Heilkräuter Hausapotheke
Wirkung, sondern sind auch entzündungshemmend, galletreibend und
harntreibend, was für einen vielseitigen Einsatz als Heilpflanze spricht.
Besonders gerne wird die Birke gegen Frühjahrsmüdigkeit und
Übergewicht verwendet, weil sie den Stoffwechsel anregt und die Ausscheidung
von Abfallstoffen fördert. Wegen dieser Wirkungen wird sie auch bei Krankheiten
der Harnorgane und Hauterkrankungen eingesetzt.
Meistens werden die Birkenblätter in Tees getrunken, wahlweise
allein oder in Teemischungen.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Betula alba
Pflanzenfamilie:
Birkengewächse = Betulaceae
Andere Namen:
Maibaum, Frühlingsbaum, Besenbaum, Bork, Bark, Hexenbesen,
Weißbirke
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C, Harz,
Saponine, Flavone
Verwendete Teile:
Blätter, Blattknospen, Saft
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, frischer Saft
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Blattknospen: März, Saft: März - Mai, Blätter: Mai - Juni
Wirkungen:
blutreinigend, entzündungshemmend, galletreibend, harntreibend
Anwendungsgebiete:
Frühjahrsmüdigkeit , Allergien, Blasenentzündung, Durchfall,
Ekzeme, Gicht, Juckreiz, Haarausfall, Hautprobleme, Nierenschwäche, Ödeme,
Rheuma, Schuppen, Übergewicht
Frauenmantel
Der Frauenmantel fällt durch seine gelappten Blätter auf, in
denen sich morgens die Tautropfen sammeln. Seine gelblichen, zarten Blüten sind
federleicht aber eher unauffällig.
Wie der Name schon andeutet, ist der Frauenmantel vor allem
eine Heilpflanze gegen Frauenbeschwerden. Er hat eine milde progesteronartige
Wirkung, wodurch er bei vielen typischen Erkrankungen der Frauen gute Hilfe
leisten kann.
Außerdem kann man den Frauenmantel auch bei Entzündungen der
Atemwege und der Verdauungsorgane einsetzen. Auch bei Hautentzündungen kann er
gute Dienste leisten. Frauenmantel wird vor allem als Tee verwendet.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Alchemilla vulgaris
Pflanzenfamilie:
Rosengewächse = Rosaceae
Andere Namen:
Frauenhäubel, Liebfrauenmantel, Marienkraut, Milchkraut,
Sintau, Taufänger
Wichtige Inhaltstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterin, Glykoside,
Saponine, Tannine
Verwendete Teile:
Das blühende Kraut
Zubereitungsformen:
Tee
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Kräuterladen
Sammelzeit:
Mai bis September
Wirkungen:
beruhigend, blutbildend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend,
harntreibend, krampflösend
Anwendungsgebiete:
Frauenkrankheiten , Durchfall, Ekzeme, Erkältung,
Halsentzündung, Menstruationsbeschwerden, Östrogen-Dominanz, Periodenkrämpfe,
PMS, Schnupfen, Wechseljahrsbeschwerden, Weißfluss
Goldrute
Im Spätsommer schmücken große Gruppen der Goldrute
brachliegende Ecken mit ihren kräftig leuchtend gelben Blüten. Bei dieser üppig
auftretenden Goldrute handelt es sich um die kanadische Variante. Die einheimische
Goldrute ist unauffälliger und wächst vor allem an lichten Stellen im Wald.
Beide sind stark heilkräftig und können ähnlich benutzt werden.
Der Haupteinsatzbereich der Goldrute sind Erkrankungen der
Harnorgane, denn sie wirkt stark harntreibend und fördert die Ausscheidung. Wegen
dieser starken Reizwirkung darf man sie nicht bei Nierenversagen nutzen.
Bei Blasenentzündungen ist Goldrutentee jedoch sehr
hilfreich, weil sie nicht nur die Blase gut durchspült, sondern auch
entzündungshemmend wirkt. Aus den gleichen Gründen hilft die Goldrute auch
gegen Rheuma, Gicht und Wasseransammlungen im Gewebe. Auch zur Wundheilung und
gegen Insektenstiche kann man die Goldrute verwenden.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Solidago virgaurea
Pflanzenfamilie:
Korbblütler = Asteraceae
Andere Namen:
Heilwundkraut, Machtheilkraut, Gülden Wundkraut,
Petrusstab, Himmelbrand
Wichtige Inhaltstoffe:
Saponin, Bitterstoff, Inulin, Gerbstoff, ätherisches Öl
Verwendete Teile:
Das blühende Kraut
Zubereitungsformen:
Tee
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Kräuterladen
Sammelzeit:
Juli bis Oktober
Wirkungen:
adstringierend, harntreibend, blutreinigend,
entzündungshemmend
Anwendungsgebiete:
Blasenentzündungen , Blähungen, Darmentzündung,
Diabetes, Durchfall, Gicht, Insektenstiche, Nierengrieß, Nierensteine, Ödeme,
Wundheilung, Rheuma, Wassersucht
Hirtentäschel
Das Hirtentäschel ist eine unauffällige, kleine Pflanze, die
häufig an Wegrändern und auf Wiesen wächst. Doch wenn man genauer hinschaut,
entdeckt man drollige kleine Täschchen entlang des Stengels.
Die wichtigste
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