Heilkräuter Hausapotheke
Rosmarins sind ebenso kräftig wie sein
Duft und sein Geschmack als Küchengewürz.
Das Besondere an der Rosmarin-Wirkung ist, dass er anregend
wirkt und gegen niedrigen Blutdruck hilft. Diese Wirkung findet man nur bei
wenigen Heilpflanzen. Aber auch sonst hat der Rosmarin zahlreiche Heilwirkungen
für viele Anwendungsgebiete.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Rosmarinus officinalis
Pflanzenfamilie:
Lippenblütler = Lamiaceae
Andere Namen:
Brautkleid, Kid, Kranzenkraut, Meertau, Reslmarie,
Rosmarein, Weihrauchkraut
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherisches Öl, Thymol, Kampfer, Gerbstoff, Salicylate,
Saponine
Verwendete Teile:
Blätter, Blüten
Zubereitungsformen:
Tee, Ätherisches Öl
Bezugsquellen:
Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
April bis Mai (vor der Blüte)
Wirkungen:
adstringierend, anregend, antibakteriell, entspannend,
entzündungshemmend, krampflösend, menstruationsfördernd, pilztötend,
schmerzstillend, tonisierend
Anwendungsgebiete:
Niedriger Blutdruck , Atembeschwerden,
Erschöpfungszustände, Herzschwäche, Ischias, Kopfschmerzen, Kreislaufschwäche,
Migräne, Nervöse Herzbeschwerden, Nervenentzündung, Neuralgien, Schwäche,
Unruhe, Verstopfung
Rosskastanie
Die Rosskastanie ist ein großer Baum, der häufig in
Stadtparks angepflanzt wird. Seine dicken, glänzenden Samen erfreuen im Herbst
die Kinder, die mit ihnen lustige Figuren basteln.
Doch genau diese Samen sind es auch, die starke Heilkräfte
haben, vor allem gegen Probleme der Blutgefäße. Daher ist die Rosskastanie ein
beliebtes Heilmittel gegen Krampfadern, Hämorrhoiden, geschwollene Beine und
andere Gefäßerkrankungen.
Meistens wird die Rosskastanie als Salbe verwendet, man kann
sie jedoch auch in geringer Menge als Tee oder Tinktur innerlich einnehmen.
Dazu eignen sich auch die Blüten des Kastanienbaums.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Aesculus hippocastanum
Pflanzenfamilie:
Seifenbaumgewächse = Sapindaceae
Andere Namen:
Kastanie, Gichtbaum, Kestenbaum, Pferdekastanie, Saukesten
Wichtige Inhaltstoffe:
Aesculin, aescin, Alantoin, Bitterstoff, Kampferöl,
Cholin, Flavone, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine, Saponine
Verwendete Teile:
Samen, Rinde, Blüten, Blätter, Wurzel
Zubereitungsformen:
Salbe, Tee, Tinktur
Bezugsquellen:
Natur, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Rinde: März, Blüten: Mai,
Samen: September und Oktober
Wirkungen:
adstringierend, antibakteriell, blutstillend,
entzündungshemmend, gefäßverstärkend, krampflösend, schmerzstillend
Anwendungsgebiete:
Krampfadern, Hämorrhoiden , Arteriosklerose, Ekzeme,
Geschwüre, Kreislaufschwäche, Nervenschmerzen, Offene Beine, Ödeme,
Venenentzündung, Wadenkrämpfe, Wunden
Schachtelhalm
Etwas merkwürdig sieht er aus, der Ackerschachtelhalm, wie
er so am Rand von Feldern oder auf Brachland steht. In der Sommerform sieht er
immerhin aus wie eine richtige Pflanze, aber er trägt niemals Blüten. Die
Frühjahrsform ist ein bräunlicher Stengel und erinnert fast an einen länglichen
Pilz.
Der Schachtelhalm enthält viel Kieselsäure, weshalb er gut
für das Bindegewebe ist. Außerdem reinigt er das Blut, weil er harntreibend und
entgiftend wirkt.
Dadurch ergeben sich schon zahlreiche Anwendungsgebiete. Man
kann den Schachtelhalm zur Stärkung des Gewebes und der Blutgefäße einsetzen.
So hilft er auch, die Durchblutung zu verbessern. Auch bei Krankheiten der
Harnorgane und der Haut kann der Schachtelhalm gute Dienste leisten.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Equisetum arvense
Pflanzenfamilie:
Schachtelhalmgewächse = Equisetaceae
Andere Namen:
Ackerschachtelhalm, Fegekraut, Katzenwedel, Schafheu, Zinnkraut
Wichtige Inhaltstoffe:
Kieselsäure, Saponine, Flavone, Kalzium, Kalium, Magnesium
Verwendete Teile:
Sommertriebe (das grüne Kraut)
Zubereitungsformen:
Tee,
Bezugsquellen:
Natur, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Mai bis Juli
Wirkungen:
blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend,
harntreibend
Anwendungsgebiete:
Blasenschwäche , Bindegewebsschwäche,
Durchblutungsstörungen, Hautentzündungen, Krampfadern, Nierenschwäche, Ödeme,
Rheuma
Sonnenhut
Der purpurfarbene Sonnenhut ist in Nordamerika heimisch und
kommt hierzulande nur in Gärten vor. Dort findet man ihn immer häufiger als
Zierpflanze, doch in seinen Wurzeln steckt auch eine Menge Heilkraft.
Die Wurzeln des Sonnenhutes stärken das Immunsystem, indem
sie die Anzahl der weißen Blutkörperchen steigern. Mit einem starken Immunsystem
ist man besser vor Infektionskrankheiten geschützt. Doch
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