Heilkräuter Hausapotheke
Herzinfarkt kann man mithilfe des Weißdorns in
gewissem Maße vorbeugen, weil die Durchblutung der Koronargefäße verbessert
wird.
Man kann den Weißdorn als Tee trinken, als Tinktur einnehmen
oder auch als Fertigpräparat, von denen es unzählige gibt.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Crataegus oxyacantha
Pflanzenfamilie:
Rosengewächse = Rosaceae
Andere Namen:
Mehlbeere, Haakäsen, Hagäpfli, Hagedorn, Hägele,
Hagewiepkes, Heckendorn, Wibelken, Wubbelken, Zaundorn
Wichtige Inhaltstoffe:
Flavonoide, oligomere Procyanidine, Glykosid Oxyacanthin,
Crataegussäure
Verwendete Teile:
Blüten, Blätter
Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Tabletten
Bezugsquellen:
Natur, Garten, Apotheke, Läden
Sammelzeit:
Mai und Juni
Wirkungen:
Beruhigend, herzstärkend
Anwendungsgebiete:
Herzschwäche , Altersherz, Angina pectoris,
Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufstörungen, Nervosität,
Schlaflosigkeit, Unruhe, Wechseljahrsbeschwerden
Zimt
Der Zimt ist in den Tropen heimisch und hierzulande vor
allem als Gewürz für Weihnachtsgebäck bekannt. Im Gebäck erfüllt der Zimt auch
eine wichtige gesundheitliche Aufgabe, denn er stärkt die Verdauung und hilft
beim Zuckerstoffwechsel. Daher wird in den Lebkuchen das Mittel zu ihrer
Verdauung gleich mitgeliefert.
Weil der Zimt den Blutzuckerspiegel sanft senken kann, ist
er sehr beliebt bei der ergänzenden Behandlung von leichten Diabetes-Fällen
geworden. Man kann ihn auch bei Insulinresistenz und damit verbundenem Übergewicht
einsetzen. Außerdem stärkt der Zimt die Verdauungsvorgänge und wirkt
entkrampfend auf die inneren Organe. Sogar gegen Erkältung und Husten kann der
Zimt helfen.
Wegen des hohen Cumaringehaltes sollte man auf den
billigeren Cassia-Zimt verzichten und den teureren Ceylon-Zimt vorziehen.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Cinnamomum zeylanicum
Pflanzenfamilie:
Lorbeergewächse = Lauraceae
Andere Namen:
Ceylon Zimt, Kanel
Wichtige Inhaltstoffe:
Ätherisches Öl, Zimtaldehyd, Kampfer, Gerbstoff, Cumarin,
Salicylate, Schleim
Verwendete Teile:
Rinde
Zubereitungsformen:
Tee, Gewürz, Ätherisches Öl
Bezugsquellen:
Apotheke, Läden
Sammelzeit:
In Europa nicht möglich
Wirkungen:
antibakteriell, adstringierend, auswurffördernd,
blutzuckersenkend, krampflösend, schmerzstillend, tonisierend
Anwendungsgebiete:
Diabetes , Appetitlosigkeit, Blähungen, Bronchitis, Erkältung,
Herzschwäche, Magenbeschwerden, Menstruationskrämpfe, Stoffwechselschwäche,
Übelkeit, Übergewicht, Verdauungsschwäche
Wirkungsweise der Heilpflanzen
Die Wirkungsweise von Heilkräutern basiert auf zahlreichen
verschiedenen Mechanismen.
Die meisten Wirkmechanismen der Heilkräuter entstehen durch
ihre Wirkstoffe. Die Pflanze bildet verschiedene Wirkstoffe, um sich gegen
Fraßfeinde und Schädlinge und verteidigen.
Einige dieser Wirksubstanzen töten Bakterien, andere Viren
oder Pilze. Wieder andere schädigen größere Tiere, die die Pflanzen essen
wollen. Manche Wirkstoffe verschlechtern auch einfach den Geschmack, sodass die
Pflanze als Nährmittel für die Tiere uninteressant wird.
Auch auf uns Menschen wirken die verschiedenen Inhaltstoffe
der Pflanzen. Teilweise wirken sie ähnlich, wie auch von der Pflanze genutzt,
beispielsweise bei der Bakterienbekämpfung. Teilweise wirken sie aber auch ganz
anders auf den Menschen, wie von der Pflanze zu ihrem eigenen Schutz
beabsichtigt.
Manche dieser Wirkstoffe stärken das Herz, senken den
Blutdruck, senken Fieber, erweitern die Atemwege, fördern den Appetit oder
helfen auf andere Weise gegen Gesundheitsbeschwerden.
Ob man diese Wirkungen der Heilpflanzen auf den Zufall
zurückführt oder ob man annimmt, der liebe Gott hätte die Heilpflanzen gezielt
als Heilmittel für uns Menschen erschaffen, bleibt dem persönlichen Glauben
überlassen.
Besonders heilwirksame Pflanzen werden von uns Menschen
kultiviert und können sich daher in unseren Gärten gut verbreiten dank ihrer
Freundschaft zu den Menschen. Das gilt beispielsweise für die Kamille, die
Ringelblume und all die anderen beliebten Heilpflanzen.
Heilpflanzen sind jedoch nicht nur ein Behälter für
Wirkstoffe.
Die Inhaltstoffe jeder einzelnen Pflanzenart sind komplex
zusammengestellt und wirken aufeinander ein. Viele der Wirkstoffe wirken wie
ein Puffer auf andere Wirkstoffe, sodass sich eine mildere Wirkung ergibt, als
wenn man die Inhaltstoffe einzeln verwenden würde.
Aus den zahlreichen Inhaltstoffen einer Pflanze ergibt sich
ein Konzert mit einer
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