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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht gerade subtilen Aushorchversuche seiner Schwester reagierte, während Jillian es für das Beste hielt, Margaret Hawthornes Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, sodass sie dem Mädchen die Antworten gab, wegen der sie gekommen war.
    »Also beschuldigte der Butler Sie, Lord Fenwick ermordet zu haben«, wiederholte Lady Margaret die Informationen, die sie bisher erhalten hatte. »Sie hatten Angst, dass niemand Ihrer Fassung der Geschichte Glauben schenken würde, und deshalb liefen Sie fort.«
    »Ja, genau so hat es sich zugetragen. Und wie sich dann herausstellte, tat das auch niemand... bis auf Ihren Bruder.«
    Dann erzählte Adam noch den Teil, wie er Jillian in der Gasse gestellt hatte, und fügte hinzu: »Das meiste von dem Gerede, das du über Miss Whitney gehört hast, ist falsch. Lord Fenwick hatte sie unter seine Fittiche genommen und sonst nichts. Und sie hatte auch keinen Grund, ihn umzubringen. Im Gegenteil - wenn der Graf nur ein paar Tage länger gelebt hätte, wäre Miss Whitney eine außerordentlich reiche Frau geworden.«
    Bis zum Ende des Abends hatten die beiden Frauen sich so miteinander angefreundet, dass sie sich auf das Du verständigten. Jillian hatte Maggie Hawthorne völlig von ihrer Unschuld überzeugen können.
    »Ich wusste nicht, ob ich dich mögen würde«, meinte Maggie mit der ihr eigenen Offenheit in einem Moment, als Adam gerade für einen kurzen Augenblick das Zimmer verlassen hatte. »Mein Bruder ist nicht gerade für seinen guten Geschmack in Bezug auf Frauen bekannt, aber ich glaube, dass er diesmal über eine andere Sorte gestolpert ist.«
    »Danke - ich nehme das einfach mal als Kompliment.« Beide Frauen lachten. Sie lächelten immer noch, als Adam in den Salon zurückkehrte.
    »Es ist spät geworden«, sagte er mit einem feurigen Blick in Jillians Richtung. »Da ihr beide in so guter Stimmung zu sein scheint, wäre jetzt vielleicht der passende Moment, dass ihr beiden ins Bett geht.«
    »Gute Idee.« Maggie stand auf. »Es ist ein ziemlich langer Tag gewesen.« Sie lächelte ihren Bruder an. »Ich bin mir sicher, dass ihr beiden gern noch einen Augenblick für euch selbst hättet. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt.« Sie schlüpfte an ihnen vorbei und ging zur Tür, um die beiden allein im Salon zurückzulassen.
    Offensichtlich hatte Jillian mit ihrer Vermutung, dass die junge Frau auf ihrer Seite war, Recht gehabt, und sie fühlte sich irgendwie schuldig, dass sie sie in einen so schrecklichen Skandal verwickelte.
    »Ich hasse die Auswirkungen, die das Ganze auf deine Familie haben wird«, sagte Jillian. »Deine Schwester ist noch so jung und wirklich reizend. Sie sollte frei unter den in Frage kommenden Junggesellen auswählen können. Aber durch den Skandal, in den ich euch alle verwickelt habe...«
    »Maggie ist für ziemlich viele dieser Männer ein bisschen zu freimütig - egal wie reizend sie auch sein mag. Davon abgesehen ist es jetzt zu spät, sich darüber Gedanken zu machen. Sobald die Angelegenheit geklärt ist, werde ich schauen, was ich tun kann, um die Sache wieder zu richten.«
    Sie schluckte und nickte. Welche andere Wahl hatte sie denn?
    Adam begleitete sie die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer, und sie konnte seine Anspannung spüren. Den ganzen Abend hatte er sie mit seinen feurigen, hungrigen Blicken verfolgt. Die Glut, die in seinen Augen brannte, wartete nur darauf, in ein loderndes Feuer auszubrechen.
    Als sie die Tür zu ihrem Schlafzimmer erreichten, war dieses Feuer bereits zum Leben erwacht. In der Luft lag eine
    Hitze, die es ihr schwer machte, überhaupt noch Luft zu holen. Um Adams Lippen lag ein sinnlicher Zug, als er seinen Kopf nach unten beugte und einen federleichten Kuss auf ihre Lippen hauchte. Dann bewegte sein Mund sich seitlich auf ihren Hals zu.
    »Schließ deine Tür nicht ab«, raunte er, während sein warmer Atem durch das flaumige Haar an ihrer Schläfe strich. »Ich komme zu dir, sobald alle im Haus schlafen.«
    Ein Teil von ihr wollte das auch - der wilde, lüsterne Teil, der sie in der letzten Nacht auch in sein Zimmer getrieben hatte. In dem Wissen, dass die Dienstboten schliefen und nur sie beide im Haus waren, hatte sie den Mut aufgebracht, sich zu holen, was sie wollte. Doch heute Nacht schlief seine Schwester nur ein paar Türen weiter im selben Haus, und keine anständige Frau würde sich so benehmen. Es war völlig unmöglich, den Grafen zu sich ins Zimmer zu lassen.
    Jillian schaute zu ihm auf. »Ich weiß, was du

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