Heilkräuter Hausapotheke
entfacht
die zweijährige Pflanze ein wahres Feuerwerk.
Die Blüten sind es auch, die mit ihrer sanften Heilkraft zur
Behandlung eingesetzt werden. Das wichtigste Anwendungsgebiet der Königskerze
sind Erkrankungen der Atemwege, denn sie wirkt schleimlösend und
entzündungshemmend.
Diese Wirkungen helfen jedoch auch bei Entzündungen der
Verdauungsorgane, beispielsweise gegen Durchfall.
Man kann die Königskerzenblüten als Tee zubereiten,
wahlweise einzeln oder mit anderen Kräutern gemischt.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Verbascum thapsus
Pflanzenfamilie:
Braunwurzgewächse = Scropholariaceae
Andere Namen:
Echte Königskerze, Marienkerze, Wollblume, Himmelsbrand,
Fackelkraut
Wichtige Inhaltstoffe:
Saponine, Schleim, Flavone, ätherische Öle, Aucubin,
gelber Farbstoff
Verwendete Teile:
Blüten
Zubereitungsformen:
Tee
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Juli bis August
Wirkungen:
Adstringierend, beruhigend, entzündungshemmend,
erweichend, lindernd, schleimlösend, schweißtreibend
Anwendungsgebiete:
Husten , Allergien, Asthma, Augenentzündung,
Bronchitis, Darmentzündung, Durchfall, Erkältung, Gelenkschmerzen,
Halsschmerzen, Heiserkeit, Reizhusten
Lavendel
Der violett blühende Lavendel ist der Inbegriff der Provence
und wird mit Sommer und Urlaub in Verbindung gebracht. Die wohlduftende Pflanze
gedeiht jedoch auch in mitteleuropäischen Gärten sehr gut.
Die ätherischen Öle im Lavendel sind seine Haupt-Wirkstoffe.
Sie wirken entspannend und entkrampfend, was schon zahlreiche Anwendungsgebiete
für den Lavendel nahe legt. Als Blütenkissen kann der Lavendel auch unruhige
Kleinkinder besänftigen und ihnen zu ruhigem Schlaf verhelfen.
Weil der Lavendel außerdem antibiotische Eigenschaften hat,
kann er auch Entzündungen und Infektionen lindern. Daher eignet er sich sehr
gut als Bestandteil von Cremes zur Pflege entzündeter Haut, beispielsweise bei
Neurodermitis.
Das ätherische Öl des Lavendels wird auch gerne in der
Duftlampe eingesetzt, um die Entspannung zu fördern.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Lavendula officinalis
Pflanzenfamilie:
Lippenblütler = Lamiaceae
Andere Namen:
Grosser Speik, Spik-Lavendel
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherisches Öl, Gerbstoff, Glykosid, Saponine
Verwendete Teile:
Blüten
Zubereitungsformen:
Tee, Ätherisches Öl, Kissen, Creme
Bezugsquellen:
Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Juli bis August
Wirkungen:
antiseptisch, beruhigend, blähungstreibend, harntreibend,
krampflösend
Anwendungsgebiete:
Nervosität , Asthma, Bluthochdruck, Ekzeme, Husten,
Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Migräne, Neuralgien, Neurodermitis,
Schlaflosigkeit, Wunden
Linde
Die Linde ist ein großer, freundlicher Baum, der in vielen
Dörfern im Mittelpunkt des Dorflebens steht. Dort kann man sich unter ihr
versammeln und im Sommer milden Schatten finden.
Als Heilpflanze sind die Blüten der Linde ein echter
Klassiker bei der Behandlung von Erkältung und Grippe. Die Lindenblüten fördern
das Schwitzen und können so fiebersenkend wirken. Außerdem wirken sie
entspannend, sodass man die Krankheit besser aushält und gut schlafen kann.
Außer bei Erkältungen können Lindenblüten bei Entzündungen
der Verdauungsorgane und der Blase helfen. Kopfschmerzen werden gelindert.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Tilia grandifolia, Tilia cordata
Pflanzenfamilie:
Lindengewächse = Tiliaceae
Andere Namen:
Sommerlinde, Großblättrige Linde, Winterlinde,
Stein-Linde, Kleinblättrige Linde
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherisches Öl, Farnesol, Saponine, Flavonglykoside,
Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Schleim
Verwendete Teile:
Blüten
Zubereitungsformen:
Tee
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Juni bis Juli
Wirkungen:
beruhigend, entspannend, entzündungshemmend, harntreibend,
krampflösend, schleimlösend, schweißtreibend
Anwendungsgebiete:
Fieber , Blasenentzündung, Bluthochdruck,
Darmentzündung, Erkältung, Grippe, Husten, Kopfschmerzen, Migräne, Ödeme,
Schlaflosigkeit, Schnupfen, Sodbrennen, Verstopfung
Löwenzahn
Die sonnengelben Blüten des Löwenzahns sind schon den
meisten Kindern bekannt. Von der Löwenzahnpflanze kann man fast alle Teile verwenden.
Die Wurzel als bitteren Tee und Kaffeeersatz, die Blätter als Wildsalat, die
Blütenknospen als Kapernersatz und die Blüten für honigartigen Sirup.
Der Löwenzahn wirkt vor allem durch seine Bitterstoffe
günstig auf die Verdauung, Leber und Galle.
Außerdem wirkt der
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