Heilkräuter Hausapotheke
Wirkung des Hirtentäschels ist seine starke
blutstillende Wirkung. Daher kann man es gegen Blutungen aller Art verwenden.
Außerdem reguliert das Hirtentäschel den Kreislauf, weshalb es sowohl gegen zu
hohen als auch gegen zu niedrigen Blutdruck hilft. Eine weitere wichtige
Fähigkeit des Hirtentäschels ist die Förderung von Wehen. Daher sollte man es
nicht während der Schwangerschaft einsetzen, wohl aber nach Beginn der Geburt,
um die Wehen zu fördern und die Geburt zu erleichtern.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Capsella bursa-pastoris
Pflanzenfamilie:
Kreuzblütler = Brassicaceae
Andere Namen:
Bettseicherle, Blutwurz, Herzel, Säckelchrut,
Täschelkraut, Taschendieb
Wichtige Inhaltstoffe:
Cholin, Acethylcholin, Tyramin, Brusasäure, Saponin,
Kalium, Gerbstoff
Verwendete Teile:
Das ganze Kraut
Zubereitungsformen:
Tee
Bezugsquellen:
Natur, Apotheke, Kräuterladen
Sammelzeit:
Juni bis August
Wirkungen:
blutstillend, blutreinigend, adstringierend,
entzündungshemmend, menstruationsfördernd, wehenfördernd
Anwendungsgebiete:
Blutungen , Arteriosklerose, Bluthochdruck,
Gebärmutterblutungen, Hämorrhoiden, Krampfadern, Kreislaufschwäche,
Menstruationsstörungen, Nasenbluten, niedriger Blutdruck, Ohrenschmerzen, Zu
starke Menstruationsblutungen
Holunder
Der Holunder ist ein häufig vorkommender Strauch, der nicht
nur in der Natur anzutreffen ist, sondern auch gerne in Gärten heimisch wird.
Wenn sich seine weißen Blüten in großen Schirmrispen öffnen, kann man den
Holunder schon von weitem riechen, so stark duftet er. Im frühen Herbst reifen
die dunkelroten Beeren, die sehr vitaminreich sein.
Sowohl die Blüten als auch die Beeren werden als Heilmittel
verwendet. Die grünen Teile des Holunders sind jedoch leicht giftig. Blüten und
Beeren des Holunders sind so heilkräftig, dass man mit einer Auflistung ihrer
Anwendungsgebiete mehrere Seiten füllen könnte.
Der wichtigste Anwendungsbereich sind Erkältungen, die man
sowohl mit einem Tee aus den Blüten als auch mit dem Beerensirup behandeln
kann.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Sambucus nigra
Pflanzenfamilie:
Geissblattgewächse = Caprifoliaceae
Andere Namen:
Alhorn, Elder, Flieder, Holderbusch, Hollunder, Kelkenbusch,
Schwarzholder
Wichtige Inhaltstoffe:
Glycoside, ätherisches Öl, Flavonoide, Schleimstoffe,
Gerbstoffe, Vitamin C
Verwendete Teile:
Blüten, Beeren
Zubereitungsformen:
Tee, Sirup, Likör
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Blüten: Juni/Juli, Beeren: September
Wirkungen:
blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend,
krampflösend, pilztötend, schleimlösend, schweißtreibend
Anwendungsgebiete:
Erkältung , Abwehrschwäche, Arteriosklerose,
Cellulite, Fieber, Furunkel, Grippe, Hautentzündungen, Heiserkeit, Herpes,
Husten, Ödeme, Ohrenschmerzen, Schnupfen, Übergewicht
Ingwer
Die Ingwerwurzel findet man immer häufiger in den
Obstabteilungen der Supermärkte. So kommt man leicht an diese heilkräftige
Heilpflanze in ihrer frischen, saftigen Form. Getrocknet findet man den Ingwer
auch im Gewürzregal oder als Fertigpräparat in der Apotheke.
Der Ingwer hat vielfältige Heilkräfte auf Verdauung,
Stoffwechsel, Nervensystem und Immunsystem. Herausragend ist jedoch seine
Fähigkeit, Übelkeit zu verringern, beispielsweise bei Reise- oder Seekrankheit
oder auch bei Chemotherapie. Bei Übelkeit in der Schwangerschaft sollte man
jedoch auf den Ingwer verzichten, weil er menstruationsfördernd wirkt.
Außerdem kann man den Ingwer immer dann einsetzen, wenn die
Verdauung gestärkt werden soll oder wenn man eine Erkältung hat. Auch wenn man
durchgefroren ist, hilft der Ingwer sehr gut.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Zingiber officinale
Pflanzenfamilie:
Ingwergewächse = Zingiberaceae
Andere Namen:
Ingber, Imber, Immerwurzel
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherische Öle, Zingiberen, Zingiberol, Gingerol, Shogaol
Verwendete Teile:
Wurzel
Zubereitungsformen:
Tee, Tabletten, frische Wurzel, Gewürz
Bezugsquellen:
Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Spätherbst
Wirkungen:
Anregend, antibiotisch, entzündungshemmend, krampflösend,
schleimlösend, schweißtreibend, wärmend
Anwendungsgebiete:
Reisekrankheit , Appetitlosigkeit, Blähungen,
Husten, Kopfschmerzen, Magengeschwür, Magenschmerzen, Mundgeruch,
Periodenkrämpfe, Reizmagen, Rückenschmerzen, Übelkeit
Königskerze
Die Königskerze steht majestätisch am Wegrand, auf der Wiese
oder im Garten. Mit ihren gelben Blüten, die in Kerzenform aufblühen,
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