund Erin auf die Beine half, um ihr seine alberne Vorstellung aus nächster Nähe zu ermöglichen und sie dabei auch noch zu betatschen, setzte Cole sich in Bewegung.
    Lewis bemerkte seine Anwesenheit zuerst und grüßte ihn, indem er sein Bier hob und ihm zuprostete.
    Da wurde auch Chloe auf ihn aufmerksam. »Oh hey, Bruderherz, was gibt’s?«
    Was gibt’s?
    Durfte er sich auf dem Familiengrundstück nicht mehr frei bewegen? Oder musste er etwa um Erlaubnis bitten, Zeit mit
seiner
Begleitung zu verbringen?
    »Hey Mann, schon lange nicht mehr gesehen.« Lewis reichte ihm seine Hand,

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