Heile dich selbst und heile die Welt
und hinterlassen unsere Wirkung. Jede Wirkung wird selbst wieder zu einer Ursache. So steht alles mit- und zueinander in Beziehung. Alles schwingt und beeinflusst sich gegenseitig.
Jeder Einzelne trägt eine Melodie in sich und wird von den Schwingungen seiner Umwelt beeinflusst. Besonders deutlich wird dieses Prinzip in kleinen Gruppen und am Arbeitsplatz, wenn Stimmungen, Mobbing oder Gerüchte wie aus dem Nichts entstehen. Wir sehen dieses Phänomen in den Trends, der Mode und wenn ein ganzes Volk mit lautem Geschrei in den Kampf zieht. Hinterher schüttelt jeder den Kopf und fragt sich: „Wie konnte das nur geschehen?“
Was diese Schwingungen im individuellen Rahmen anrichten können, zeigt sich in wiederkehrenden Familiengeschichten und immer wiederkehrenden persönlichen Konflikten. Über viele Generationen können Verhaltensweisen weitergegeben werden, die an einen Fluch erinnern.
Die Außenwelt ist ein Spiegel des Inneren. Dieser Spiegel ist nötig, damit wir unsere inneren Konflikte überhaupt erkennen können. Der Einzelne gibt sein inneres Problem nach außen, damit die Welt ihm hilft diesen inneren Konflikt zu erlösen.
Alle Konflikte können nur auf einer energetisch höheren Ebene gelöst werden. Probleme durch Ablehnung, Verdrängung und Ausgrenzung können nicht durch noch mehr Ablehnung und Widerstand erlöst werden. Alles, was wir zu verdrängen suchen, kommt nur auf anderen Wegen zurück. Um zu wachsen müssen wir uns den Dämonen und Drachen in uns stellen.
Persönliche Probleme und Muster
Beate und Ruth hatten ein Buch geschrieben. Im Eigenverlag erschienen, waren bereits nach einem halben Jahr 800 Stück verkauft. Beate sprach von Erfolg, doch Ruth machte sich Sorgen. Sie wusste, dass Sie den wirklichen Durchbruch mit ihren negativen Glaubenssätzen behinderte. Bei einem Treffen unserer Familien erzählte ich von unseren Erfolgen mit dem hawaiianischen Vergebungsritual Ho’oponopono. Ruth ergriff die Gelegenheit und arbeitete den ganzen Nachmittag an der Lösung und Erlösung verschiedenster Gewohnheiten. Immer wieder vergab sie sich und bekräftigte: „Ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe mich. Danke.“
Am nächsten Tag rief sie mich an. Sie hatte sich ihre negativen Glaubensmuster vergeben und aufgehört sich zu bestrafen. Das Wunder ließ nur eine halbe Stunde auf sich warten. Die Redakteurin einer großen Tageszeitung rief an und berichtete, sie habe von ihrem Buch gehört und man wolle sich treffen. Diese Zeitung bringt nun eine ganze Serie darüber. Ein Stein kam ins Rollen.
Die Fragen, die sich Ruth stellte, lauteten: Was ist in mir, dass ich soviel Angst habe in die Öffentlichkeit zu gehen? Warum habe ich Zweifel an mir?
Alle Muster und Glaubenssätze, nach denen wir handeln, haben das Ziel uns mehr Freude, Genuss und Lust zu bringen oder auf der anderen Seite uns vor Schmerzen zu bewahren.
Sie sind die verinnerlichten Reaktionen auf Erfahrungen und Ereignisse, die wir zu wiederholen wünschen, weil sie uns Genuss und Freude bringen oder auf der anderen Seite Reaktionen auf Erfahrungen und Ereignisse, die wir zu vermeiden suchen, weil wir Leid und Unglück erwarten. Leider haben sich diese Reaktionen und Erinnerungen irgendwann verselbstständigt. Sie sind dann Hindernisse statt Hilfen. Destruktive Muster wirken wie große Kratzer auf einer Schallplatte. Die Platte hängt und das Leben kann sich nicht entfalten. Jedes Mal, wenn etwas Bestimmtes gesagt oder getan wird, wenn sich eine Situation wiederholt, wird der rote Knopf gedrückt, und das Muster spult sich selbstständig ab.
Denken Sie an den Perfektionisten, den notorischen Nörgler, den ewigen Verlierer, all die anderen und natürlich an sich selber. Niemand, der nach solchen Mustern handelt, ist frei. Das kann sich soweit entwickeln, dass Menschen sich sogar durch Leid definieren und ihr Glück im Leid suchen.
Das Leben für Menschen in Opferhaltung kann für das Umfeld recht anstrengend sein. Leicht und ohne es zu wissen, greift mal wieder jemand in die Wunde der Vergangenheit und das tut dann verdammt weh. Was da schmerzt ist aber nicht das, was ist oder geschieht. Was schmerzt sind die Verletzungen der Vergangenheit.
Die Vergangenheit heilen
Genauso, wie wir unsere physische Nahrung, also das, was wir essen und trinken, verdauen müssen, so müssen wir auch unsere geistigen Eindrücke und Erlebnisse verdauen. Im Deutschen haben wir sogar einen Ausdruck für Erinnerungen, die nicht
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