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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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uns zu kommen. Er hat tatsächlich noch was für heute Abend organisiert. Du versaust mir jetzt echt meine Vibes.«
    »Tut mir leid«, sagte ich und meinte das auch so. Wirklich, es hat mir leidgetan.
    »Kommst du trotzdem?«
    »Wenn du das gerne möchtest«, sagte ich. »Natürlich.« Alles, nur damit dieses Gespräch ein Ende hat , dachte ich.
    Evan nickte und legte den Arm noch fester um seine Gitarre, wie ja überhaupt in den elf Monaten, die wir zusammen waren, seine Gitarre mehr Aufmerksamkeit von ihm bekommen hat als ich. (Auf meiner Liste der Gegengründe war das Punkt Nummer 14, aber das nur nebenbei.) »Würdest du das wirklich für mich tun?«

    »Ja«, flüsterte ich, »würde ich.«
    Wir haben ein paar Minuten lang nichts mehr gesagt, dann bin ich aufgestanden. »Ich geh jetzt«, sagte ich. Als er nicht antwortete, bin ich gegangen. Ich war schon aus dem Zimmer raus und halb die Treppe runter, als er mir nachgerufen hat: »Warte, Audrey!« Aber ich bin weitergegangen und habe so getan, als hätte ich ihn nicht gehört.
     
    An diesem Abend habe ich Victoria und ihren Freund Jonah dazu überredet, mit mir zu dem Auftritt der Do-Gooders zu kommen. Ich brauchte sie als moralische Unterstützung. »Hätt ich doch sowieso gemacht«, gab Victoria zur Antwort, als ich sie gefragt habe. »Nach den fünfzigtausend SMS und den dreißigtausend Mails, die ich von dir heute schon bekommen hab. Außerdem will ich mehr Details wissen.«
    Während wir in Jonahs Auto zusammen zur Jukebox fuhren (Jonah hat übrigens eine Wahnsinnsanlage mit einem Subwoofer in seinem Auto), ließ sich Victoria Wort für Wort erzählen, wie es mit Evan heute gelaufen war. Jonah gab dazu alle paar Minuten einen Kommentar ab. »Das ist krass, Mann«, sagte er immer wieder. »Das ist echt krass.« Schließlich boxte ihm Victoria in den Arm. »Kannst du vielleicht ein bisschen mehr Verständnis für Audrey zeigen?«, zischte sie.
    »Entschuldigung, Aud.« Jonah lächelte mich im Rückspiegel an. »Meine Empathie-Sensoren sind jetzt eingeschaltet.«
    »Und könntest du dich vielleicht nicht ganz so dusselig anhören, wenn du das tust?«
    »Entweder oder, Baby.«
    »Schon okay, Jonah«, entgegnete ich. »Du darfst das.«
    Victoria schüttelte den Kopf und drehte sich dann wieder zu mir um. »Na ja, egal. Aber ich kann es immer noch nicht fassen, dass du tatsächlich gesagt hast, du kommst heute Abend.«

    Eine halbe Stunde später haben wir immer noch darüber geredet. Wir waren inzwischen in der Jukebox und warteten auf das Konzert. Es war voll wie in einer Sardinenbüchse. »Hat Evan echt gesagt, ›du versaust ihm seine Vibes‹?«, fragte Victoria. Sie war schon bei ihrer dritten Cola light und das Koffein ließ ihre Augen wütend aufblitzen. Nicht dass ich nicht selbst meine tägliche Dosis Koffein brauche.
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Wir standen ganz vorne an der Bühne. Hoffentlich würden die Do-Gooders schnell machen und endlich anfangen, damit wir bald wieder nach Hause konnten. »Das waren seine Worte«, sagte ich. »Neben ein paar anderen Nettigkeiten.«
    »Was denn? ›Verpiss dich‹?«
    »Nein, die andere Richtung. ›Wie kannst du mir das nur antun?‹, ›Ich dachte, unsere Liebe hält für immer.‹ Solche Sachen.« Ich rührte mit meinem Strohhalm in den halb geschmolzenen Eiswürfeln herum.
    Victoria verdrehte die Augen. »Oh Gott. Wahrscheinlich liest er unter der Bettdecke heimlich Liebesromane. Wundert mich, dass er nicht auch noch mit einer Laute angekommen ist und dir ein Ständchen gebracht hat.«
    »Wenn er das getan hätte, dann hätte aus uns noch eher wieder was werden können.« Ich nahm ihr die Cola light aus der Hand und stellte sie weg. »Du machst mich noch ganz nervös mit deinen Aufputschmitteln. Weißt du nicht, dass NutraSweet krebserregend ist?«
    »Von Sonne kann man auch Krebs bekommen.« Sie griff wieder nach dem Becher und schlürfte mit ihrem Strohhalm demonstrativ den Rest. »Hoffentlich holt Jonah mir noch eine.«
    »Hoffentlich holt er dazu gleich noch ein paar Beruhigungstabletten.« Ich blickte über die Schulter. Ein Drittel der Leute aus unserer Jahrgangsstufe waren gekommen. Keiner schien sich besonders für uns zu interessieren. Für mich. Noch nicht. »Glaubst du, die wissen alle schon, dass wir nicht mehr zusammen sind?«

    »Hast du es irgendjemand erzählt? Außer mir und Jonah?«
    »Nein. Aber Evan vielleicht.«
    »Du hast natürlich den Leuten einen Strich durch die

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