Heilkräuter Hausapotheke
Löwenzahn harntreibend, was bei vielen
anderen Erkrankungen hilfreich ist, beispielsweise bei Blasenentzündung, Rheuma
oder chronischen Hautproblemen.
Besonders geeignet ist der Löwenzahn auch zur Behandlung der
Frühjahrsmüdigkeit, denn er bringt den Stoffwechsel in Schwung.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Taraxacum officinale
Pflanzenfamilie:
Korbblütler = Asteraceae
Andere Namen:
Butterblume, Kuhblume, Seichkraut
Wichtige Inhaltstoffe:
Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Inulin
Verwendete Teile:
Blätter, Blüten, Knospen, Wurzel
Zubereitungsformen:
Tee, Sirup, Wildsalat, Kaffeeersatz
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Blätter und Blüten: März bis Mai, Wurzel: März oder
Oktober
Wirkungen:
blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend,
schweißtreibend
Anwendungsgebiete:
Leberschwäche , Appetitlosigkeit, Blasenentzündung,
Frühjahrsmüdigkeit, Gallenschwäche, Gelenkerkrankungen, Gicht,
Hautentzündungen, Hühnerauge, Magenschwäche, Nierensteine, Rheuma,
Verstopfung, Wassersucht
Meerrettich
Der Meerrettich ist vorwiegend als gewürzartiges Gemüse
bekannt. Kaum einer denkt beim Anblick der dicken braunen Wurzeln an eine
Medizin. Dabei wohnen der scharfen Meerrettich-Wurzel sehr starke Heilkräfte
inne. Seine scharfen Senföle und ätherischen Öle wirken stark antibiotisch.
Mit seiner starken Kraft treibt der Meerrettich selbst
hartnäckige Nebenhöhlenentzündungen und Blasenentzündungen aus dem Körper. Auch
bei anderen Erkrankungen der Atemwege und bei Verdauungsschwäche kann der
Meerrettich helfen.
Allerdings verwendet man den Meerrettich nicht als Tee,
sondern man isst ihn am besten frisch gerieben. Man kann auch fertigen
Meerrettich aus dem Glas verwenden. Ein bis zwei Mal täglich einen Teelöffel.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Cochlearia armoracia
Pflanzenfamilie:
Kreuzblütler = Brassicaceae
Andere Namen:
Kren, Bauernsenf, Märek, Mirch, Pfefferwurzel,
Rachenputzer, Waldrettich
Wichtige Inhaltstoffe:
Vitamine (u.a. Vitamin C), ätherische Öle, Senföle,
Mineralstoffe, Flavone, organische Schwefelverbindungen
Verwendete Teile:
Wurzel
Zubereitungsformen:
Frisch gerieben
Bezugsquellen:
Garten, Bauernhof, Läden
Sammelzeit:
September bis März
Wirkungen:
Antibakteriell, desinfizierend, krampflösend, schleimlösend,
schweißtreibend
Anwendungsgebiete:
Nebenhöhlenentzündung, Blasenentzündung ,
Appetitlosigkeit, Asthma, Blähungen, Bronchitis, Erkältungen, Grippe,
Harnsteine, Husten, Mandelentzündung, Verstopfung
Mistel
Die Mistel ist etwas ganz besonderes, denn sie wächst auf
Bäumen. Im Sommer ist sie vor lauter Baumblättern kaum zu sehen, aber im Winter
sieht man die kugelförmigen Mistelpflanzen schon von weitem. Von den Beeren der
Mistel sollte man die Finger lassen, denn sie sind etwas giftig.
Aber die Blätter der Mistel haben starke Heilwirkungen.
Allerdings darf man sie nicht in der Natur sammeln, denn Misteln stehen unter
Naturschutz. Aus gekauften Mistelblättern bereitet man einen Tee als Kaltauszug,
den man acht bis 12 Stunden ziehen lässt und dann sanft erwärmt.
Solch ein Misteltee hilft vor allem gegen Bluthochdruck. Er
unterstützt die Blutgefäße und das Herz. Auch gegen Blutungen hilft Misteltee
vor allem aus der Gebärmutter. In der Volksmedizin wird die Mistel noch für
zahlreiche andere Krankheiten eingesetzt. In der Homöopathie sogar gegen Krebs,
aber nur begleitend zur Schulmedizin.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Viscum album
Pflanzenfamilie:
Sandelholzgewächse = Santalaceae
Andere Namen:
Affalter, Donarbesen, Hexennest, Kenster, Vogelchrut, Wintergrün
Wichtige Inhaltstoffe:
Alkaloid, Cholin, Pyridin, Saponine, Schleim, Viscalbin,
Viscin, Viscotoxin
Verwendete Teile:
Blätter
Zubereitungsformen:
Tee, homöopathisch
Bezugsquellen:
Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Spätherbst, Winter, Frühling
Wirkungen:
beruhigend, blutdrucksenkend, blutstillend,
entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, tonisierend
Anwendungsgebiete:
Bluthochdruck , Arteriosklerose, Gebärmutterblutungen,
Gelenkentzündung, Herzschwäche, Heuschnupfen, Krampfadern, Krebs (therapiebegleitend),
Schwindel, Verstopfung
Rosmarin
Der Rosmarin ist ein mediterraner Strauch, der an günstigen
Standorten bis zu einen Meter hoch werden kann. In mitteleuropäischen Gärten gedeiht
er an geschützten Stellen oder in Kübeln recht gut. Er erfüllt seine Umgebung
mit seinem kräftig balsamischen Duft.
Die Heilkräfte des
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