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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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stürzen, das schwör ich dir! Vor allem die Katze! Die hält immer zu mir!«
    »Hey, mach mal locker! Ich bin Milo, der Sänger von Frequency, schon mal was von der Band gehört? Wir sind gerade bei einem kleinen Label untergekommen und bringen jetzt unsere erste Single raus und dachten uns, hey, wenn du uns vielleicht küssen könntest -«
    Ich schüttelte ungläubig den Kopf. »Ihr müsst ja echt hundert Prozent durchgeknallt sein! Löscht sofort dieses Foto!« Ich nahm das Telefon wieder ans Ohr. »James? Kannst du noch eine Sekunde warten? Ich muss hier erst was klären.«
    »Na klar. Alles in Ordnung bei dir?«
    »Ja, ja. Da sind nur gerade …« Ich überlegte, was ich ihm sagen sollte. Ach was, am besten die Wahrheit. »Da stehen zwei Möchtegern-Rockstars bei mir vor der Haustür und wollen, dass ich sie küsse, damit sie schneller berühmt werden.« Ich warf den beiden Jungs bitterböse Blicke zu. Sie starrten mich an und löschten widerwillig das Foto.
    »Passiert dir so was jetzt täglich?«
    »Nein. Noch nicht. Wird es auch hoffentlich nie.«
    »Und - hast du sie geküsst?«, fragte er.
    »Natürlich nicht!«
    »Cool. Du bist echt integer. Das mag ich an dir.«
    »Danke. Und ich mag an dir, dass du Wörter wie ›integer‹ kennst und richtig gebrauchen kannst.« Dann wandte ich mich wieder an die beiden Jungs. »Und jetzt verduftet, ihr
Idioten, und zwar subito. Wenn ihr das nächste Mal ein Mädchen küssen wollt, dann fragt vorher lieber. Sind nicht alle so nett wie ich.«
    Ich stieß die Tür zu. Dann hielt ich das Telefon wieder ans Ohr und hörte, wie James schallend lachte. »Hast du gerade zu ihnen gesagt, sie sollen ›verduften, und zwar subito‹?«
    »Ja«, erklärte ich.
    »Da hast du es ihnen aber ganz schön gegeben, was?« Er lachte immer noch.
    Ich stapfte in mein Zimmer hoch, noch immer leicht verstört wegen des Zwischenfalls mit dem geraubten Kuss. »Sie spielen in einer Band namens Frequency. Kauf bloß nie eine CD von denen!«
    »Das hatte ich auch nicht vor.«
    »Cool. So wie die ausgesehen haben, klingen sie bestimmt wie Phish. Da verpasst man sowieso nicht viel.«
    »Okay, wo waren wir vorhin stehen geblieben?«
    »Ähm, warte mal …« Ich dachte kurz nach, dann lachte ich. »Also, du hast gesagt, dass du dich freust, wenn ich einen Dobermann zu unserer Verabredung mitbringe, weil du dann ja immer noch nette Gesellschaft hättest, falls es dir mit mir zu langweilig werden sollte. Du wirst das vielleicht nicht glauben, James, aber gegen ein zur Abwechslung mal ganz normales langweiliges Date hätte ich gar nichts einzuwenden.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    »Ja, wirklich. Ich freu mich schon darauf. Aber meine Eltern haben ein paar Bedingungen daran geknüpft.«
    »Super. Ich bin ein großer Fan von Bedingungen.«
    »Echt?«
    »Vor allem wenn sie von den Eltern des Mädchens kommen, mit dem ich ausgehen will. Solche Bedingungen liebe ich ganz besonders.«
    Ich kicherte. Er war so witzig! Ich musste Victoria unbedingt davon und von allem anderen erzählen, deshalb machte ich meinen Computer an, um mich in mein IM-Account
einzuloggen und kurz mit ihr zu chatten. Meine Eltern macht das ganz verrückt, dass ich das alles gleichzeitig kann, telefonieren und Mails schreiben und chatten. Und ich kapiere gar nicht, wie man das nicht können kann. Wie kriegen sie überhaupt etwas erledigt ohne dieses Multitasking?
    »Also, wie lauten die Bedingungen?«
    »Nummer eins: Sie wollen dich vorher kennenlernen.« Ich loggte mich ein und wartete, dass sich das IM-Fenster öffnete. »Aber da musst du dir keine Sorgen machen. Sie wollen nur sichergehen, dass du kein Widerling oder Perverser bist.«
    James lachte nervös. »Super. Kann’s kaum erwarten.«
    »Ach was. Wenn du Sharon Eggleston überlebt hast, überlebst du meine Eltern ganz locker. Bedingung Nummer zwei: Wir dürfen auf kein Konzert und keine Party gehen, die auf einem Dach in L. A. stattfindet.«
    »Machst du so was normalerweise?«
    »Nein, mein Dad will einfach nur alle Eventualitäten ausschließen. Er ist da leicht paranoid. Außerdem dürfen wir bei unserer Verabredung auch kein Crowd Surfing machen.«
    »Ich hasse Crowd Surfer. Man bekommt von denen höchstens Beulen am Kopf.«
    »Das weiß ich auch! Ich hab das meinem Dad zu erklären versucht, aber er hat’s nicht gerafft.«
    »Soll ich dir was sagen? Ich finde, diese Bedingungen sind ziemlich einfach zu erfüllen. Ich glaube, das Date mit dir hab ich schon

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