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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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gewonnen.«
    »Und dann ist da noch was. Ich muss sie jede halbe Stunde anrufen, damit sie auch sicher wissen, dass ich nicht von einer Horde Fans zertrampelt worden bin oder so was Ähnliches.«
    Während ich mit James redete, hatte ich entdeckt, dass Victoria online war, und schickte ihr eine Nachricht.

    In diesem Augenblick explodierte mein Instant Messenger.
    Plötzlich bekam ich von überallher Nachrichten, auf meinem ganzen Bildschirm öffneten sich neue IM-Fenster. »Wow«, machte ich. »Was ist denn jetzt los?«
    »Was ist?«, fragte James.
    »Ich hab nur kurz mit Victoria gechattet und auf einmal …« Auf meinem Bildschirm überlagerten sich endlos viele IM-Fenster. »Verdammter Mist, James, ich glaube, da sind eben ungefähr hundert IM-Nachrichten reingekommen. Ich kann mit Victoria nicht mehr weiterchatten.«
    »Glaubst du, irgendjemand hat deinen IM-Namen weitergegeben?«
    »Kann schon sein …« Mein Bildschirm war inzwischen wie eingefroren. »Jetzt geht gar nichts mehr. Ich kann nicht mal mehr den Cursor bewegen.« Wahllos drückte ich ein paar Tasten. Nichts half. »Scheiße!«
    »Wie ist dein IM-Name? Ich googel ihn mal für dich.«
    »BlondeOnBlonde. In einem Wort.«
    »Das ist ja süß«, sagte er. Allein vom Klang seiner Stimme, die etwas nach oben gegangen war, wusste ich, dass er lächelte. »Mag ich.«
    »Und deiner?«
    »BoysDontCry. Auch in einem Wort. Und ohne Apostroph.«
    Ich spürte, wie in meinem Bauch die Schmetterlinge flatterten. »Ist das dein Lieblingssong von The Cure?«

    »Na klar.«
    »Und wie stehst du zur ›Disintegration‹?« Jetzt ein falsches Wort und unsere Beziehung war zu Ende, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.
    »Hm, ich finde - oh Mann, wow!«
    »Was denn?«
    »Ich hab deinen Namen und BlondeOnBlonde gegoogelt und bin in einem Internetforum gelandet.«
    Ich seufzte. »Auf der Website von den Do-Gooders?«
    »Nein, sieht nach einer Fanpage aus.«
    Ich stöhnte. Falls jemand mal eine Geschichte der peinlichsten Augenblicke der Menschheitsgeschichte schreiben sollte, dann gehört dieser unbedingt dazu: mitzuerleben, wie der Junge, in den du dich verknallt hast, auf einer Fanpage der Band deines Ex-Freundes nach Neuigkeiten über dich herumsucht. »Ähm, und ist da irgendwo von mir die Rede?«
    »Ich glaube, auf der ganzen Website ist von nichts anderem als von dir die Rede. Warte, ich geh jetzt mal ins Forum.« Ich hörte, wie er sich weiterklickte. »Ja, da hat jemand deine IM-Adresse reingestellt. Und auch deine E-Mail-Adresse.«
    »Meine E-Mail-Adresse?«, kreischte ich.
    Ich hörte, wie James weiter herumklickte. »Die scheinen eine Menge über dich zu wissen. Ich sollte mich hier mal ausführlich informieren, bevor wir uns zu unserem ersten offiziellen Date treffen.«
    Ich stöhnte. »Lügen. Alles Lügen.«
    »Audrey!« James imitierte den Tonfall eines schmierigen Quizshow-Moderators. »Stimmt es, dass dein Lieblingsessen Makkaroni mit Käse ist?«
    »Ähm, hab ich noch nie so richtig drüber nachgedacht. Aber jetzt, wo du es sagst … Ja, warum eigentlich nicht? Okay, ich stimme zu. Makkaroni mit Käse.«
    »Es sollte dein Lieblingsessen sein. Makkaroni mit Käse schmeckt einfach umwerfend .« James brüllte mit der Moderatorenstimme
weiter. »Audrey! Ist deine Lieblingsfarbe Blass - lila?«
    »Keinesfalls. Pastellfarben machen mich aggressiv.«
    »Mich auch. Wo haben die nur alle diese Infos her?«
    Ich seufzte. »Wahrscheinlich von irgendwelchen Leuten an der Schule. Ich hab gehört, dass die Boulevardreporter für solche Informationen über mich richtig viel bezahlen. Auch für so unwichtige Sachen wie zum Beispiel wo und was ich mittags gerne esse und all so was.« Meine Woche im Vorzimmer des Direktors war nicht unergiebig gewesen. Ich hatte mich dort so ruhig verhalten, dass ich einiges mitbekam. Alle möglichen Gespräche zwischen den Sekretärinnen, den Lehrern und Eltern und Schülern. Und eben auch das. »Ich glaube, der Tarif für ein Foto von mir und Evan liegt im Moment bei tausend Dollar.«
    »Das ist ja total verrückt.«
    »Tja, herzlich willkommen in meinem Leben, James.« Ich drückte auf der Tastatur noch ein paar andere Tastenkombinationen, aber mein Computer schien wirklich komplett abgestürzt zu sein. »Verdammt. Mir hat mein IM-Name nämlich auch gut gefallen. Das wird jetzt wieder eine Ewigkeit dauern, bis mir was Neues einfällt.«
    »Aber hey, warte mal … hast du vielleicht noch Fotos von Evan und dir?«
    »Ähm …«

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