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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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kam, die beiden durchs Fenster beobachtete und als Jillian in die Bibliothek ging, diesen selbstsüchtigen alten Bastard erschoss und die Waffe auf den Boden neben seinen Leichnam warf?«
    Adam hörte Jillian keuchen.
    »Welchen Unterschied würde das denn schon machen?«, meinte Howard hämisch. »Bei Ihrem Ruf und dem Verhältnis, das Sie zu dem Mädchen haben - wer, meinen Sie, wird Ihnen schon glauben?«
    »Ich glaube ihm.« Die volltönende Stimme des Herzogs von Rathmore hallte durch das schwach erleuchtete Arbeitszimmer. Die Pistole in seiner Hand glitzerte im Lampenlicht, als er aus dem Schatten heraustrat. »Und ich würde vorschlagen, Mylord, dass Sie Ihr Verbrechen gestehen und sich der Gnade des Gerichts unterwerfen. Denn das ist Ihre einzige Chance, Ihr elendes Leben zu retten.«
    Howards Hand zuckte. Bei Clays Erscheinen hatte er angefangen zu schwitzen, aber er hielt die Waffe weiterhin auf Adams Brust gerichtet. »Man wird Ihnen nicht glauben. Man weiß, dass sie beide von Anfang an gegen mich waren.«
    Damit hatte er wahrscheinlich Recht, aber genauso offensichtlich war zu erkennen, dass Howard sich dessen nicht ganz sicher war. Panik flackerte in seinen Augen auf. Howard drehte sich ein Stück und richtete die Pistole nun auf Jillian. Adam gefror das Blut in den Adern.
    Howard trat hinter sie, schlang seinen feisten Arm um ihren Hals und riss sie nach hinten gegen seine Brust. »Lassen Sie die Pistole fallen«, sagte er zu Clay.
    Adams Herz hämmerte. Das war alles seine Schuld. Er hätte nicht zulassen sollen, dass sie mitkam - auch wenn sie noch so überzeugend gewesen war. Die Angst um sie erschwerte ihm das Denken.
    »Fallen lassen!«, befahl Howard. »Sofort!«
    Sehr vorsichtig legte Clay die Waffe auf den Boden vor sich.
    »Sehr gut. Jetzt schieben Sie sie zu mir.«
    Mit der Seite des Fußes versetzte Clay der Pistole einen Tritt, sodass sie über den polierten Boden schlitterte. Sie verschwand durch die Tür zur Bibliothek.
    »Die Pistole ist weg. Jetzt lassen Sie sie los«, befahl Adam. Die Wut, die er sich bemühte zu beherrschen, ließ seine Stimme schroff klingen.
    Howard schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Denn Miss Whitney und ich werden jetzt gehen. Wenn Sie wollen, dass sie am Leben bleibt, rühren Sie sich nicht von der Stelle, bis wir weg sind.«
    Jillians Finger gruben sich in Howards Arm, als er sie nach hinten, in Richtung Bibliothek zog, von wo aus man in den Garten gelangen konnte.
    Ohne es zu merken, machte Adam einen Schritt auf sie zu. Er blieb sofort stehen, als Howard seine Pistole hob und sie seitlich an Jillians Kopf hielt.
    »Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun.« Ganz langsam zog Howard sich Schritt für Schritt zurück, und Adams Muskeln spannten sich immer mehr an.
    Ruhig, sagte er zu sich selbst. Lass den Feind erst in Schussweite kommen, ehe du angreifst. Doch hier stand Jillians Leben auf dem Spiel, und er war mit seiner Geduld fast am Ende. Er konnte Howard nicht aus dem Haus gehen lassen, denn dann würde er sie vielleicht nie wieder sehen.
    In dem Augenblick, als Howard in der Bibliothek verschwand, setzte Adam sich genau wie Clay in Bewegung. Sie hatten fast die Tür erreicht, als ein Schuss fiel.
    Eine Angst, die viel schrecklicher war als alles, was er je auf dem Schlachtfeld erlebt hatte, durchfuhr ihn wie ein rot glühendes Schrapnell. Adam stürzte durch die Tür zur Bibliothek. Er keuchte und sein Mund war so trocken, dass er nicht schlucken konnte.
    Doch statt Jillian verletzt auf dem Boden liegen zu sehen, erblickte er Howard mit dem Gesicht nach unten zu ihren Füßen. Die Rückseite seines Hausmantels war mit Blut bedeckt. Am anderen Ende des Raumes stand Madeleine Telford bleich und erschüttert. Clays Pistole lag schlaff in ihrer Hand.
    »Ich - ich wollte ihn nicht erschießen. Wir...wir waren oben in seinem Zimmer. Er dachte, er hätte Geräusche im Arbeitszimmer gehört. Als er nach unten ging, um nachzuschauen, bin - bin ich die Dienstbotentreppe nach unten gelaufen. Ich - ich habe ihn sagen hören, dass er Lord Fenwick ermordet hat. Ich sah, wie er Lord Blackwood und Miss Whitney bedrohte, und ich nahm die Waffe hoch...«
    Madeleine schluckte, dann fing sie an zu weinen. Als Clay ihr die Pistole aus der Hand nahm, schlang Adam seine Arme um Jillian. Er konnte spüren, wie sie zitterte, und ihm lief ein Schauer über den Rücken. Er würde nie das Entsetzen vergessen, als er geglaubt hatte, sie wäre

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