Heilkräuter Hausapotheke
dadurch mehr als ein Gewürz.
Pflanzenbeschreibung
Der Thymian ist ursprünglich in den Mittelmeerländern
heimisch, gedeiht aber auch in mitteleuropäischen Gärten sehr gut. Er ist ein
kleiner Halbstrauch, der auch im Winter grün bleibt.
An den teilweise verholzten Stengeln wachsen winzige ovale
Blättchen, die stark würzig riechen.
Die kleinen hellrosa Blüten erscheinen meist im Frühsommer
und stehen in rundlichen Ähren an der Spitze der Stengel.
Weitere 24 nützliche Heilpflanzen
Mit den zwölf zuvor beschriebenen Heilpflanzen kommt man in
der Hausapotheke zwar schon sehr weit, doch es gibt noch so viel mehr wichtige
Heilpflanzen. Durch zusätzliche Heilpflanzen kann man die Möglichkeiten noch
erweitern, die man durch die Kräuter-Hausapotheke hat.
Je nachdem, wo die persönlichen gesundheitlichen
Schwachpunkte liegen, kann man sich die eine oder andere ergänzende Heilpflanze
anschaffen und die Hausapotheke damit erweitern. Dazu eignen sich nicht nur die
nachfolgend vorgestellten 24 Heilpflanzen, sondern auch alle anderen
verfügbaren Heilkräuter.
Die folgenden 24 Pflanzen haben wir ausgewählt, weil sie
unseren Bedingungen für wichtige Heilpflanzen sehr nahe kommen. Sie sind also mehr
oder weniger vielseitig, leicht erhältlich, heimisch und ungiftig.
· Aloe vera
· Angelika
· Anis
· Bärentraube
· Birke
· Frauenmantel
· Goldrute
· Hirtentäschel
· Holunder
· Ingwer
· Königskerze
· Lavendel
· Linde
· Löwenzahn
· Meerrettich
· Mistel
· Rosmarin
· Rosskastanie
· Schachtelhalm
· Sonnenhut
· Wacholder
· Wegwarte
· Weißdorn
· Zimt
Nicht auf alle dieser Heilpflanzen treffen alle vier
Kriterien vollständig zu, deshalb gehören sie auch nicht zu den zwölf
wichtigsten Pflanzen.
Die Bärentraubenblätter sind beispielsweise nicht sehr
vielseitig, dafür aber enorm hilfreich bei Blasenentzündungen. Die Wegwarte ist
nicht sehr leicht erhältlich, dafür wächst sie aber auch häufig wild. Aloe
vera, Ingwer und Zimt sind nicht heimisch, aber sehr nützlich als Heilpflanze.
Die Mistel ist leicht giftig, vor allem ihre Beeren, aber die werden gar nicht
verwendet. Ihre Blätter wirken, maßvoll eingesetzt, sehr gut gegen
Bluthochdruck. Trotz aller Gründe, sich für diese 24 Heilpflanzen zu
entscheiden, hätten es aber auch hunderte von anderen sein können, die Wahl fiel
also nicht leicht.
Aloe vera
Die Aloe vera wird zu Recht auch Wüstenlilie genannt, denn
sie wächst normalerweise in Wüstengegenden und ist eine Lilienart. Immer öfter
findet man die Aloe jedoch auch in mitteleuropäischen Wohnzimmern, wo sie in
großen Blumentöpfen gut gedeiht.
Die Aloe enthält zwei sehr unterschiedliche wirksame
Pflanzenteile. Da ist einerseits das Gel, das sich im Innern der dicken Blätter
befindet. Mit diesem sanften Gel kann man nahezu alle Arten von Hautkrankheiten
behandeln und auch die Schleimhäute der Verdauungsorgane besänftigen.
Ganz anders wirkt das gelbliche, flüssige Harz, das direkt
unter der Blatthaut im Innern der Blätter sitzt. Dieses Harz hat eine stark
abführende und hautreizende Wirkung. Inzwischen wird es als leicht giftig
betrachtet und nur noch selten als Abführmittel verwendet.
Das Gel findet sich jedoch in zahlreichen Produkten, vor
allem zur Hautpflege, aber auch in Jogurts und als Nahrungsergänzung.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Aloe vera
Pflanzenfamilie:
Affodillgewächse = Asphodelaceae
Andere Namen:
Wüstenlilie
Wichtige Inhaltstoffe:
Wasser, Aminosäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme,
Glykoproteine, Anthrachinon- und Anthrazen-Derivate, nur im Blattharz: Aloin
- ein Glykosid
Verwendete Teile:
Gel, Harz
Zubereitungsformen:
Frisches Gel, Harz, Cremes, Diverses
Bezugsquellen:
Blumentopf, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Je nach Blattgröße
Wirkungen:
Abführend, befeuchtend, entzündungshemmend, lindernd,
reizmildernd
Anwendungsgebiete:
Hautentzündungen , Geschwüre, Neurodermitis,
Schuppenflechte, Diabetes, Reizdarm, Verstopfung
Angelika
Die stattliche Angelika durfte früher in keinem Bauerngarten
fehlen, weil
Weitere Kostenlose Bücher