Heaven
leisten?«
Sie warf einen verlegenen Blick auf seine Eltern, doch Jane schmunzelte.
»Geht nur ihr zwei, Richard und ich wollten sowieso gleich einkaufen fahren, ihr seid also ganz ungestört.«
Bevor Kim noch etwas sagen konnte, hatte Luke sie schon aus der Küche in sein Zimmer gezogen. Er zog sie an sich und küsste sie begierig, und obwohl eine leise Stimme in ihrem Inneren ihr immer noch den Namen Caitlin zuflüsterte, lag sie wenig später in seinen Armen und vergaß alle unguten Gedanken.
Irgendwann am späten Nachmittag wurden sie wieder wach, und Kim sah erschrocken auf die Uhr.
»Ohje, es ist schon so spät. Wenn ich noch etwas zum Anziehen kaufen will, muss ich mich jetzt aber beeilen, und deine Mutter wartet bestimmt auch schon.«
Sie sprang aus dem Bett und zog sich rasch an, während Luke ihr lächelnd zuschaute.
»So wie ich euch Frauen kenne, werdet ihr bestimmt länger brauchen – ist es okay, wenn ich schon mal zu Lew gehe und du später nachkommst?«
Sekundenlang hielt sie inne, doch dann nickte sie. »Ja klar, die Jungs warten doch bestimmt schon sehnsüchtig auf dich.«
»Und Caitlin vermutlich auch«, flüsterte die kleine böse Stimme in ihrem Inneren ihr zu, doch sie bemühte sich, es zu ignorieren.
Rasch beugte sie sich zu ihm übers Bett und gab ihm einen liebevollen Kuss. »Bis nachher.«
»Bis dann«, murmelte er zärtlich, und mit einem kleinen Lächeln verließ Kim das Zimmer.
Kurz darauf stand sie zusammen mit Jane in dem kleinen Bekleidungsgeschäft der Swansons und sie schauten sich die Kleider an. Es dauerte nicht lange, bis Kim ein paar entdeckt hatte, die ihr gefielen und sie ging in die Umkleidekabine, um sie anzuprobieren.
»Kim, das solltest du kaufen, du siehst wundervoll darin aus«, lächelte Jane verzückt, als sie in einem schwarzen, schulterfreien Cocktailkleid nach draußen kam, um sich zu zeigen. »Du wirst die schönste Frau auf dem Fest sein, und ich bin mir sicher, dass Luke dich nicht aus den Augen lassen wird.«
Kim drehte sich ein paar Mal vor dem Spiegel hin und her und nickte. »In Ordnung, also werde ich das nehmen.«
Sie zog sich wieder um, bezahlte und wenig später machten sie sich auf den Rückweg. Gerade als Kim ins Haus gehen wollte, hielt Jane sie auf. »Kim warte, hier ist Post.«
Erschrocken hielt sie inne, drehte sich um und sah, dass Jane ein weißes Briefkuvert in der Hand hielt.
Eine eisige Kälte strömte durch ihre Adern, während sie langsam auf Jane zuging und die Hand ausstreckte. »Danke, ich werde es Luke geben.«
Jane schüttelte den Kopf.
»Nein, das ist nicht für Luke, es steht dein Name darauf.«
Kapitel 42
B URNING PAIN
Du hättest Deine Finger von ihm lassen sollen, denn jetzt wirst Du erleben, wie ich ihm den gleichen brennenden Schmerz zufüge wie er mir.
Entsetzt ließ Kim sich aufs Bett sinken, während sie ihre Augen nicht von dem Text abwenden konnte. Sie hatte geahnt, dass Luke hier in Moonbrook keineswegs in Sicherheit war, aber sie hatte gehofft, er würde ein wenig zur Ruhe kommen, und dieser Brief hatte all ihre Illusionen mit einem Schlag zunichtegemacht.
Zwar war das Schreiben an sie adressiert, doch es enthielt eindeutig eine Drohung gegen Luke, und sofort stieg wieder eine panische Angst in ihr auf.
Deutlich erinnerte sie sich an Caitlins Blick, als sie am Mittag Luke und Kim auf der Bank gesehen hatte, und sie war sich inzwischen mehr als sicher, dass Caitlin etwas mit diesen Briefen zu tun hatte.
Hastig warf sie den Umschlag aufs Bett und stürmte nach draußen.
»Ich bin bei Lewis«, rief sie der erstaunten Jane über die Schulter zu und eilte aus dem Haus.
Während sie die Straßen entlang rannte, angelte sie ihr Handy aus der Tasche und drückte die Kurzwahltaste mit Charlies Rufnummer.
»Charlie, ich bin‘s«, keuchte sie und blieb einen Augenblick stehen, um Luft zu holen.
»Kim, was ist denn los, du bist ja völlig aufgelöst?«, fragte Charlie besorgt.
»Du musst unbedingt noch einmal Caitlin Wilder durchchecken, jeden Winkel ihres Lebens durchkämmen«, sprudelte Kim heraus, und erzählte Charlie von dem Brief und seinem Inhalt.
»In Ordnung, wir werden nochmal alles auf den Kopf stellen«, versprach er, nachdem sie fertig war.
»Danke, und bitte – beeilt euch.«
»Kim?«
»Charlie, ich habe nicht viel Zeit, ich muss zu Luke, er …«
»Kim, was heißt ‚Du hättest deine Finger von ihm lassen sollen‘?«, unterbrach Charlie sie. »Ist es das, was ich denke?«
»Bitte,
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