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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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wieder im Haus und in der Sicherheit ihres Schlafzimmers angekommen. Morgen Abend würde Garth zu Besuch kommen.
    Maggie setzte sich vor ihrem Spiegel auf den Stuhl mit dem bestickten Bezug und versuchte, nicht daran zu denken, wie sinnlos es wäre, sich in ihn zu verlieben.

21
     
    Peter Fräser lauschte dem Widerhall seiner abgetretenen Lederschuhe, als er über den Marmorfußboden der Eingangshalle des Stadthauses des Grafen von Blackwood ging. Es war zehn Uhr morgens und somit noch etwas früh für die begüterten Angehörigen des ton. Doch er war sich sicher, dass der Graf diese Neuigkeit erfahren wollte - egal wie früh es war.
    Wie er erwartet hatte, wurde er hereingerufen, sobald seine Nachricht ausgehändigt worden war. Der vierschrötige, bullige Mann, der kein bisschen wie ein Butler aussah, aber offensichtlich einer war, führte ihn durch einen Korridor zu Blackwoods Arbeitszimmer.
    »Kommen Sie herein, Fräser.« Der Graf winkte ihn in den sehr maskulin wirkenden Raum, dessen Wände mit Büchern bedeckt waren und in dem gemütliche, braune Ledersessel standen. »Ich habe Ihre Nachricht erhalten. Wir haben bereits auf Sie gewartet.«
    Der Graf kam auf ihn zu, um ihn zu begrüßen, während die Frau, Jillian Whitney, sitzen blieb. Sie sah noch blasser aus als an dem Tag, als sie in sein Büro gekommen war. Über ihre Stirn, die an jenem Tag unter ihrem hochgesteckten, kupferroten Haar glatt gewesen war, zogen sich jetzt Sorgenfalten. Außerdem fiel auf, dass sie dünner geworden war, sodass ihre bemerkenswerten blauen Augen noch deutlicher hervortraten. Trotzdem war sie immer noch eine wunderschöne Frau. Er wünschte, er wäre nicht der Überbringer solch schlechter Nachrichten.
    »Sie sagten, es sei dringend«, meinte der Graf, der sich nie mit langen Floskeln aufhielt. »Was haben Sie herausgefunden?«
    »Ich habe gerade die restlichen Namen von Jonas Nocks Liste erhalten.« Peter reichte den Bogen an den Grafen weiter. »Eine Pistole von genau der gleichen Größe und mit dem gleichen Kaliber wurde von Henry Telford sechs Monate bevor er sich umbrachte gekauft.«
    »Mein Gott, dann muss Henrys Frau Madeleine diejenige sein, die...«
    »Es tut mir Leid, Mylord. Die Pistole war ein Geschenk für Henrys Vater, den verstorbenen Lord Fenwick, zu seinem sechsundsechzigsten Geburtstag vor drei Jahren. Ich habe mir das bereits von mehreren Personen, die an der Feier teilnahmen, die Henry seinem Vater zu Ehren gab, bestätigen lassen.«
    Peter sah die Frau an, die erkannte, was das für sie bedeutete, und die sich nun leicht schwankend erhob. »Vielleicht hat Lord Fenwick sie seinem Sohn zur Aufbewahrung überlassen.«
    Peter schüttelte den Kopf und wünschte sich wieder einmal, dass die neuen Informationen nicht so ernst wären, während er sich gleichzeitig fragte, ob sie nicht vielleicht alle Unrecht hätten und die Frau den Grafen doch ermordet hatte.
    »Nach Aussage seines Kammerdieners bedeutete die Waffe dem Grafen sehr viel. Er bewahrte sie in einer mit Samt ausgeschlagenen Schachtel in der obersten Schublade seines Schreibtisches im Arbeitszimmer auf. Offensichtlich hat bis zum Auftauchen dieser Liste niemand die Tatwaffe mit der Pistole in Verbindung gebracht, die Henry Telford dem Grafen geschenkt hatte.«
    Blackwood schaute zu Miss Whitney, die noch blasser als zuvor aussah und wieder auf ihren Stuhl gesunken war.
    »Noch etwas?« Die Stimme des Grafen blieb ruhig, aber in seinen dunklen Augen stürmte es.
    »Ich fürchte, das ist alles. Wir bemühen uns immer noch um die Bestätigung, dass Madeleine Telford in der Mordnacht zu Hause war. Wir werden es Sie wissen lassen, sobald wir es herausgefunden haben.«
    »Danke, Peter.« Blackwood begleitete ihn bis zur Tür und wartete, bis er das Arbeitszimmer verlassen hatte.
    Während Fräser den Korridor entlangging, versuchte er sich vorzustellen, was der Mann jetzt wohl denken musste, und fragte sich, ob der standhafteste Verteidiger von Miss Whitney wohl auch anfing, Zweifel zu hegen.
    Sobald die Tür sich hinter Fräser schloss, ging Adam mit langen Schritten zur Anrichte und schenkte sich einen Brandy ein. Er nahm einen großen Schluck, um sich zu beruhigen, und drehte sich dann zu Jillian um, die bewegungslos auf ihrem Stuhl saß. Sie sah bleich und erschüttert aus und so mürbe wie ein Blatt, das bei der geringsten Berührung zerbröckeln konnte. Er versuchte sich vor ihrem Kummer zu verschließen und objektiv zu sein, was dringend nötig

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